App im Playstore
Pfeil rechts

Hi,
das ist ein tolles forum hier. lese schon ne weile mit. hier kann man echt viel lernen. ich selbst mache seid juli eine verhaltenstherapie und nehme citalopram. darunter gehts mir besser. habe darunter trotzdem noch attacken nur nicht mehr so oft und so schlimm. ob die therapie was bringt weiss ich nicht. bis jetzt war ich nicht erfolgreich. wenn ich angst kriege dann denk ich nur ich muss hier weg anstatt die angst auszuhalten.
naja wie gehts euch so?
Falls ihr ne therapie macht. wie funktioniert die, wie lang braucht sie und was bringt sie euch?
Nicht fallsch verstehen, ich gehe gern zur therapie. endlich kümmert sich mal jemand nur um meine probleme und quatscht nicht ständig mit etws anderem dazwischen
LG Diana

28.09.2007 16:16 • 02.10.2007 #1


hallo

wie lange so eine therapie dauert und wie gut sie wirkt liegt sehr viel an dir.
wie schnell du verstehst um was es da geht ,wie stark du an dir arbeitest , wie bereit du eben für therapie bist !

manche leute brauchen da länger für und bei manche gehts ruck zuck
machst du die therapie in einer gruppe oder einzeln ?

LG ZZ

A


Hallo bin neu

x 3


Hi,
ich mache eine einzeltherapie. das ist denk ich für mich das beste denn ich hasse es wenn die aufmerksamkeit vieler menschen auf mich gelenkt ist. wenn ich zur therapie komme und der therapeut fragt worüber wir reden wollen fällt mir zuerst immer nichts ein. er muss das gespräch immer irgendwie einleiten das klappt dann ganz gut

hoi

meine schlüsseltherapie war in einer tagesklinik und dort war es eine gruppentherapie .
für mich war das super ,ich dachte natürlich auch am anfang buääää so viele leute und du musst mit denen zusammen den ganzen kram durchkauen den du alleine ja schon nicht aufgereiht bekommst !
aber mir hats sehr gut geholfen .

wenn du dich jedoch in einer einzeltherapie wohl fühlst iss das natürlich au ne gute sache .

du musst halt sehr viel an deinen inneren einstellungen arbeiten und sie verändern .
da das oftmals nicht leicht ist ,sei nicht zu ungeduldig,das kommt alles sehr schleichend am anfang .

die therapie ist übrigens die einzig wirkliche medizin die zu einer gesunden einstellung von angst und panik führt !
die medikamente sollen nur am anfang helfen !

LG ZZ

das mit den medis ist richtig. arbeite selbst in der meizin und weiss worauf ich mich da eingelassen habe. aber im moment helfen sie, sonst könnt ich gar nicht gescheit arbeiten.
wie funktioniert das so in ner gruppentherapie und warum warst du in einer klinik wenn ich fragen darf

fragen darfst du alles

also das wort klinik ist wohl etwas irreführend.
(obwohl ich gar nicht weis wo das seinen ursprung hat )

es war so das man dort morgens um 8:30 uhr angefangen hatt und bis 16:30 uhr therapie hatte .
danach konnte man wieder nach hause gehen .
diese einrichtung hatte auch nichts von einem krankenhaus, es ist ein ganz normales gebäude ,allerdings mit speziellen räumen wie turnhalle ,küche ,werkstatt,gruppenräumen ,Mass. raum ........ .

die patienten dort werden in 2 gruppen eingeteilt von ca. 12 leuten .
morgens gab es zuerst eine gesprächsrunde der jeweiligen gruppe ,in der jeder der wollte ein thema ansprechen konnte das ihn beschäftigt und dann alle gemeinsam darüber gesprochen haben .
in so einer runde waren immer mindestens 2 therapeuten anwesend die mitdiskutiert haben .
auch konnten sich in so einer runde neuzugänge vorstellen.

nach dieser runde , die ungefähr 45min bis 1 std gedauert hat,war dann erst mal zeit zum frühstücken oder anderes (freizeit)
danach hatte man dann über den tag verteilt einzelne therapien .
wie z.B. ergotherapie ,bewegungstherapie,tanztherapie,sport,reiten,schwimmen dann gab es noch genussgruppen ,kochgruppen,...
dazu gabs einmal die woche eine Mass. und natürlich die endspannung nach Jakobson

das sind nur beispiele es gab jede menge mehr.
am ersten tag hat jeder zusammen mit einem therapeuten einen plan aufgestellt was für therapien für ihn am sinnvollsten waren und die hat er dann besucht wärend seiner therapiezeit .

ausserdem hatte jeder einen bezugstherapeuten bei dem man je nach bedarf einzelgespräche hatte ,mindestens aber einmal die woche .

die meisten der therapie angebote haben in gruppen statt gefunden .
bei einigen wenigen aber auch einzeln.

zum abschluss eines tages war dann wieder eine gruppenrunde,in der jeder kurz beschrieben hat wie sein tag so war .

zwischen all dem waren sehr viele pausen in denen man sich mit den mitpatienten austauschen konnte .

so weit mal nen kurzer überblick.

die zeit die man dort verbracht hat war individuell .
bei mir waren es 8 wochen .

lG ZZ

und wie geht es dir jetzt.wie lebst du jetzt. ohne attacken??
hört sich ziehmlich anstrengend aber auch informativ und sicher an

seit dieser zeit bin ich jetzt 1 jahr frei von panikattacken .

das heisst jedoch nicht dass ich aufhöre an mir zu arbeiten .
im gegenteil ,die therapie war nur der startschuss ,nun muss ich noch ganz viel alleine weiter arbeiten .
aber das tolle ist ich hab endlich geschnakkelt wie es geht und worauf es dabei ankommt !

wie es mir geht ? spannend gehts mir !

für mich ist es wie ein spannendes buch .
ich habe bis jetzt wirklich einen haufen energie darauf verwendet mir gewisse denk und hadlungs weisen ab zu gewöhnen oder um zu gewöhnen.
wenn ich jetzt manchmal feststelle wie die neuen denk und handlungsweisen ganz ganz mini langsam zur gewohnheit werden und was für wahnsinnige ausmaße so eine kleine veränderung annehmen kann dann schüttelts mich manchmal (ganz real ) vor erstaunen und freude.
hey ,ich bin paniker ,am anfang habe ich natürlich selbst darin eine gefahr für mich gesehen und mich auch fürchterlich erschrocken ,ob der neuen gefühle die da so ohne vorwarnung aufkamen

ein beispiel :
ich bin ewigkeiten durch kaufhäuser geschossen ,habe das wichtigste eingepackt ,die zeit an der kasse irgendwie überstanden und dann nix wie raus aus dem haus !

wenn ich mich jetzt dabei erwische ,wie ich langsam ,genüsslich und allein durch einen supermarkt gehe dann kribbelts überall !

das erste mal als mir das passiert ist habe ich mich sogar so sehr erschrocken das ich micht tatsächlich geduckt habe und direkt rausrennen wollte !aber ich habe mich an einem regal festgehalten um nicht zu flüchten ,das ist nicht übertrieben dargestellt sondern genau so gewesen .

danach war ich zwar den ganzen tag durch den wind und mehr war auch nicht mit mir anzufangen ,aber ich war stolz wie oscar .

ach jo :
die therapie selber war sehr anstrengend für mich ich bin dann meistens platt wie ne flunder direkt eingeschlafen .
es war aber auch eine sehr schöne zeit .

LG ZZ

na das hört sich doch toll an!
sei stolz auf dich. auch das muss man erst lernen stolz auf sich selbst zu sein.
ich arbeite als krankenschwester auf einer kardiologischen intensivstation da verirren sich natürlich manchmal auch panikattacken hin und das kann manchmal schon ganz schön entmutigen

oooooooH wie recht du hast !

stolz zulassen und aushalten muss man echt üben ,als paniker .

ich finde es äusserst krass ,dass man als paniker solch ein gefühl wärend man es erlebt (fühlt) als gut einstufen muss .

ich bin 38 jahre und muss mir wärend ich ein gefühl erlebe sagen :
gut zugehört,hingefühlt und aufgepasst lieber ZZ wenn du das fühlst was du grade fühlst ist das super gut! und es ist nichts was dir angst machen sollte ,es ist nichts was dir schadet,es wird dich nicht umbringen! nein zerbilein so fühlt sich gut an !

wenn man das auf diese art auseinander klamüsert ist das schon irre !
aber auch immer wieder erstaunlich wieviel komik das alles in sich birgt !

alles gute ZZ

Ja, und das ist das schwerste sich zu sagen, alles klar kein problem es droht keine gefahr und trotzdem möchte man so schnell wie möglich einfach nur weg, denn wer weiss vielleicht passiert ja doch was.....

Ich glaube, ich habe es in der Hinsicht leichter als ihr. Ich weiß, daß es Panikattacken sind. Ich kenne keine Todesangst. Mein Therapeut würde wahrscheinlich sagen, daß ich nur leichte Panikattacken habe, aber trotzdem fühlt es sich nicht so an. Erst letzte Nacht bin ich wieder aufgewacht und hatte gleich Panik. Heute nacht habe ich nur Schlafstörungen. Schlimm war es gestern beim Zahnarzt. Ich habe ihm gesagt, daß ich Panikattacken habe und bekam als Antwort: Okay. Laufen sie dann einfach aus der Praxis. Fand ich nicht grad komisch, aber es war trotzdem schlimm. Noch schlimmer ist für mich der Frauenarzt. Früher hatte ich da nie Probleme. Heute geht es garnicht mehr. Jahrelang bin ich einfach nicht hingegangen. Aber im Januar hatte ich einen positiven Test und mein Freund wollte noch das ärztliche Attest. Die Ärztin wollte gleich alles nachholen an Vorsorgeuntersuchungen was es so gibt. Es ging einfach nicht. Ich verkrampfe mich total. Wir hatten extra eine Frau ausgesucht, aber trotzdem. Kennt das jemand von Euch?

hi, richtige todesangst habe ich auch nicht direkt, eben angst das mir was passiert, angst vor herzrhythmusstörungenetc. beim zahnarzt krieg ich das. da krieg ich aber eine art beruhigungscd auf die ohren. das hilft etwas und ich bin danach schrecklich müde allerdings war ich seit dem ich so akut attacken habe auch nicht mehr da. beim frauenarzt, kenn ich das tatsächlich nicht. vielleicht solltest du dir einen arzt suchen und erst einmal nur zum gespräch hingehen und von deinem problem erzählen. meine frauenärztin ist zeitgleich auch eine psychologin

Ich will mal in der Therapie darüber reden. Gerade weil ich es früher nicht hatte. Im Moment kann ich dem Thema leicht aus dem Weg gehen, weil ich nicht die Pille nehme. Ich wäre mit Pille Schlaganfallgefährdet. Nehme auch schon genug andere Medikamente. Eine Psychologin, die auch Frauenärztin ist, finde ich prima. Wußte garnicht, daß es das gibt.

Hi,
Ich nehme auch keine Pille, jedoch grundsätzlich weil ich finde das sie schädlich ist von wegen künstliche hormone. aber ich verstehe was du meinst, ich denke auch ständig ich hätt ne mandelentzündung oder sonstiges

Letzte Woche hatte ich Zahnfleischprobleme. Ich konnte nur noch weiche Sachen essen. Der Waage ist es gut bekommen, mir nicht so. Psychisch meine ich. Der Zahnarzt wollte mir eine Zahnspange verpassen. Kurz nach dem Arztbesuch hatte ich keine Schmerzen mehr.

Ich denke mein Körper ist überanstrengt, durch den Ärger mit dem Arbeitsamt, dem ständigen Rückzug meines Freundes.

Mein Freund hat geschrieben, daß er nur nachdenken will, nicht ganz gehen. Der Prediger, mit dem ich mich sehr gut verstehe, hat gesagt, ich soll innerlich los lassen. Nur innerlich. Damit ich wieder Kraft gewinnen kann.

Ich mache Entspannungsübungen um zur Ruhe zu kommen zwischendurch.

A


x 4





Dr. Hans Morschitzky
App im Playstore