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Zitat von nadine185:
@Pink28Ich bin gerade auf der Suche nach einem neuen Psychologen, wo ich war die hat nur noch über ihre Probleme gesprochen.@AlginiJa, leider geht man immer vom schlimmsten aus. Aber warum?




Und Stationär oder Tagesklinik kommt für dich nicht infrage?

Zitat von nadine185:
@isabell1990Geht es dir denn besser?


Ja mir geht es eigentlich ganz gut. Ich bin nur gespannt wie die Nacht wird. Ich hab zur Zeit auch Probleme einzuschlafen, keine Ahnung warum. Vielleicht nehme ich heute mal neurexan.

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Hat jemand Herzneurose besiegt?

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Zitat von Algini:
Ich werde gerade auch schon wieder unruhiger. Keine Ahnung, woher das kommt. Ich konzentriere mich so sehr auf meinen Herzschlag. Was macht ihr in solchen Situationen?


Ich versuche dann in den Bauch zu atmen und mich auf die Atmung zu konzentrieren. Aber auch nicht lange.. sonst dann ablenken, auch wenn es nicht so einfach ist

Hallo nadine185,

seit 2-3 Wochen habe ich meine Herzneurose (bei mir waren es heftige Atemaussetzer beim Einschlafen, die ich auf einen Herzfehler o.ä. zurückführte, jedoch vom Kardiologen ein einwandfreie negative Diagnose erhielt) besiegt, wann man so will. Ich habe die u. a. Behandlungen durchgeführt. Habe sie auch vor einigen Wochen hier im Forum schon mal andernorts reingestellt. Hoffe, Du kannst was damit anfangen:

Chiropraktik: Ich lasse mir jede Woche 1x von einem Heilpraktiker, der in der amerikanischen Chiropraktik ausgebildet ist, die gesamte Wirbelsäule einrichten. In meinem Fall waren Atlas und Axis (= 1. Und 2. Halswirbel) sowie 2., 3. und 5. Brustwirbel nicht gerade. Die Behandlung dauerte 25 Minuten und ich war nach dem ersten Termin volle zwei Abende völlig beschwerdefrei. Mit einmal ist das aber nicht erledigt, man muss öfter nachjustieren lassen.

Heilpraktiker: Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch (2 Stunden) ließ ich einen Hormontest (via Speichelproben), ein paar Vitalstofflaborwerte sowie einen Nahrungsmittelunverträglichkeitstest (Blut) machen. Ergebnis: Eindeutige Nebennierenschwäche (extrem niedrige Cortisolspiegel, niedriges Testosteron, sehr niedriges DHEA), niedriger TSH-Wert, HPU/KPU positiv, diverse auffällige Mineral- und Vitaminspiegel, starke Unverträglichkeiten auf diverse Nahrungsmittel (in meinem Fall vor allem sämtliche Milchprodukte und diverse Getreidearten, sowie alle histaminhaltigen Nahrungsmittel). Ich erhielt einen ausführlichen Therapieplan (Pregnenolonhaltige Creme, diverse Nebennierenzellextrakte in homöopatischer Poten., spezielle Probiotika für Histaminunverträglichkeit, HPU-Präparat, ein Heilpilzpräparat, eine Creme zur Harmonisierung der Schilddrüsenaktivität, ein Vitamin- und Mineralpräparat, Melatonin D4 als Creme sowie GABA Liposomal).

TCM Spagyrik: Eine andere Heilpraktikerin setzt mir jede Woche einige Nadeln zur Unterstützung und Stärkung der Nebenniere und stellte mir eine sehr komplexe spagyrische Mischung zusammen (in Form von Globuli), auf die ich m.E. sehr positiv reagiere.

Änderung der Lebensweise: Ich halte ich mich seit Therapiebeginn ziemlich strikt an folgende Vorgaben: - weiterhin kein Alk., kein Kaffee (ich persönlich kann aber koffeinfreien Kaffee in Maßen vertragen), keine Nahrungsmittel die ich nicht vertrage, mittags mind. 30 Minuten Bettruhe, 2-3x wöchentlich leichten aeroben Sport und/oder Gerätetraining, 1x Sauna pro Woche, wenig TV, Meditation (letzteres mache ich schon seit über 10 Jahren). Keine zu großen Mahlzeiten essen und ab 18 Uhr nach Möglichkeit nichts mehr essen. Ich führe regelmäßig ein Tagebuch bzgl. Energielevel (physisch und mental) sowie Ernährungsauswirkungen. Das ist sehr hilfreich!

Psychologische Arbeit: Ich zog mich für 5 Tage (nahm Urlaub dafür) an einen ruhigen Ort alleine zurück und suchte nach den Ursachen für die o.b. Panikattacke. Jeden Tag beschäftigte ich mich 2 Stunden damit und schrieb mir vieles auf, was irgendwie das letzte Jahr stark belastend für mich war. Hui, kam da viel zusammen! Mir fiel auf, dass ich dieser Belastungen aufgrund des regelmäßigen Alk. nie richtig gewahr wurde und so auch nie wirklich verarbeitet hatte. In der Rückschau in diesen 5 Tagen konnte ich viele Ursachen, die damit verbundenen Emotionen und die daraus entstandenen Folgen erkennen und annehmen. Sowohl die Ursachen als auch die logischen vorzunehmenden Änderungen für die Zukunft schrieb ich mir auf. Das war enorm hilfreich! Auch das Buch von Roger Baker half mir sehr, die Thematik Panikattacken vollumfänglich zu verstehen und dadurch im Grunde bereits zu therapieren. Begleitet hat mich dabei ein klein wenig mein Psychiater, der mir vor 4 Jahren bei meinem Burnout als Berater zur Verfügung stand. Außerdem führe ich seit der PA immer eine Tablette Tavor 1mg im Geldbeutel mit zur Beruhigung für einen eventuellen Notfall.

Fazit: Jeder Mensch ist individuell und ich glaube, die EAs sind in der Tat multifaktoriell. Ich denke, kein Arzt oder HP kann eine definitive singuläre Ursache hierfür finden und diese gezielt ausschalten. Das können wir nur selber aber wir müssen unbedingt vielseitig (!) aktiv werden (aus allen Rohren feuern), auch wenn der Körper aktuell durch den fehlenden Schlaf geschwächt ist. Ganz langsam, je nach individuellem Vermögen die ersten Schritte tun.

@Bernie1970

Danke für deinen tollen Beitrag.

Das mit den Atemaussetzern kenne ich auch, ist ab und zu mal.
Tavor habe ich auch für den Notfall, ich nutze es aber nicht hat wirklich.

Das mit den 5 Tagen klingt sehr interessant.

Ich versuche heute den ganzen Tag allein Zuhause zu bleiben. Keine Ahnung wann ich das zuletzt geschafft habe. Meine Therapeutin meinte ich kann ja langsam anfangen und mich dann steigern aber ich hab nur die Wahl mich entweder morgens von meinem Freund zu meinen Eltern bringen zu lassen oder halt allein Zuhause zu bleiben.
Bin so nervös, dass mein Herz noch mehr Eskapaden macht als sonst, aber ich bin fest entschlossen

@rotezora2k

Ich bin auch gleich alleine zu Hause, hab schon wieder totale Panik

Habt Ihr einen Garten oder einen Balkon? Der Blick in die Natur oder zumindest in die Weite kann den Geist zentrieren. Ein zentrierter Geist wird ruhig.

Zitat von nadine185:
@rotezora2kIch bin auch gleich alleine zu Hause, hab schon wieder totale Panik

Ist das nicht schrecklich wegen sowas Panik zu schieben? Ich bin momentan unselbstständiger als mein 3 jähriges Kind.

Zitat von Bernie1970:
Habt Ihr einen Garten oder einen Balkon? Der Blick in die Natur oder zumindest in die Weite kann den Geist zentrieren. Ein zentrierter Geist wird ruhig.

Ja hab ich, das hilft auch solang ich nicht so tief drin bin in der Angst. Momentan ist es aber so schlimm, dass ich mich nicht auf andere Dinge als sterben, Tod und Angst konzentrieren kann

@Bernie1970

Guten Morgen. Ich habe einen sehr großen Garten. Es ist für mich nur schwer wenn ich alleine bin raus zu gehen. Ich setz mich ab und zu mal vor die Tür, rundherum stehen Bäume...die versuche ich dann zu beobachten.

@rotezora2k

Ja, das ist echt furchtbar. Das mit dem unselbständig trifft es perfekt. Meine Tochter ist auch 3 und manchmal denke ich auch das sie mehr hinbekommt wie ich

Hallo rotezora nadine,

vielleicht könnt Ihr die heutige Gelegenheit nutzen, mal Kontakt zu Euch selbst aufzunehmen? Egel in welcher Stimmung, aber gerade wenn Angst oder Panik aufkommt, probiert mal folgendes:

Erst mal Handy still stellen...

Setzt Euch bequem in einen Sessel o.ä., alternativ könnt Ihr Euch auch hinlegen. Wenn es Euch möglich ist, schließt die Augen und versucht, Eurem Atem ruhig Gesellschaft zu leisten. Einfach beim Atem bleiben, ihn mitkriegen, aber ihn nicht irgendwie manipulieren. Ihr spürt, wenn die Ausatmung zum Ende kommt, und die Einatmung machtvoll oder sanft beginnt usw.

Dann nehmt die Umrisse Eures Körpers wahr, die Berührungsbereiche auf der Sitz- oder Liegefläche. Lasst einfach für 1-2 Minuten diese Übung geschehen. Die Emotionen wie z.B. Angst oder Panik sind im Grunde nur ein Rahmen für Eure Übung. Die Emotionen dürfen dabei sein, sie wollen Euch nichts böses.

Wenn diese Eigenwahrnehmung langsam funktioniert, versucht, Euch als ein Gegenüber zu visualisieren, d. h. stellt Euch vor, dass Ihr auf diesen Körper, so wie er gerade sitzt oder liegt, hin- oder runterblickt. Ihr seht Euch sozusagen selbst. Wenn dieses Bild halbwegs gefestigt ist, versucht, Empathie für diesen Menschen zu entwickeln. Schaut auf ihren Gesichtsausdruck, ihre Ängste, ihre Aufregung, ihre Traurigkeit. Nehmt die Verzweiflung und Panik wahr, die dieser Mensch hat und versucht, Mitgefühl für diesen Menschen da auf der Couch, auf dem Bett zu entwickeln. Mitgefühl für all das Leid, das er empfindet. Wenn Ihr genau hinfühlt, tut Euch der Mensch nicht leid, sondern ihr habt tatsächlich Mitgefühl: Ihr fühlt (!) mit ihm. Nun stellt Euch vor, dass dieser Mensch Euer Mitgefühl spürt, es erkennt und es dankend annimmt. Dankend und freudig: Endlich ist da jemand, der genau mit mir (!) fühlt. Nun stellt Euch vor, dass Ihr als Betrachter und Mitfühler diesem Menschen einen Ausdruck der Fürsorge, der Güte und Verständnis gebt. Das kann so aussehen, dass Ihr ihm (ihr) einen schönen Sommerblumenstrauß, eine brennende Kerze oder einfach etwas überreicht, von dem Ihr wisst, dass sie sich darüber freut. Es kann auch eine schlichte, tiefe Umarmung sein.

Wenn Eure Vorstellung stark genug war, verschmelzen an diesem Punkt beide Personen wieder zu einer. Ihr könnt dann langsam wieder zum Atem und zu den Berührungspunkten zurückkommen und langsam die Augen öffnen.

Vielleicht mögt Ihr beide Euch untereinander im Anschluss daran austauschen, wie es Euch ergangen ist. Vielleicht per PN, muss ja nicht jeder hier mitlesen.

Wenn die oben beschriebende Kontemplation Euch irgendwie entspricht, dann empfiehlt es sich, dies mindestens einmal täglich zu tun. Im Laufe der Zeit bekommt Ihr eine vertrauliche Nähe zu Euch selber, die in der Tat realistisch ist. Keiner kennt Euch so gut wie Ihr selber...

Aber macht Eure Erfahrung nicht groß publik, also erzählt es nicht unbedingt jedermann/jederfrau. Das was Ihr hier erlebt (und erkennt!), kann ein Aussenstehender nicht zwingend verstehen und seine Meinung dazu ist letztlich nicht Eurer B..

Viel Interesse und einen guten Tag!

Habe schon mindestens 3 Jahre eine Herzneurose. Mit schlimmen und nicht so schlimmen Phasen. Seit über einer Woche hat es mich nun richtig dahin gerafft. Ich denke es ist Burnout, denn ich bin zu nichts mehr fähig. Vor ein paar Tagen hat mir duschen und schlafen geholfen kurze Entspannung zu bekommen. .klappt leider auch nicht mehr. Obwohl ich tot müde bin, wache ich oft mit herzrasen bzw Unruhe auf und bekomme Panik. Ich bin nur noch kaputt. Nichts geht mehr! Was soll ich machen? Ich wünschte es gäbe etwas was mir diesen riesigen Stein von der Brust holen könnte, damit ich endlich atmen kann.. Habe leider erst ende August einen Termin beim Psychiater der mir garantiert AD verschreibt, die wochenlang nicht wirken... Am Donnerstag muss ich wieder arbeiten. Hatte mir zwei Tage Auszeit gegönnt.. ohne Erfolg! (Bin selbstständig)
Ich glaube da hilft nur noch die Psychiatrie! ?

Zitat von Eagleeye81:
Habe schon mindestens 3 Jahre eine Herzneurose. Mit schlimmen und nicht so schlimmen Phasen. Seit über einer Woche hat es mich nun richtig dahin gerafft. Ich denke es ist Burnout, denn ich bin zu nichts mehr fähig. Vor ein paar Tagen hat mir duschen und schlafen geholfen kurze Entspannung zu bekommen. .klappt leider auch nicht mehr. Obwohl ich tot müde bin, wache ich oft mit herzrasen bzw Unruhe auf und bekomme Panik. Ich bin nur noch kaputt. Nichts geht mehr! Was soll ich machen? Ich wünschte es gäbe etwas was mir diesen riesigen Stein von der Brust holen könnte, damit ich endlich atmen kann.. Habe leider erst ende August einen Termin beim Psychiater der mir garantiert AD verschreibt, die wochenlang nicht wirken... Am Donnerstag muss ich wieder arbeiten. Hatte mir zwei Tage Auszeit gegönnt.. ohne Erfolg! (Bin selbstständig)Ich glaube da hilft nur noch die Psychiatrie! ?



Bist du denn dadurch jetzt viel nur noch am liegen weil dir Bewegung und alles anstrengend ist? Weil du ja schreibst nichts geht mehr..
Ich war auch für drei Wochen in einer Akut Psychiatrischen Station weil halt nichts mehr ging aber die haben gesagt muss halt in eine Klinik für Psychosomatik und das werde auch machen. Muss halt nur auf Antwort warten bis mir gesagt wird wann Aufnahme ist.

Zitat von Pink28:
Bist du denn dadurch jetzt viel nur noch am liegen weil dir Bewegung und alles anstrengend ist?

Ja ständig. Kann mich nicht mehr aufraffen. Wenn ich was mache bzw muss dann ganz langsam. Ist das bei dir auch so?

Zitat von Eagleeye81:
Ja ständig. Kann mich nicht mehr aufraffen. Wenn ich was mache bzw muss dann ganz langsam. Ist das bei dir auch so?



Ja bei mir ist das so das ich ständig sehr hohen puls habe und sobald ich was mache geht der so in die Höhe das die atmung sehr schwer ist. Bloß nachdem ich dann was gemacht habe überkommt mich immer eine richtig schreckliche lähmende Müdigkeit wo dann gar nichts mehr geht außer liegen. Also nicht schlafen weil das geht auch nicht sondern nur halt liegen. Das ist richtig ätzend.

Kenne ich auch, furchtbar.
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@Pink28
Nimmst du Medikamente?

Zitat von Eagleeye81:
@Pink28Nimmst du Medikamente?



Ja ich nehme einen Beta Blocker und Valdoxan das ist ein Antidepressiva..und zur Zeit leider auch Tavor

Zitat von Pink28:
Ja ich nehme einen Beta Blocker und Valdoxan das ist ein Antidepressiva..und zur Zeit leider auch Tavor


Und es geht dir trotzdem noch schlecht? Oder nimmst du es vielleicht nicht lange genug?
Ich versuche jetzt mal an Tavor zu kommen, einfach als Notfallmedikament falls garnichts mehr geht. .
Wie fühlst du dich mit Tavor?

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