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Hallo,
Ich hatte mich früher schon einmal vorgestellt. Heute habe ich ein ähnliches Anliegen. Noch wohne ich immer noch bei meiner Mutter. Physische Gewalt ist nicht mehr dabei, aber die psychische macht mir zu schaffen.
Und zwar geht es dabei darum dass sie mich immer erpresst und nötigt. Seit neuestem kommt nun soziale Isolation hinzu. Dass sie bei Winzigsten Kleinigkeiten keine Antwort mehr gibt. Ich habe mir darüber dann Gedanken gemacht und festgestellt, dass sie das schon immer machte. Nur wenn ich nicht da war, schleimte sie sich bei mir ein. Ich würde unglaublich gerne ausziehen, aber dazu fehlt mir ein Job und Wohnung.
Die oben genannten Druckmittel sind ja soweit ich weis s Foltermethoden psychischer Art. Immer wenn ich darüber nachdenke und es dann in Verbindung mit dem Begriff Mutter setze, platzt mir der Kragen aus allen Nähten. Erpressung und Nötigung sind Mittel der Mafia. Sie stehen im Zusammenhang mit Bestrafung und bewusstem Leidzufügen.
Soziale Isolation ist die klassische Bestrafungsmethode im alten Athen gewesen als es noch keine Gefängnisse gab.
All das ist nicht mütterlich! Eine Mutter gibt Gefühle, Mitgefühl, Zuneigung, Liebe, Geborgenheit, Schutz. Wenn man zu alt wird dann kündigt sie auch an dass man sich zu trennen hat. Aber Folter?
Ich denke dass ich fast eine Panikattacke wegen ihrer sozialen Isolation hatte. Einfach Nur lächerlich. Dabei ging es Nur darum dass sie hätte etwas begründen sollen. Tut sie allerdings mehrfach.


Ich will weg. Sobald wie möglich. Die einzige Möglichkeit wäre wohl als Küchenhilfe. Etwas anderes auf die Schnelle ergibt sich nicht. Koste es was es wolle. Ich will weg von dieser Psychopathin!

10.06.2015 01:06 • 21.06.2015 #1


8 Antworten ↓


Ich verstehe das Grundsätzliche daran nicht: Wozu hat sie mich bei sich behalten wenn sie mich ausschließlich foltern und bestrafen wollte? Es gibt auch Heime und Pflege Familien.

A


Herantretende Panikattacke aus Wut über Text

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Also gibt es hier keine Kommentare...

hallo Charmest

deine Mutter und meine Mutter könnten Schwestern sein.

Meine Ma hat mich auch immer wieder verletzt. Sie hat wochenlang nicht mit mir gesprochen, hat Lügen erzählt, hat immer ein auf Opfer gemacht, ist verlogen und hat mir Sachen gestohlen, hat mir wortlos ein Geschenk, das ich ihr machte, in mein Kinderzimmer gestellt, weil sie zickig war wegen irgendeinem schei.. Sie hat gedroht, als sie eine Gallenkolik bekam, dass ich schuld daran sei und sie würde jetzt sterben, weil ich so böse war. Ich könnte noch viel mehr aufzählen.

Ich habe mir auch ewig Gedanken gemacht, wie kann eine Mutter so sein, sie müßte ...
sie könnte ... sie hätte...

Das alles nützt aber nichts. Du wirst Deine Mutter nicht ändern. Sie hat sicherlich Gründe für ihr Verhalten und vielleicht hat sie ähnliches erlebt in ihrer Kindheit.
Das ist natürlich keine Entschuldigung für alles.

Laß Dir aus eigener Erfahrung sagen: Du mußt es so akzeptieren wie es ist.
Und durch eine räumliche Trennung wird es Dir nicht besser gehen. Du mußt dich emotional von ihr abnabeln.

Ich habe damit noch heute zu kämpfen, und es immer wieder Thema in meiner Therapie.
Obwohl ich schon seit über 30 Jahren mein Elternhaus verlassen habe.
Aber so richtig getrennt habe ich mich immer noch nicht. Und das ist harte ARbeit. und ich arbeite dran, denn ich will nicht mehr leiden.
So viele FRagen, keine Antworten.

Ich kann dich so gut verstehen.

LG
Mondkatze

Zitat von Mondkatze:
hallo Charmest

deine Mutter und meine Mutter könnten Schwestern sein.

Meine Ma hat mich auch immer wieder verletzt. Sie hat wochenlang nicht mit mir gesprochen, hat Lügen erzählt, hat immer ein auf Opfer gemacht, ist verlogen und hat mir Sachen gestohlen, hat mir wortlos ein Geschenk, das ich ihr machte, in mein Kinderzimmer gestellt, weil sie zickig war wegen irgendeinem schei.. Sie hat gedroht, als sie eine Gallenkolik bekam, dass ich schuld daran sei und sie würde jetzt sterben, weil ich so böse war. Ich könnte noch viel mehr aufzählen.

Ich habe mir auch ewig Gedanken gemacht, wie kann eine Mutter so sein, sie müßte ...
sie könnte ... sie hätte...

Das alles nützt aber nichts. Du wirst Deine Mutter nicht ändern. Sie hat sicherlich Gründe für ihr Verhalten und vielleicht hat sie ähnliches erlebt in ihrer Kindheit.
Das ist natürlich keine Entschuldigung für alles.

Laß Dir aus eigener Erfahrung sagen: Du mußt es so akzeptieren wie es ist.
Und durch eine räumliche Trennung wird es Dir nicht besser gehen. Du mußt dich emotional von ihr abnabeln.

Ich habe damit noch heute zu kämpfen, und es immer wieder Thema in meiner Therapie.
Obwohl ich schon seit über 30 Jahren mein Elternhaus verlassen habe.
Aber so richtig getrennt habe ich mich immer noch nicht. Und das ist harte ARbeit. und ich arbeite dran, denn ich will nicht mehr leiden.
So viele FRagen, keine Antworten.

Ich kann dich so gut verstehen.

LG
Mondkatze
. Ich arbeite seit sechs Jahren in verschiedenen Therapien an meiner Abnablung ...ich bin mit 18 Jahren ausgezogen...und immer noch nicht frei .... Versteh euch also gut. LG

ja super, wieviel bekloppte Mütter gibt es denn noch ?

und wir, die Kinder, die in den Schei... hineingeboren werden sollen immer Verständnis haben.
Wir waren doch nur die Kinder, haben doch keinem was böses getan

oh ich muß aufhören, fange gerade an zu heulen

S C H E I S S E

Hallo charmest,

Zitat:
Also gibt es hier keine Kommentare...


Eine schwierige Situation, in der Du Dich befindest.
Schön wäre es, wenn wir etwas mehr von Dir persönlich erfahren könnten.
Du bist ein junger Mann? Wie alt bist Du, 28 Jahre?

Zitat:
Und zwar geht es dabei darum dass sie mich immer erpresst und nötigt.


Wozu erpresst und nötigt sie Dich denn. Kann es auch Hilflosigkeit und das Gefühl von Machtlosigkeit bei Ihr sein?
Zitat:
Ich verstehe das Grundsätzliche daran nicht: Wozu hat sie mich bei sich behalten wenn sie mich
ausschließlich foltern und bestrafen wollte?


Folter ist ein harter Vorwurf. Das ist als Außenstehender schwer zu beantworten. Nur Du bist jetzt
erwachsen. Siehst Du keine Möglichkeit, das es nicht so oft zu Situationen der Erpressung kommt?


In 2012 hattest Du geschrieben.

Zitat:
Ich kann gar nicht kommunizieren.
noch schaffe ich es ein gescheites Themazu finden, worüber ich mich mit meinen Mitmenschen
verständigen kann. Aber Gespräche aufrecht zu erhalten gelingt mir nicht.

Zitat:
Von meiner Persönlichkeit her: Ich kann nur das, was ich beigebracht bekommen habe.


So, so, kannst Du auch was neues dazulernen und wenn ja, möchtest Du das auch?

Zitat:
Ich hasse meine Familie - aber das passt denen nicht


Wenn Du Deine Familie hasst, warum wohnst Du dann mit 28 Jahren noch zuhause?
Zitat:
Ich schaffte es nicht, aus mir heraus zu gehen, da ich ja introvertiert bin und somit eher viel
nachdenke und in mir bin.


Von wem, außer von Dir selbst erhoffst Du Dir Hilfe?

Viele Grüße

Hotin

Ich kann euch nur eines sagen, aus eigener Erfahrung.
ich war ca. 30 Jahren in Behandlung, immer wieder das selbe Thema, bei euch ist es die Mutter, bei mir mein Vater.
Die Therapie hat mir nichts gebracht, ich hab sie abgebrochen, weil ich dann wusste, es liegt an mir, mit dem Therapeuten komme ich auf dem Gebiet nicht mehr weiter.
Ich hab mich dann mit dem Forum befasst.
Abnabeln, das dauert lange, man glaubt, das schafft man nie.
Das muss weh tun, das es endlich funktioniert, das geht wiederum über einen Zeitraum, bis dir die Kraft ausgeht, es tut einfach nur noch weh, bist du bereit bist das nicht mehr zu zulassen. Dann hast du es geschafft.
lg boomerine

Das ist ein sehr ernstes und übles Thema.

Denn Familie sollte doch das sein, was einem Halt und Sicherheit im Leben gibt. Oder woran man gerne denkt.

Bei mir war es so, dass mein Vater eine sehr eigenwillige Vorstellung von Erziehung hatte. Er legte stets Wert auf eine möglichst harte, nahezu militante Erziehung. Weil es früher auch so war. Bei jedem zweiten Satz kam dieses Früher mit. Früher ging das auch. Früher gab es auch kein Spielzeug. Früher gab es keinen Käse auf die Nudeln. Früher wurde Sonntags 7 Uhr aufgestanden. Usw. usw. Ich habe einen großen Hass auf dieses Früher entwickelt.
Das zweite Erziehungswerkzeug meines Vaters war Zynismus. Das finde ich (bis heute) weit Schlimmer als die Sache mit dem Früher, weil Kinder keinen Zynismus verstehen und mein Vater das hätte wissen können. Er baute diesen Zynismus permanent in seine Kommunikation ein, so dass ich keine Wahl hatte. Ich übernahm diese Form der Kommunikation und brauchte Jahre, um zu verstehen, warum ich Menschen immer wieder verbal verletzte.
Nach dem Tod meiner Mutter hatte er sich dann eine neue Frau genommen, die ebenso zynisch war wie er, und die noch dazu eifersüchtig und hinterlistig war. Sie arbeitete teils subtil, teils offen hassend mit Vorwürfen und nutzte jede Chance, um mich vor meinem Vater in Misskredit zu bringen.
Mit 17 zog ich dann endlich aus, ich hätte es kein Jahr länger dort ausgehalten.

Dennoch bin ich bis heute nicht überzeugt, dass die beiden sich all dessen bewusst sind. Das heißt: Dass sie bewusst und in voller Absicht auf diese Weise handeln. Bei meinem Vater vermute ich fehlende Empathie als Ursache. Ich weiß, dass er als Kind Schwierigkeiten mit der sozialen Anerkennung hatte und dass er ebenfalls kaltherzig von seinen Eltern behandelt worden ist. Bei ihr soll es wohl ähnlich gewesen sein.

Ich würde nicht so weit gehen zu sagen: Die können ja nichts dafür, dass sie so sind. Aber mittlerweile halte ich mich sehr zurück mit Schuldzuweisungen. Die beiden können einfach nicht aus ihrer Haut. Sie sind auch sehr unglücklich und jammern oft und ausgiebig über ihr Leben (obwohl materiell sehr gut aufgestellt). Mein Mittel ist, sie zu ignorieren. Fehlende Herzlichkeit mit fehlender Anwesenheit zu quittieren. Ob das richtig ist, weiß ich nicht. Aber das ist der einzige Weg für mich, mit dem Thema zurechtzukommen.
Noch heute kriege ich kalte, schweißige Hände, wenn ich weiß, dass ich längere Zeit mit ihnen verbringen muss. Auch wenn sich die Sache heute längst entspannt ist und man relativ offen und vorwurfsfrei miteinander sprechen kann. Es ist wie eingebrannt.





Dr. Reinhard Pichler
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