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Hallo Leute,

ich bin ein sehr tierlieber Mensch, der seit ca. 4 Jahren immer wieder phasenweise an Angst und Panikattacken leidet und sich intensivst mit der Thematik auseinander setzt und hin und wieder sogar kleine Erfolge in der Selbsttherapie erzielt.

Nun habe ich mir immer wieder überlegt, wie ich mir denn einen Hund zulegen kann, obwohl ich viel arbeite und z.T. 10 Stunden mal außer Haus bin. Da ich hierfür keine Lösung gefunden habe, außer Tagesbetreuung mit 20-30Euro/Tag, was das Budget bei weitem sprengt, habe ich mich nun damit abgefunden, dass es erst einmal kein Hund wird, da ich auch alleinlebend bin. Das Tier soll sich schließlich wohlfühlen und einem anhänglichen Tier wie einem Hund möchte ich das dann doch nicht antun.

Nun bin ich bei meinem zweiten Haustierwunsch angekommen: Katzen!
Hat jemand hier Katzen Zuhause und kann mir sagen, was für einen Effekt die kleinen Tiger auf euch haben, vorallem wegen der Arbeit, die auf einen zukommt, da Haustiere natürlich auch gepflegt werden wollen etc., aber auch insbesondere wenn man selbst grad ne schwierige Phase durch die eigene Erkrankung hat. Ich hab irgendwie Sorge davor, dass ich die Haustiere dann als Last empfinde, weil wir doch beinah alles in solchen (schwierigeren) Phasen als Last empfinden.
Ich würde mir 2 Katzen zulegen, damit diese nicht alleine Zuhause sind und möglichst immer einen Spielpartner haben.

Gibt es weitere ganz wichtige Dinge, die ich beachten sollte? Bin dankbar für jegliche Tipps!

06.05.2019 10:40 • 11.05.2019 #1


6 Antworten ↓


Hallo,also mir helfen meine tiere in schweren Zeiten...auch ich leide an Angst und Panik und bin schwer hypochondrisch....auch eine Schmerzstörung plagt mich.... trotzdem habe ich Katzen..... Meerschweinchen....hamster...und ein grosses Aquarium mit Fischen.....also nur mut....

A


Haustiere zulegen, trotz Angst und Panik?

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Zitat von miles:
Hallo Leute, ich bin ein sehr tierlieber Mensch, der seit ca. 4 Jahren immer wieder phasenweise an Angst und Panikattacken leidet und sich intensivst mit der Thematik auseinander setzt und hin und wieder sogar kleine Erfolge in der Selbsttherapie erzielt. Nun habe ich mir immer wieder überlegt, wie ich mir denn einen Hund zulegen kann, obwohl ich viel arbeite und z.T. 10 Stunden mal außer Haus bin. Da ich hierfür keine Lösung gefunden habe, außer Tagesbetreuung mit 20-30Euro/Tag, was das Budget bei weitem sprengt, habe ich mich nun damit abgefunden, dass es erst einmal ...


Moin miles,

Erstmal gleich vorweg, es ist von dir ne gute Entscheidung das du auf den Hund verzichten möchtest da du selbst oft außer Haus bist, weil das kannst ud nem Hund nicht antun.
Ich selbst habe zwei Katzen, die dürfen rein und raus wie sie wollen, die sich auch selbst gut beschäftigen wenn ich auf der Arbeit bin.
Das funktioniert soweit gut.
Wichtig ist das sie gut versorgt sind, mindestens zwei Mahlzeiten am Tag, jeden Tag frisches Wasser, Impfungen beim Tierarzt, Mittel gegen Flöhe und Wurmkur. ich hab ihnen auch noch zwei große Kratzbäume besorgt, obwohl die beiden viel draußen sind mögen sie die Bäumchen doch recht gerne. Ich kann mich da über unser gemeinsames Zusammenleben nicht beschweren, auch wenn die beiden manchmal echt A.......Löcher..... sein können, aber ne Katze ist halt eigensinnig
Zeit musst du auf jeden Fall auch in sie investeiren auch wenn sie sehr auf sich bezogen sind, Abends empfinde ich es als sehr angenehm wenn sie mit auf der Couch liegen und Kuscheln.
Sehr wichtig ist das du weißt worauf du dich einlässt, ein Tier bedeutet ne Menge verantwortung und die Versorgung muss da sein. In welchen Maaße du jetzt was als Belastung empfinden könntest das vermag ich jetzt nicht zu sagen, du musst du dir auf jeden Fall absolut sicher das sein ob du das wirklich möchtest mit den Katzen weil es muss immer für das Wohl gesorgt sein. Wenn du davon überzeugt bist das du das alles kannst dann können dir Katzen sehr viel Freude machen. Ein Wichtiger Punkt ist wenn du zwei Katzen nimmst solltest du beide von klein auf nehmen, also das gleiche Alter so wird das Zusammenleben der beiden erleichtert. Sollten es reine Wohnungskatzen sein solltest du auch zwei Katzenklos besorgen, ein tierarzt hat mir mal gesagt das Katzen auch Ausweichflächen benötigen und gerade bei nem Klo kann es sonst sehr stressig für die Tiere sein.
Vieleicht hilft dir das ja ein wenig

Lg Matt

Bei uns zuhause leben sowohl Hunde als auch Katzen und im Vergleich würde ich sagen, dass Katzen definitiv viel weniger Arbeit machen. Sie sind auch viel unabhängiger von ihren Haltern als das bei Hunden der Fall ist. Wobei sich ein Hund im allgemeinen dafür aber auch viel enger an den Menschen anschließt.

Ich würde sagen, wenn du sicherstellen kannst, dass du die Grundversorgung mit Futter, Katzenstreu usw. immer hin bekommst, dann ist das eine wirklich gute Idee. Vielleicht schaust du mal, ob es in deiner Nähe einen Katzensitter gibt, der in die Wohnung kommt, wenn du mal in Urlaub wärst oder es nette Nachbarn gibt, die zum Füttern und Katzenklo reinigen kommen wenn du mal nicht da bist.

Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, erwachsene Katzen aus dem Tierheim zu nehmen, bei denen man den Charakter schon kennt. Wenn du Katzenbaby nimmst, weißt du ja nicht welches Temperament sich da mal entwickelt. Wenn die zwei dir regelmäßig die Wohnung zerlegen, während du nicht da bist, ist das ja eher kontraproduktiv.

Für mich sind die Tiere wichtig, ich kann mir überhaupt nicht vorstellen in einem Haus ohne Tiere zu leben. Natürlich ist es im gewissen Sinn auch eine Last, aber der positive Einfluss ist viel größer. Es gibt nun mal kaum etwas, das nur Vorteile hat. Katzen strahlen viel Ruhe aus, soweit ich weiß ist der positive Einfluss sogar wissenschaftlich bewiesen.

Zitat von Matt83:

Moin miles,

Erstmal gleich vorweg, es ist von dir ne gute Entscheidung das du auf den Hund verzichten möchtest da du selbst oft außer Haus bist, weil das kannst ud nem Hund nicht antun.
Ich selbst habe zwei Katzen, die dürfen rein und raus wie sie wollen, die sich auch selbst gut beschäftigen wenn ich auf der Arbeit bin.
Das funktioniert soweit gut.
Wichtig ist das sie gut versorgt sind, mindestens zwei Mahlzeiten am Tag, jeden Tag frisches Wasser, Impfungen beim Tierarzt, Mittel gegen Flöhe und Wurmkur. ich hab ihnen auch noch zwei große Kratzbäume besorgt, obwohl die beiden viel draußen sind mögen sie die Bäumchen doch recht gerne. Ich kann mich da über unser gemeinsames Zusammenleben nicht beschweren, auch wenn die beiden manchmal echt A.......Löcher..... sein können, aber ne Katze ist halt eigensinnig
Zeit musst du auf jeden Fall auch in sie investeiren auch wenn sie sehr auf sich bezogen sind, Abends empfinde ich es als sehr angenehm wenn sie mit auf der Couch liegen und Kuscheln.
Sehr wichtig ist das du weißt worauf du dich einlässt, ein Tier bedeutet ne Menge verantwortung und die Versorgung muss da sein. In welchen Maaße du jetzt was als Belastung empfinden könntest das vermag ich jetzt nicht zu sagen, du musst du dir auf jeden Fall absolut sicher das sein ob du das wirklich möchtest mit den Katzen weil es muss immer für das Wohl gesorgt sein. Wenn du davon überzeugt bist das du das alles kannst dann können dir Katzen sehr viel Freude machen. Ein Wichtiger Punkt ist wenn du zwei Katzen nimmst solltest du beide von klein auf nehmen, also das gleiche Alter so wird das Zusammenleben der beiden erleichtert. Sollten es reine Wohnungskatzen sein solltest du auch zwei Katzenklos besorgen, ein tierarzt hat mir mal gesagt das Katzen auch Ausweichflächen benötigen und gerade bei nem Klo kann es sonst sehr stressig für die Tiere sein.
Vieleicht hilft dir das ja ein wenig

Lg Matt


Vielen Dank für die wertvollen Tipps. Und ja, ich möchte das Tier natürlich nicht quälen, sondern es soll mit mir gerne zusammen leben. Daher sehe ich schweren Herzens von einem Hund als Haustier ab, weil es für das Tier sicher eine große Belastung wäre..

Ich wollte möglichst zwei Katzen-Geschwister übernehmen, von kleinauf am besten, damit ich diese erziehen kann und die Katzen untereinander sich kennen und hoffentlich auch gut verstehen.
Mir ist klar, dass ich den Katzenmist wegmachen, je nach Katze diese sogar bürsten muss und natürlich gerne mit den Tieren spiele und mich um sie kümmere, wenn ich sie mir schon zulege.

Nur wenn ich mal wieder im Loch stecke, hat man ja nicht soviel Lust darauf IRGENDETWAS zu tun, sondern will vielleicht mal ein paar Stunden in Ruhe auf der Couch legen und wieder zu sich kommen.
Aber gut, auch alle anderen Dinge sind dann sehr anstrengend und ich traue mir schon zu, zumindest den Katzen Nahrung zu geben und das Katzenklo 1 Mal pro Woche zu wechseln.

Ich wollte hier nur möglichst alle relevanten infos für mich erschlagen haben, damit ich möglichst keine riesen Überraschungen erlebe, wenn ich mir die kleinen zulege. Eine Rückgabe der Tiere soll keine Option sein.

Hallo!
Wir haben 3 Katzen zuhause und die meiste Zeit genieße ich es.
Katzen sind sehr unabhängige Tiere, die sich zwar sehr freuen wenn man nachhause kommt (unsere warten hinter der Türe und wollen sofort gestreichelt werden) aber dann auch wieder ihre Wege gehen.
Ich finde es sind sehr charakterstarke Tiere, unsere 3 sind komplett unterschiedlich.
Wir haben unsere Katzen (wir hatten insgesamt schon 5) immer über den Tierschutz bekommen.
Liebe Grüße

Ich möchte nicht davon abraten, aber doch raten es dir sehr gut zu überlegen.

Auch wenn es dir gerade nicht gutgeht, musst du für die Tiere da sein. Du musst ihnen Futter besorgen, egal wie es dir geht. Wenn die Tiere krank sind musst du zum Tierarzt, egal wie es dir geht.
Musst du in eine Klinik weil es nötig ist, muss sich jemand um die Tiere kümmern.

Und Katzen erziehen? Sehr fragwürdig.





Dr. Christina Wiesemann
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