Ich bin soooo froh dieses Forum gefunden zu haben!
Ich leide an der sog. Seufzeratmung immer mal wieder. Massiv letztes Jahr im Rahmen eines Atemwegsinfektes. Danach mal tageweise. Meine 23-jährige Tochter auch. Wir nennen es immer Katze, weil es sich anfühlt, als würde eine Katze auf dem Brustkorb liegen und man möchte tief einatmen, erreicht dann aber dieses erlösende Gefühl nicht. Alternativ gähne ich, teilweise so oft, dass ich regelrecht Muskelkater im Brustkorb durchs tiefe Einatmen habe.
Ich habe diese Seufzeratmung nun massiv täglich seit ca. 6 Wochen und renne von einem Arzt zum nächsten.
Der Hausarzt hat mich psychisch abgestempelt und mir empfohlen nicht tief einzuatmen, wenn ich das Bedürfnis habe. Das funktioniert aber nicht...
Dann war ich beim Lungenfacharzt. Lungenfunktion hervorragend. Er hat mir Atemtherapie verordnet. Die tut gut. Da konzentriert sich der Physiotherapeut auf die Muskeln des Brustkorbs und des Rückens und lockert das Zwerchfell.
Dann war ich beim Orthopäden. Klar hab ich mit 48 Verspannungen im Rücken, Physiotherapie-Rezept bekommen.
Nun war ich beim Internisten. Laborergebnisse wie bei einer Jugendlichen. Heute steht Herz- und Schilddrüsenultraschall an. Erwarte hier aber nicht viel Ergebnisse....
Am Wochenende isses oft fast ganz weg und kaum sitze ich Montags an meinem Schreibtisch im Homeoffice, geht es nach 2-3 Stunden wieder los. Ich habe seit ca. 2 Wochen einen höhenverstellbaren Schreibtisch, arbeite oft im Stehen für ne halbe Stunde, mache brav meine Streck- und Dehnübungen, aber es macht mich alles so mürbe und lässt mich wirklich verzweifeln....
Ich bin damit einfach nicht mehr ich selbst, ich bin bei der Hausarbeit viel schneller außer Atem, kaum belastbar.
Im Liegen und nachts geht es mir am allerbesten, da ist nix. Der Internist macht im Januar noch ein Apnoe-Screening bei mir. Ich bin ja schon froh, dass mich der Internist überhaupt ernst nimmt. Der Lungenfacharzt, bei dem ich letztes Jahr war, hat mich gleich als Psycho abgestempelt....
Mein Vater ist diesen März verstorben. Als Einzelkind blieb sämtliche Organisation an mir hängen. Die Auflösung der Konten zieht sich immernoch hin, dauernd muss ich mich über Behörden ärgern, ich komme gar nicht wirklich zum trauern. Vielleicht spielt dieses auch noch mit rein. Darum habe ich übermorgen einen Termin beim Neurologen. Ich würde, glaub ich, gerne eine Psychotherapie machen. Letztes Jahr habe ich mich von meiner besten Freundin getrennt, da sie mich hintergangen hat und nicht mehr gut tat. Wir kennen uns seit der Schulzeit. Auch das würde ich so gerne mal aufarbeiten.
Es macht mich so wahnsinnig mürbe....
Hat von Euch irgend jemand einen ultimativen Tip?
21.11.2023 13:05 •
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