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Ich wollte euch mal fragen ob man die Panikattacken irgenwann auch wieder ganz los wird, oder ob das immer so bleibt. Was habt ihr für Strategien um im Alltag klarzukommen?
Ich fühle mich manchmal davon richtig vergewaltigt weil ich dem so wehrlos gegenüber stehe... momentan kann ich gar nicht allein raus...
LG

02.09.2008 20:38 • 03.09.2008 #1


hallo,
habe seit 2003 panikattacken. die letzten 2 jahre ging es mir richtig gut. bis februar 08 sie wieder kamen und mich bis heute nicht in ruhe lassen.
ich glaubte wirklich dass es für immer aufhören würde, aber ich wurde eines besseren belehrt.heute denke ich dass es nie ganz weg geht, leider... aber man muss seiner angst in die augen sehen und irgentwie mit ihr leben. machst du eine therapie?
lg hellokitti

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Hallo ! Ich bin neu hier.

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Ja mach ich. Allerdings keine Verhaltenstherapie. Und es hilft nicht besonders viel! Im Gegenteil. In letzter Zeit ist es noch schlimmer geworden...
Ich nehm jetzt auch Baldrian und so homöopathische Neventropfen...
mit echten Psychopharmaka komm ich überhaupt nicht klar, weil ich meistens sämtliche Nebenwirkungen bekomme und es mir dann noch viel schlechter geht als vorher.
Der Versuch mich dem zu stellen kommt auch nicht so gut. Wenn ich mich dazu zwinge raus zu gehen und ES auszuhalten, dann kollabiere ich.
Das ist total übel, weil ich ein kleines Kind habe und mir der Gedanke total Angst macht, dass das dann allein draußen irgendwo rumsteht und ich auf dem Boden liege und nicht mehr weiter komme...
LG

Hi Dance,
kollabierst du TATSÄCHLICH, oder befürchtest du das nur?
Grüssli
Iris

hi,
ich kann dich wirklich gut verstehen, habe auch eine kleine tochter von 18 monaten. un ich kenne die angst vorm rausgehen. kann auch nur innerhalb meines vorortes alleine raus.aber die angst ist immer dabei und mein handy auch....
liebe grüsse hellokitti

Hallo LovetoDance,
bist während deiner Anfälle schon einmal umgefallen, oder hast du nur das Gefühl, es würde gleich geschehen, wenn du nicht aus der Situation heraus kommst?
Ich mache zur Zeit eine Verhaltenstherapie, es hat mir schon sehr viel geholfen. Ich erobere mir Stück für Stück meine Freiheit wieder zurück.
Eine Möglichkeit ist, in die schlimmste Situation, die man sich vorstellen kann zu gehen (mit Therapeut) und diese Situation auszuhalten, bis die Anspannung nachläßt. Und das mehrmals hintereinander, bis der Körper merkt, dass nichts schlimmes passiert.
Diese Variante ist natürlich ganz schön stressig.
Die andere Variante ist, sich Tag für Tag immer ein Stück weiter von zu Hause wegzutrauen, meine bevorzugte Variante sind verkehrsarme Zeiten. Aber man sollte täglich diese Situationen mehrmals üben.
Und vor allem nicht vergessen, für sich etwas zu tun.

Liebe Grüße
engelchen106

Danke für eure Antworten.

Ich bin tatsächlich schon zweimal echt kollabiert und das war natürlich der Tropfen der das Faß zum Überlaufen brachte, weil ich mir jetzt nicht mehr suggestieren kann das das nur Einbildung ist.
Dazu kommt das ich sehr heftige Schwindelattacken bekomme, was meine Angst noch verstärkt. Ich laufe dann wirklich rum als wäre ich auf Dro., der Boden bewegt sich und das macht mich sehr unsicher.
Manchmal versuch ich das positiv zu sehen und denke mir das andere dafür sogar Geld ausgeben um so ein Gefühl zu haben...
Ich finde es einfach nur kotzig weil ich ein sehr freiheitsliebender Mensch bin und nicht ständig von anderen abhängig sein möchte.
Außerdem weiß ich momentan nicht wie ich mein Kind in den Kindergarten bringen soll...
LG

Hallo,
was sagt dein Hausarzt dazu? Nimmst du irgendwelche Medikamente?

engelchen106




Dr. Hans Morschitzky
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