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Hallo ihr, ich hoffe der Text wird nicht zu lang.
Nachdem es mir 3 jahrelang mit dem Medikament Opipramol echt gut ging, kam vor ein paar Wochen ein derber Rückschlag. Mir geht es wieder richtig schlecht. Meine Angst äußer sich hauptsächlich darin zu ersticken, oder umzukippen und dergleichen und niemand ist da der helfen kann. Dementsprechend habe ich auch wieder folgende Symptome: das Gefühl schlecht Luft zu bekommen, Kloß im Hals, Schwindel, Übelkeit, Und ständig die kreisenden Gedanken und die Angst.
Da bei mir das Opipramol scheinbar nicht mehr wirkt, wurde ich auf Mirtazapin umgestellt und habe am Dienstag Abend die erste genommen.
Die Medi´s brauchen aber immer ein Weilchen bis sie ihre Wirkung entfalten und im Moment habe ich das Gefühl dass alles noch viel schlimmer ist als sonst.Zur Zeit fühle ich mich als ich ich benommen oder betrunken wäre.
Wenn mein Sohn (6) Vormittags in der Schule ist hänge ich hier nur rum und habe kreisende Gedanken und könnte die ganze Zeit heulen.
Nachts ist es am Schlimmsten. Ich schlafe ein und wache meist eine Stunde später mit einer heftigen PA auf. Obwohl mein Partner auch im Bett liegt, stehe ich auf und rufe in meiner Panik den ärztlichen Bereitschaftsdienst an, das Sprechen beruhigt mich dann. MIr graust es schon davor wenn ich nachts nur mit dem Kind alleine bin.
Es ging eine ganze Zeit lang gut, im Hinterkopf hatte ich immer dass ich im Notfall auch meine Nachbarn anrufen kann. Doch die ziehen am Freitag in eine andere Stadt und ich bin arg verzweifelt.
Ich möchte das Alles nicht mehr. Im dem Moment wo die PA los geht denke ich nicht mehr dran dass die Symptome durch die Angst ausgelöst werden, sondern ich denke es ist was körperliches.
Weiß einfach nicht was ich tun soll in dem Moment der Panik. Ich bekomme mich nicht beruhigt. Und ich möchte auch vermeiden, dass ich nachts den Krankenwagen rufe, nur weil mein Partner mal nicht zu Hause ist.
Wem geht es ähnlich, oder hat das schon überwunden und mag sich mich mir austauschen?
Sorry für den langen Text
Liebe Grüße

29.09.2011 09:38 • 04.10.2011 #1


3 Antworten ↓


hi
ich kenne das ganze prozedere. mir ging es fast zwei jahre lang gut, bis alles wieder von vorne begann. mir ging es sehr viel schlechter als beim ersten abschnitt der pa´s. der grund war aber, dass ich es einfach nur satt hatte. ich wollte nicht schon wieder alles neu lernen, soviel kraft aufwenden müssen, die tabs wieder höher dosieren. bin glücklicherweise wieder zu meiner alten therapeutin gekommen. die hat mich wieder ganz gut aufbauen können. mittlerweile geht es mir wieder ganz gut, jedoch gibt es einige dinge, die ich vermeide, weil ich einfach angst habe, dass es zu einem erneuten rückschlag kommen könnte. das einzige was dir übrig bleibt: wieder lernen lernen lernen. fang wieder da an, wo du damals angefangen hast. es ist so verdammt ätzend, und es dauert bestimmt auch länger, aber dir bleibt eigentlich keine andere wahl.
wie geht es dir mit den mirtazapin? ich nehme seit nun sechs jahren paroxetin. habe zwischendurch um die zehn verschiedene anderen tabs probiert, hatten aber zu viel nebenwirkungen. bin jetzt wieder auf den paroxetin und es geht mir gut mit denen. für notfälle habe ich alprazolam immer bei mir. die sind spitze. kennst du die?
lg
katinka

A


Herber Rückschlag, was tun

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Hallo Katinka,
danke für deine Antwort.
Mit dem Mirtazapin gehts inzwischen etwas besser, ich fühle mich nicht mehr so balla im kopf.
alprazolam kenne ich nicht. Ich habe für den Notfall Lorazepam, das ist, denke ich, sowas ähnliches. Allesdings traue ich mich nicht es zu nehmen, das ist ja das blöde.
Im Moment ist alles etwas anstrengend.
Liebe Grüße

hi
also ich wollte damals auch keine tabs nehmen. aber es ist echt nicht schlimm. sind ja nur für ab und zu. und ich habe mich dann immer etwas stärker gefühlt. das tut sehr gut, denn wenn man nur depri ist, dann fühlt es sich einfach nur toll an, und gibt einem die kraft weiterzumachen.





Dr. Hans Morschitzky
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