Nikieagle
Ich bin ganz neu und möchte euch einmal meinen Leidensweg vorstellen.
Ich bin schon länger ziemlich nervös wenn mein Freund mal länger unterwegs war und ich ihn nicht erreichen konnte. Ja man kann sagen ich bin ich einen panischen Zustand verfallen bis er dann endlich da war oder sich gemeldet hat. Danach ließ die Anspannung auch direkt wieder ab. Bei meinem Sohn habe ich ein ähnliches Problem. Wenn er aus der Schule kam und sich nicht gleich per Telefon meldete war ich kurz und dran von der Arbeit loszufaheren um zu schauen wo er steckt. Meistens hatte dann nur der Bus Verspätung und ich war wieder ruhig.
Anfang 2020 verspürte ich ein immer öfter auftretendes Druckgefühl im Hals. Ich muss mich oft räuspern. Es ging weiter das ich urplötzlich das Gefühl bekam nicht mehr richtig atmen zu können. Darauf hin ging ich zu meinem Hausarzt. Der überwies mich zum Pulmologen. Ich breche das mal ab: bekam Medikamente geben Asthma obwohl nie ein Asthma oder eine Lungenschwäche diagnostiziert wurden.
Also quälte ich mich so durchs Jahr. Die vermeintlichen allergischen Reaktionen kribbeln im Gesicht, Schwindel, Atemprobleme wurden immer häufiger. Meine Medikamente die ich dagegen bekam erbrachten keine Hilfe.
Da kamen uns die ersten Ideen, dass es vielleicht doch Panikattacken sind.
Leider erlebte ich im November ein Trauma. Meine Mama starb sehr plötzlich und wir waren als Familie bei ihr während ich entschied die Geräte ausschalten zu lassen.
Seit dem Tot war ich im Schock. Habe wenig geweint und mich bei niemanden außer meiner Familie gemeldet. Nun wurden meine körperlichen Symptome von Tag zu Tag stärker.
Angegangen mit einer vergrößerten Pupille. Also zum Augenarzt. oB. (Ohne Befund) weiter gings zum HNO wegen eintretender Schmerzen in der Stirn. Bis dass ich nachts ganz schlimm meine Zähne zusammenbeiße konnte er nix feststellen. Dann ging es auf Arbeit los. Kreislauf, Sehstörungen, Zusammenbruch. Also ab in die Notaufnahme. Schädel CT oB. Wieder nachhause. Nach langen hin und her überlegen nahm ich dann auf antraten eines Arztes Ecilatoprame 20mg. Diesen Tag verfluche ich. 30 min nach Einnahme - Durchfall, Erbrechen, Herzrasen, Feuergefühl in der Brust etc. Ich dachte jetzt wars das. Daraufhin haben wir den Norarzt angerufen. Infusion. Nächsten Tag sollte es mir besser gehen.
Seit diesem Tag habe ich keine ruhige Minute mehr. Ich bin panisch, unruhig, erlebe heftigste Panik in der ich denke mein Leben ist jetzt vorbei. Ich werde nie wieder gesund. Es gibt wenig Momente am Tag wo ich ruhig bin.
Letze Entscheidung für uns Klinik. Hier bin ich jetzt seit 2 Wochen. Eingestellt am Anfang auf venaflexin. Gleiche Reaktion wie bei escilatoprame. Nun auf 3x 25mg Atosil und Valdoxan am Abend. Es geht mir beschixxen. Musste heute wieder eine Tavor nehmen um überhaupt klar zu kommen. Meine Gedanken verfressne mich und mein Körper schickt mir ohne Pause Signale.
Ich bin verzweifelt! Was soll ich tun? Was kann ich tun? Werde ich wieder gesund? Ich liebe mein Leben. Aber in der akuten Angstphase habe ich Angst es nicht aushalten zu können. Ich hoffe die Ärzte können mir hier schnell helfen. Ich will glücklich mit meiner eigene kleine Familie leben.
Ich hoffe ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und mir kann jemand von euch etwas Mut zusprechen. Der fehlt mir leider oft.
Liebe Grüße Niki
10.01.2021 11:20 • • 24.02.2021 x 1 #1