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Hallo zusammen, vielen Dank dass ihr euch die Mühe macht meine Geschichte zu lesen und vielleichht zu helfen.


Bin vor 1 1/2 Jahren an einer Panikstörung erkrankt. Anfangs ging es um die Angst vor der Angst und Herzneurose.
Hatte eine kognitivve Verhaltenstherapie gemacht, die gut angeschlagen hat. Im Oktober 2008 habe ich super gelernt mit den Ängsten umzugehen.
Im November verstarb meine Schwägerin- Untersuchungen laufen noch. Mord oder Selbstmord. Eine Woche nach Ihrem Tod erfuhr ich, dass ich schwanger bin. 6 Woche. Man stellte Myome fest, die eine natürliche Geburt verhinderten. Ich mußte mich auf einen Kaiserschnitt einstellen und sogar damit rechenen dass es zu einer Früh-oder Fehlgeburt kommen könnte. Hat mir Angst gemacht und mich etwas verunsichert. Zusätztlich zog mein Bruder mit seiner verweisten Tochter bei mir ein. Für 4 Monate. Es war keine einfache Zeit. Trauer, Schwangerschaft und die Situation machten mir Angst. In der 27 Schwangerschaftswoche kam ich mit einem vorzeitigen Blasensprung und Wehen iins Krankenhaus. Dort lag ich mit dem Baby im Bauch noch weitere 3 Wochen, durfte nicht aufstehen. Mit der Angst um das sehr unreife Baby, Angst vor Behinderungen usw ging es mir immer schlechter. Das Baby wurde in der 29+3 auf die Welt geholt. Es ging ihm den Umständen entsprechend Super aber mir nicht. Durch die PDA veränderte sich der Druck im Kopf, der mir sehr große Kopfschmerzen und Schwindel bereitete. Anstatt zu meinem Sohn war die einzige Therapie für diesen Unterdruck weiteres Liegen. UUUggghhh. Fühlte sich an wie Depressionen. Nur noch geweint, war fertig. Irgendwann ging es endlich aufwärts. Mittlerweile liegt mein Sohn seit 8 Wochen auf der Intensiv und es geht ihm nach anfänglichen Atemmschwierigkeiten, einer Gelbsucht und Trinkproblemen immer besser. In 1 1/2 Wochen darf er nach Hause. Vor kurzem hatte mein Mann Geburtstag meine Mutter machte mir Vorwürfe es nicht richtig oorganisiert zu haben eine Geburtstagsfeier zu machen. Mittlerweile habe ich aus diesem Grund seit 1 Mon. keinen Kontakt zu meinen Eltern.
Bin absolut fertig!
Mein Problem: Ich habe Angst der Mutterrolle nicht gerecht zu werden. habe Angst an Depressionen zu erkranken oder an einer anderen psychischen Krankheit. Anngst in die Psychatrie zu kommen, meinem Sohn nicht gerecht zu werden. Das macht mir so eine Angst, dass ich nur am Weinen bin. Eine Art Panikattake aber mit Weinen und Ratlosigkeit. Das zweite mal habe ich diese Phase seit zwei Wochen. Brauche Hilfe, drehe fast durch.
Habe ich nun Depressionen? Was soll ich tun?

Bitte dringend um Unterstützung!

Liebe Grüße Agi

20.07.2009 12:30 • 24.07.2009 #1


10 Antworten ↓


hallo agi!
Ich denke Du solltest langsam machen. Es ist viel passiert in der letzten Zeit.
Kümmere Dich um Dein Kind und um Dich. Alles andere muß hinten anstehen.
Hilft Dein Mann Dir?
Liebe Grüße

A


Hatte Frühgeburt, Panik und Angst. Psychatrie notwendig?

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google mal postpartale depression und suche dir unbedingt professionelle hilfe. was bei dir abläuft ist eine häufige reaktion auf diese spezielle situation, hinreichend ausgeforscht und gut in den griff zu kriegen. als therapieerfahrene hast du die allerbesten voraussetzungen, schnell wieder in dein normales leben zurückzukehren
beste wünsche

Hallo Agi

Ich sehe das auch so, du hast sehr viel durchgemacht in der letzten Zeit.
Deine Reaktionen sind ganz normale (und natürliche) Stressreaktionen.

Versuche etwas Ruhe zu finden, und lasse dich dabei von den Menschen die du kennst unterstützen.

LG, omega

Vielen lieben Dank,
während ich eure Mails lese bin ich schon wieder am weinen.
Ich kann im Moment die immer besser werdende Situation gar nicht genießen, dass es meinem Sohn gut geht und dass das Schlimme vorbei ist, dass es eigentlich nur besser werden kann.
Sehe immernur, was alles Schlimmes passiert ist und habe Versagensängste bezüglich meiner Mutterrolle auf die Zukunft gesehen. Obwohl ich in den letzten Wochen alles sehr vorbildlich gemacht habe. (Muttermilch abpumpen, 3x am Tag in die Klinik bringen, Haushalt, 6 Stundenn am Tag bei meinem Kind zu sein, von den Ärzten und Schwestern geforderte Aufgaben erledigen,Arzzttermine...) Mein Mann unterstützt mich, versteht allerdings meinen Zustand nicht, weil ja alles besser wird.
Zu no-fear: Bist du dir sicher, dass es diese Erkrankung ist? Wie bereits erwähnt habe ich eine Anngststörung gehabt oder habe sie immernoch und zwar Anngst vor psychischen Erkrankungen oder Herzinfarkt. Habe ANGST in die Klapse zu kommen. Somit könnte ich nicht richtig für mein Kind da sein, das noch auf der Intensiv liegt....und er hätte eine psychisch kranke Mutter. Das ist ganz schlimm für mich.
Zu Omegamann: Es ist wirklich viel passiert, trotzdem würden andere andesr reagieren, oder? Mein Problem ist, dass ich mich, meine Gedanken und meinen Körper so sehr bewerte. Was ist normal, was nocht? Bin ich normal? Meine Gedanken usw. Mein Mann sagt immer: Sieh das doch alles nicht so verbissen, schalt mal runter sieh das alleslockerer, es ist doch jetzt alles gut!
Das Problem ist, dass ich nicht zur Ruhe kommen kann, so mein Gefühl. Bin ich unterwegs und abgelenkt, dann geht es. Komme ich nach Hause will mich ausruhen, fange ich an zu grübeln, über die vergangenen Wochen nachzudenken, verfalle in Selbstmitleid, weine, sehe ALLES negativ, analysiere, bewerte und stelle daraus Befürchtungen auf. Die Befürchtung, die mich im Moment so sehr aus der Rolle bringt ist: Verrückt zu werden, Depressionen zu bekommen bzw. zu haben und in der Klapse zu landen.
Wie fnde ich diese Erholung?

LG und vielen vielen Dank für die Antworten.

Zitat von Agi:
V no-fear: Bist du dir sicher, dass es diese Erkrankung ist?


nein.


wie du weisst, kommt häufiges häufig vor, seltenes selten.4 von 5 müttern erleiden den babyblues, eine von 8 müttern durchlebt eine postpartale depression, die sich mehr als 2 wochen hinzieht. es ist nicht unwahrscheinlich, dass du grade in so was reinrutschst, deshalb die bitte, dir professionelle hilfe zu sochen, je eher um so besser.
google ist wahrlich kein toller arzt, schau trotzdem mal bei wikipedia nach; vielleicht hast du dann auch die erklärung für die rückkehr der angst- und paniksymptome

Hallo Agi

Wir alle sind etwas sensibeler als der Durchschnitt der Bevölkerung.
Wir reagieren nicht falsch auf die Dinge, aber wir reagieren stärker auf negative Ereignisse, weil wir sie stärker wahrnehmen.

Ich persönlich behaupte sogar oftmals, wir sind die Gesunden, die noch etwas spüren.

PS:
Ich hatte 2001 einmal für 6 Monate wirklich meine Ruhe (Abstand zum täglichen Lenen und zu mir selbst) in einer psychiatrischen Klinik gefunden. Man muss dort nicht unbedingt die grosse Therapie machen, manchmal kann die Auszeit vom täglichen Sein dort schon Wunder bewirken. Und Menschen zum Reden gibt es dort auch immer.

LG, omega

Hallo, mittlerweile haben mehrere Personen diese SchwANGERSCHAFTSDEPRESSION ERWÄHNT. Vielleicht habe ich das und frage mich wie schlimm es noch werden wird. Habe ich diese Depression wirklich oder biilde ich sie mir ein?
Wo soll ich denn die Hilfe bekommen? Psychatrie, Psychiater, Neurologe Psychologe.
Wer ist ein Spezialist und wer kann am besten helfen?
LG Agi

Liebe Agi,

zunächst einmal gratuliere ich dir zu deinem Sohn, der es geschafft hat und dazu, dass ihr beide es geschafft habt, trotz dieser extremen Begleitumstände. Das ist toll!

Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Es ist ja kein Wunder!
Hole dir Hilfe. Das tut auf jeden Fall gut.
Einerseits wäre evt. eine Therapie gut, da du ja zum einen mit starken Ängsten zu tun hast und zum anderen in der letzten Zeit so viel heftiges erlebt hast. Einen Therapeuten suchst du dir selbst. Frage doch mal nach z.B. bei Pro Familia, ob sie jemanden in deiner Gegend empfehlen, der sich mit dem Thema Angst und evt. auch Postnatale Depression auskennt. Leider kann das oft auch eine Weile dauern, bis man einen Therapieplatz bekommt, manchmal bekommt man aber auch schon gleich irgendwelche ZwischenTermine.
Ich glaube, bei Pro Familia gibt es auch Angebote für Mütter. In jedem Fall kannst du dort anrufen und einfach mal mit jemandem über deine Thematik reden.

Ob es nun Ängste sind oder Depression... beides wäre verständlich und wohl eine natürliche Reaktion deines Körpers auf all den Stress.
Auch deine Versagensängste sind nur zu gut verständlich. Aber lass dich davon nicht so verrückt machen. Beruhige dich, warte ab. Vielleicht wird es besser wenn dein Sohn nachhause kommt und du dich nicht mehr so ohnmächtig fühlst. Wenn du ihn im Arm halten kannst, wenn ihr zuhause sein könnt, wenn du bei ihm sein kannst.
Ich kann mir vorstellen, dass das ein ganz blödes Gefühl ist, wenn man von seinem Kind so getrennt wird. Das tut weh und das macht Angst und Sorge.
Und sowieso ist frau nach einer Schwangerschaft und Geburt recht hormongeschüttelt und dünnhäutig (jedenfalls war ich das).

Ich wünsche dir, das du bald wieder stabiler wirst und zur Ruhe kommst.
Hole dir die Hilfe die du brauchst.
UND pass auf dich auf und kümmere dich mal um dich und deinen Sohn.

Liebe Grüsse,
Kolibri

Hallo Agi!

Ich kann dich nur zu gut verstehen...

Ich habe im April 2007 unseren Sohn bei 28+5 geboren bzw. war er ein Notkaiserschnitt. Wenn du magst können wir uns mal über PN austauschen! Würd mich freuen!

ich habe vor ca 17 1/2 j einen sohn,9 wochen zu früh zur welt gebracht....

es war eine schöne doch auch anstrengende zeit,da ich zwei weitere kinder bekamm ,beide 38-40 woche alles ok...weiß ich heute das es sehr schwer damals war...
ein frühchen zu betreuen ist um einiges anstrengender...alleine schon alle 2std die flasche geben ,,,egal ob das baby schläft...es braucht das...



viele fragen,warum ist das kind zu früh geboren,was war der auslöser? auch ich hatte einen blasensprung mitten auf der arbeit....na wie toll...kann sich auch nur frau vorstellen was da so raus kommt....lag auch ne zeit stramm im kh...

uns hat das schicksal noch ne zeit begleitet,mit nicht essen,viele infekte,neurodermitis usw aber nun ist er fast 18j...ist fast 1.90 groß trägt schuhgrösse 45... hübscher mann,und nix ist mehr vom frühchen da....es sind ganz besondere kinder....mir hat mal eine frau vor vielen jahren gesagt,nicht ich ,sondern das kind sucht sich die mutter aus....für diesen gedanken musst du dir mal viel zeit nehmen ,du scheinst stark genug zu sein,ihm eine gute mutter zu sein....

lg kerstin

A


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Dr. Hans Morschitzky
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