So wie ich es sehe und weiß, steht außer Frage, dass Angststörungen, muskuläre und psychische (Ver-)Spannungen, und natürlich auch Stress und so dazu führen können, dass man sehr oft den Drang zum Tiefen durchatmen hat.
Jedoch, was oft nicht beachtet wird, dass viele Menschen generell auch viel zu flach atmen. Durch sehr flaches Atmen über längere Zeit kommt genauso wie bei einer Hyperventilation das CO2-O2-Verhältnis im Blut ins Ungleichgewicht. Dass der Körper dann automatisch mit tiefem Einatmen reagiert, ist nur eine Schutzfunktion und daher erstmal nichts schlimmes.
Bevor man sich also deswegen Angst macht, sollte man versuchen, das Problem an der Wurzel zu packen.
Was helfen kann, ist a) zu lernen, an für sich wieder bewusst tiefer und ebenso generell bewusster zu atmen, und b) am Tag über ab und an mal kurze Sprints zu machen, also sportliche Aktivitäten, die für kurze Zeit den Körper maximal fordern, da diese den größten positiven Effekt auf die Fitness und Atmung haben.
Wobei das am Ende natürlich immer auch individuell ist und jeder selbst das Optimale für sich selbst finden muss. Ich selbst habe meine größte Schwäche aktuell in der Ausdauer, aber dabei ist für mich intensives Krafttraining erstmal am besten, da man dabei eben automatisch tiefer atmet, ohne dass das störend ist. Andere Menschen hingegen tun sich besser mit Yoga und ähnlichem. Da muss eben jeder das für sich finden, was am besten hilft. Am Ende sollte bzw. ist das Ideale immer eine individuelle Mischung aus vielen Bereichen. Dies ist aktuell auch mein langfristiges Ziel. Sprich neben Krafttraining dann eben auch mehr Meditation und mehr Ausdauersport und gezielte Dehnübungen.
13.10.2021 00:45 • x 2 #2141