Hallo liebe Leute,
ich dachte, ich schreibe auch mal wieder:
Nach nun einigen Wochen Training und Rückenübungen habe ich es geschafft, meine Probleme diesbezüglich zu überwinden. Ich habe keine Schmerzen mehr beim Atmen. Grund waren Verspannungen durch die Fehlatmung, die ich nun in den Griff bekommen habe.
Leider hat sich dadurch nicht das Problem der Seufzeratmung gelöst, wie ich gehofft hatte.
Trotzdem bin ich einen ganzen Schritt weiter in der Ursachenforschung:
Mir wurde eine kompensierte, respiratorische Alkalose attestiert. Diese entsteht durch Phasen der Hyperventilation durch Stress, wodurch zuviel CO2 ausgeatmet wird, sodass das Blut basisch wird (denn CO2 ist sauer). Darauf reagiert die Niere durch Ausschüttung von Kohlensäure aus unserem Bicarbonat-Puffer, den wir alle haben. Wenn das Blut nicht sauer genug ist, löst sich ein Proton (H+) von der Kohlensäure, die daraufhin zum Bicarbonation wird.
Unsere Bicarbonat-Puffer sind allerdings schon längst aufgebraucht und die Niere kann nichts Neues mehr herstellen.
Dadurch ist unser Blut chronisch alkalisch geworden und reagiert auf die kleinsten Veränderungen, die für Menschen ohne unsere Krankheit kein Problem sind, sofort durch Hyperventilation. Der Hirnstamm zwingt uns sofort vermehrt zu atmen, sobald wir wieder ein bißchen saures CO2 im Blut haben.
Hier ist viel besser erklärt:
Ich empfehle wirklich, dass ihr euch dieses Video anschaut. Da ist eine detaillierte Erklärung unseres Problems.
Das einzige was hilft, ist über lange Zeiträume hinweg sich zu zwingen, nicht tief Luft zu holen, nicht zu gähnen und nicht zu seufzen, damit unsere Niere wieder Kohlensäure aufbauen kann und unser Gehirn sich an die normalen CO2-Werte wieder gewöhnt.
Denn wir haben uns an den krankhaften niedrigen Zustand eingestellt und sind daher schnell wieder ausgelaugt, wenn unser Körper mal wieder stark atmen muss und dadurch CO2 ausatmet.
25.03.2024 12:18 •
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