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Die Methode kann ich auch noch nicht. spannend.
Ich kenne nur...Die negativen und positiven Gedanken werden auf verschiedenen Seiten im Gehirn produziert. rufe mal eine Angst bildlich auf und schaue auf welcher Seite du diese sehen kannst. Dann mit einem positiven Gedanken. Danach versuchst du das negative Bild auf die positive Seite zu verschieben. theoretisch sollte das negative sich verändern. Das nennt man wohl Angstmusterunterbrecher.

Zitat von Calima:
Du kannst aber alternativ versuchen, die Augenbewegungen mit geschlossenen Augen im Liegen oder Sitzen zu machen. Der Finger ist ein Hilfsmittel, das es nicht zwingend braucht. Du kannst gleichzeitig zur Verstärkung Die 9 Silben dienen primär der Routine. Es geht auch mit mehr oder weniger.Gleichzeitig kannst du zur Verstärkung mit den Fingern rhythmisch auf dein Brustbein klopfen.

Allein die Augenbewegungen lösen schwindel und beklemmung aus.

Bin gerade 15 Minuten eingeduselt...schrecke hoch wieder mit schnellen puls, brennen in der Brust und angst. Hingesetzt schwindel. Zack wieder Eiseskälte in mir, zittern und wieder startet der Kreis .
Um beizukommen sitzen ich nun hier, fixiere einen Punkt und sag mir mantramäßig ich bin gesund, es sind nur meine Gedanken, ich höre das meer rauschen, atme die Meeresluft, freu mich auf das Frühstück auf der Terrasse am Meer...zack schwindel, bin im hier und jetzt, mir ist schlecht, beim Gedanken an Essen möchte ich zum klo rennen.
Mein Kopf will mich echt ärgern, geb ich ihm positive Anreize spuckt mein Körper sie mir vor die Füße

A


Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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Zitat von Julischka85:
Die Methode kann ich auch noch nicht. spannend. Ich kenne nur...Die negativen und positiven Gedanken werden auf verschiedenen Seiten im Gehirn produziert. rufe mal eine Angst bildlich auf und schaue auf welcher Seite du diese sehen kannst. Dann mit einem positiven Gedanken. Danach versuchst du das negative Bild auf die positive Seite zu verschieben. theoretisch sollte das negative sich verändern. Das nennt man wohl Angstmusterunterbrecher.

Das ist mir akut zu anstrengend. Wenn es mir etwas besser geht durchaus einen Versuch wert.
Schaffst du das im akutfall?

Oh man. Das klingt echt furchtbar. Ich befürchte zu hause in deinem gewohnten Umfeld kommst du aus diesem Kreislauf auch so schnell nicht mehr raus. irgendwas muss du aufbrechen. Denk nochmal über eine Kur oder so nach. Du sollst dein Kind nicht im Stich lassen aber im Moment vermute ich kannst du auch nicht die Mami sein die du möchtest und wärst wenn es dir besser ginge.

Zitat von rotezora2k:
Das ist mir akut zu anstrengend. Wenn es mir etwas besser geht durchaus einen Versuch wert.Schaffst du das im akutfall?

nein. Das ist mir auch nich möglich. Da gehts nur ums Überleben und aushalten. Da gebe ich dir recht. Die Methode ist auch eher zum trainieren, dass dein Körper im akutfall von allein darauf zurückgreifen kann.

Zitat von Julischka85:
Oh man. Das klingt echt furchtbar. Ich befürchte zu hause in deinem gewohnten Umfeld kommst du aus diesem Kreislauf auch so schnell nicht mehr raus. irgendwas muss du aufbrechen. Denk nochmal über eine Kur oder so nach. Du sollst dein Kind nicht im Stich lassen aber im Moment vermute ich kannst du auch nicht die Mami sein die du möchtest und wärst wenn es dir besser ginge.

Da hast du sehr recht.
Hier gibt es einfach viele reale gesundheitliche Probleme im engsten Familienkreis die meine Sorgen und Ängste immer und immer wieder füttern. Ich muss lernen diese realen Krankheiten der anderen nicht zu meinen zu machen und ich muss verstehen, dass ich tatsächlich nichts für sie tun kann. Beim sterben auf Raten zuzuschauen ist nicht hilfreich und so lange ich keinen Weg für mich finde mich davon abzugrenzen, wird es mir nirgends gelingen tatsächlich runterzufahren. Ich muss akzeptieren, dass ich gegen tödliche Krankheiten meiner lieben nichts ausrichten kann. Ich kann nur sehen, dass ich dabei nicht kaputt gehe

Geh raus. Morgensonne, frische Luft, Vogelgebrüll .

Du fühlst dich grade mal wieder sterbenselend, also hast du nichts zu verlieren. Abwarten und dich weiter reinsteigern macht dich nicht ruhiger, also kannst du genauso gut etwas anderes machen.

Du MUSST deine Denkschleifen stoppen. Beschäftige dein Hirn mit Mathe oder dichte. Aber geh raus. Nur da hat dein Körper die Chance, seinen Chemiecocktail in Form von Endorphinen auszuschütten und das Adrenalin runterzufahren.

Zitat von Julischka85:
nein. Das ist mir auch nich möglich. Da gehts nur ums Überleben und aushalten. Da gebe ich dir recht. Die Methode ist auch eher zum trainieren, dass dein Körper im akutfall von allein darauf zurückgreifen kann.

ja das macht sinn

und dass du da sein kannst, ohne dran kaputt zu gehen. Deine Lieben brauchen dich ja und dafür solltest du Energie haben. Die musst du zurückfinden.
Ich hoffe mein neuer Partner gibt mir soviel Kraft dass ich da rausfinde. Ich habe viel verändert und es ist nicht besser geworden. Aber wenn er da ist, dann ploppen die Ängste auch auf aber iCh habe weniger angst und kann die Attacken besser angehen. Das ist womöglich meine Veränderung gewesen, die ich brauchte. Kein Einzelkämpfer mehr zu sein. Du musst unbedingt rausfinden was dir Kraft gibt, dass alles wirklich angehen zu können und nicht nur täglich durchzustehen.

Zitat von Calima:
Geh raus. Morgensonne, frische Luft, Vogelgebrüll .Du fühlst dich grade mal wieder sterbenselend, also hast du nichts zu verlieren. Abwarten und dich weiter reinsteigern macht dich nicht ruhiger, also kannst du genauso gut etwas anderes machen.Du MUSST deine Denkschleifen stoppen. Beschäftige dein Hirn mit Mathe oder dichte. Aber geh raus. Nur da hat dein Körper die Chance, seinen Chemiecocktail in Form von Endorphinen auszuschütten und das Adrenalin runterzufahren.

ja die Vögel geben Vollgas das ist schön!
Ich sehe gerade erst bewusst dein profilbild. Das ist ja ein toller Hund! Ist das eurer?
Ich bin 150 in 7er Schritten runter durchgegangen um irgendwann festzustellen sch. Konzentration ich komme nicht mal unter 100 an und dann ging was los? Genau die niedermachspirale a la was ist nur aus dem zahlenmädl geworden, kriegt nichtmal mehr kopfrechnen hin.
Schon auffällig wie bei jedem sonst wie gearteten Ablenkungsmanöver mein Kopf alles binnen Sekunden schlecht macht. Das nehm ich Dienstag mit in die Therapie.
Ich hab fettige Haare, so vor die tür? Nein aber Balkon, Sonne, Vögel, leichter Wind, ansonsten Ruhe, das ist schön. Meine Blumen blühen, die erdbeeren ebenfalls, die Möhrchen kommen.

Zitat von Julischka85:
und dass du da sein kannst, ohne dran kaputt zu gehen. Deine Lieben brauchen dich ja und dafür solltest du Energie haben. Die musst du zurückfinden. Ich hoffe mein neuer Partner gibt mir soviel Kraft dass ich da rausfinde. Ich habe viel verändert und es ist nicht besser geworden. Aber wenn er da ist, dann ploppen die Ängste auch auf aber iCh habe weniger angst und kann die Attacken besser angehen. Das ist womöglich meine Veränderung gewesen, die ich brauchte. Kein Einzelkämpfer mehr zu sein. Du musst unbedingt rausfinden was dir Kraft gibt, dass alles wirklich angehen zu können und nicht nur täglich durchzustehen.

Weiß dein neuer Partner von dem Umfang deiner Ängste?
Ja du hast recht, ich brauche meine Kraft aber primär für mich, erst dann können die anderen kommen

Zitat von rotezora2k:
Ich hab fettige Haare, so vor die tür


Ausrede . Mütze auf Kopp oder Tuch reingeknotet - Zack! Frisur.

Geh raus. Auch und gerade, weil du Schiss davor hast. Bewegung draußen hilft. Grübeln und dich dauernd selbst sabotieren nicht. Wenn die Mathe-Zora nicht will, lass die Dichter- Zora ran.

Du willst keine Dauertachykardie. Also musst du dich bewegen. Vom Abwarten wird das aber nix. Deine Rettung vor dem Herztod liegt in der Bewegung. Der Muskel braucht Training.

Ich geh jetzt auch laufen. Obwohl ich schlecht geschlafen und einen Brummschädel habe. Und NULL Bock. Und weiß, dass heute einer der Tage sein wird, an dem ich um jeden Schritt mit mir diskutieren werde. Trotzdem wird die Bewegung ihren Zweck erfüllen.

Wir treffen uns draußen.

Zitat von Calima:
Ausrede . Mütze auf Kopp oder Tuch reingeknotet - Zack! Frisur.Geh raus. Auch und gerade, weil du Schiss davor hast. Bewegung draußen hilft. Grübeln und dich dauernd selbst sabotieren nicht. Wenn die Mathe-Zora nicht will, lass die Dichter- Zora ran. Du willst keine Dauertachykardie. Also musst du dich bewegen. Vom Abwarten wird das aber nix. Deine Rettung vor dem Herztod liegt in der Bewegung. Der Muskel braucht Training.Ich geh jetzt auch laufen. Obwohl ich schlecht geschlafen und einen Brummschädel habe. Und NULL Bock. Und weiß, dass heute einer der Tage sein wird, an dem ich um jeden Schritt mit mir diskutieren werde. Trotzdem wird die Bewegung ihren Zweck erfüllen.Wir treffen uns draußen.

Sorry du bist immer für mich da aber ich frage nicht mal wie es dir geht.
Genau, frische Luft tut uns beiden gut.
Und los!

Das klingt doch echt gut bei euch beiden. Ich werde mich jetzt auch aus dem Bett bewegen und meinem Körper signalisieren dass ich jetzt gerne einen normalen gesunden Tag beginnen möchte.
Mein Freund weiss Bescheid und ist auch ganz toll für mich da. noch hat er viel Verständnis. Ich muss nur aufpassen dass es nicht ständig nur darum geht.

Zitat von Julischka85:
Das klingt doch echt gut bei euch beiden. Ich werde mich jetzt auch aus dem Bett bewegen und meinem Körper signalisieren dass ich jetzt gerne einen normalen gesunden Tag beginnen möchte. Mein Freund weiss Bescheid und ist auch ganz toll für mich da. noch hat er viel Verständnis. Ich muss nur aufpassen dass es nicht ständig nur darum geht.

Genau die Krankheit darf nicht thema Nr 1 sein. Mein Freund stellt schon immer auf Durchzug aber ich kann auch nicht nicht drüber sprechen. Es ist ein Zwang mich mitzuteilen weil ich denke alles was ich nicht kommuniziere wird doppelt zuschlagen...
Ich wünsche euch einen schönen Tag, genießt die Sonne!

Zitat von Franzi1:
Ja das bekomme ich immer.Ich dachte das wird mal überprüft. Vielleicht hatte ich damals auch nur ne schlechte phase.


Das wäre gut, aber da muss man tatsächlich fast immer selbst nachhaken.

Zitat von HaZelGreY:
Ja das ist bei mir auch so, ich habe ja nicht eine Panikattacken von 30 min wie im Lehrbuch sondern eine ständig andauernde Angst. Die echt schwer zu ertragen ist. Ich war vorhin so am Boden, bin dann trotzdem noch laufen gegangen 4 km. Den letzten km habe ich so gekämpft ich hatte sämtliche Symptome die man sich nur vorstellen kann, ich hatte das Gefühl ich komme nicht mehr lebend zu Hause an. Diese Angst geht mir jetzt wieder nicht aus dem Kopf. Blutdruck messen konnte ich nicht, da ich das Gerät meinem Freund gegeben habe, da ich von dieser Sucht los kommen möchte. Ich versuche mich auch abzulenken.Und die Symptome zu akzeptieren, ich scheitere zwar, aber ich mach weiter...


HazelGrey, das hast du großartig gemacht. Obwohl es sich noch nicht do anfühlt, hast du eine wichtige Erfahrung gemacht: Du hast deinen Lauf überlebt. Das merkt sich dein Gehirn.

Wenn du das kontinuierlich wiederholst, wird deine Angst aufhören, weil dein Gehirn verstanden hat, dass keine Grfahr besteht.

Mach weiter so!
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Zitat von Kaffeehörnchen:
Das wäre gut, aber da muss man tatsächlich fast immer selbst nachhaken.

Das werde ich das nächste mal machen.

Zitat von Kaffeehörnchen:
HazelGrey, das hast du großartig gemacht. Obwohl es sich noch nicht do anfühlt, hast du eine wichtige Erfahrung gemacht: Du hast deinen Lauf überlebt. Das merkt sich dein Gehirn.


Ich danke dir für deinen Zuspruch.
Leider hänge ich seitdem noch tiefer drin, denn alles was mein Gehirn sich gemerkt hat, ist die Qual des letzten km auch wenn ich gut nach Hause gekommen bin und immer noch lebe, mein Körper dreht mit meinem Kopf durch, nur das Schlechte ist hängen geblieben

Ich glaube das Tabletten Absetzen war keine gute Idee, aber mit ging es mir auch nicht gut...

Zitat von rotezora2k:
Sorry du bist immer für mich da aber ich frage nicht mal wie es dir geht.


Das passt schon. Ich hab' mir das Sterben ja mittlerweile ganz gut abgewöhnt . Vor ein paar Jahren hätten Symptome wie heute morgen (Druck im Kopf, Rauschen in den Ohren, leichte ziehende Kopfschmerzen) eine ziemliche Lawine losgetreten. Ich hätte mich vermutlich erst mal nicht so wirklich zwischen Hirntumor und Kreislauf entscheiden können und demzufolge nach weiteren Anzeichen für mindestens eine der beiden Katastrophen gesucht. Das wäre innerhalb weniger Minuten auch ganz hervorragend gelungen.

Zum Druck im Kopf wären Sehstörungen und Schwindel hinzugekommen, alle anderen Kopfsignale hätten sich verstärkt. Gleichzeitig wäre der Puls hochgegangen und das Herz hätte angefangen zu stolpern. Ich hätte angstvoll Blutdruck gemessen und wäre ob dessen Höhe erst recht in Panik geraten. Zu meinen schlimmsten Zeiten hätte ich mich nicht unter die Dusche getraut, aus Angst, das könne mein Herz überlasten. Ich hätte auf meinen geliebten Morgencappuccino verzichtet und mich zitternd und abwechselnd frierend und schwitzend möglichst schnell wieder irgendwo hingesetzt. Selbstverständlich nicht unter besonderer Bewachung sämtlicher Symptome.

Heute war ich mir ziemlich sicher, dass der Blutdruck in/ nach dieser Nacht vermutlich höher als gewöhnlich war. Gemessen habe ich nicht. Warum auch? Dass er davon nicht runtergeht, habe ich mir jahrelang hinreichend bewiesen. Stattdessen habe ich die Sonne und die zwitschernden Piepmätze begrüßt, und bin - nach einem kurzen Abstecher ins Forum, während ich darauf gewartet habe, dass das Teewasser für die tägliche Kanne Kräutertee kocht - raus zum Laufen.

Nur in den Garten übrigens, weil ich seit gestern offiziell wegen eines Covid19-Falls in meiner Klasse unter Quarantäne stehe, die allerdings morgen schon wieder um ist. Im Garten laufen ist anstrengend, weil ziemlich steil und uneben, weswegen ich es normalerweise vermeide, obwohl genügend Platz wäre. Der Lustfaktor war bei minus 10, aber das kenne ich schon. Schweinehunde sind penetrante Viecher, die NIE aufgeben, egal, wie oft man sie ins Körbchen schickt.

Hätte ich im Jahr meiner Abnahme nicht gelernt, auch ganz ohne Bock auf Bewegung welche zu machen, wäre ich damals schon gescheitert. Mit dem Abnehmen ebenso, wie mit dem Besiegen der Angst.

Und so bin auch heute losgetrabt. Ich habe meine Antennen nach außen gerichtet, die verschiedenen Vogelstimmen den passenden Piepmätzen zuzuordnen versucht, auf meinen Weg geachtet, um mir nicht die Haxen zu brechen, die frische Luft geatmet und mich dem - heute geländebedingt nicht ganz so gleichmäßigen - Rhythmus meiner Schritte hingegeben. Wegen der vielen Steigungen habe ich mehr geschnauft als sonst und musste das Tempo entsprechend reduzieren, was ganz natürlicherweise immer wieder für Herzhüpfer gesorgt hat. Ich habe sie ebenso wahrgenommen, wie meinen schnellen Atem und die erhöhte Pulsfrequenz, aber sie haben mich nicht geängstigt.

Deswegen nicht, weil ich unzählige Male in weit anstrengenderen Situationen war und alle überlebt habe. Da ich mir bei Kilometer 6 dann doch noch den Fuß verdreht habe, habe ich bei Kilometer 7 aufgehört. Normalerweise laufe ich zwischen 8 und 10. Das hat mich - wie immer, wenn ich weniger laufe als geplant - ein bisschen geärgert, aber nicht lang. Jeder Schritt ist 100 Prozent mehr als kein Schritt - mein Mantra aus den Kämpfertagen.

Dank der Bergetappen waren die Endorphine trotzdem artig, und ich bin zufrieden und entspannt unter die Dusche. Blutdruck gemessen habe ich dann nach dem Frühstück: 127/78. Der Druck im Kopf ist immer noch nicht ganz weg, aber zur Not gibt's halt nachher eine Tablette. Spätestens morgen ist es wieder gut.

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Dr. Reinhard Pichler
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