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Zitat von flow87:
Ich mache sicher auch nicht mehr div. Untersuchungen aber ich gehe dem Anhaltspunkt noch nach was ich habe. Wenn tatsächlich nichts dabei raus ...

Ja ich habe auch extra bachblüten genommen um das vegetative Nervensystem zu beruhigen..aber auch das war ohne Erfolg..ich mache 3 Sachen nur noch.. Physiotherapie, Verhaltenstherapie und Atemtherapie..wenn da nix ist, dann mach ich es wie du und lebe damit..

Zitat von Emre:
Hmm, ich weiß ehrlich gesagt nicht, was der Grund ist. Ich werde mal im Urlaub auch ein Arztbesuch machen, vielleicht bin ich an irgendeiner Krankheit erkrankt. Müde bin ich nicht. Aber Gähnen muss ich, irgendwie ohne müde zu sein

Du hast sicher keine Krankheit. Sonst hätte einer von uns das schon entdeckt. Wir haben alle die gleichen oder fast gleichen Symptome und nie wurde was gefunden. Du kannst mal einen ersten einfachen Test machen. Versuch mal die Luft so lange anzuhalten wie du kannst. Wenn es nur maximal 30 Sekunden sind, dann hast du mit großer Sicherheit eine Atemstörung.

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Habe ständig den Drang tief einzuatmen oder zu gähnen

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Hallo,
nachdem ich den größeren Teil dieses Threads gelesen habe, habe ich das Bedürfnis, mich hier zu Wort zu melden.

Die Verzweiflung, mit der mancher hier lebt, drückt sich bei einigen in einer immer länger werdenden Liste an Arztbesuchen und Untersuchungen aus, von manchen hatte ich davor noch nie etwas gehört. Was alle gemeinsam haben ist, dass die Ärzte jedem beste Gesundheit bescheinigen. Als wäre das nicht akzeptabel, werden einfach neue, immer vager werdende Vermutungen körperlicher Art aufgestellt. Idealerweise finde ich eine Krankheit, einen Mangel o.ä. über den wenig bekannt ist und ich klammere mich fortan daran fest. Das erinnert mich an die Geschichte mit dem Mann, der im Licht einer Straßenlaterne seinen Schlüssel sucht. Auf die Frage, wo er ihn denn verloren habe, sagt er: Dort drüben!. Warum er dann unter der Straßenlaterne suche? Na, hier ist das Licht einfach besser!

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass viele hier das Selbstbild einer funktionellen Maschine haben, an der nur die richtigen Knöpfe gedrückt oder Schrauben gedreht werden müssten. Das mag auf all die technischen Dinge in unserer Welt zutreffen, aber wie funktioniert der Mensch? Könnte die Ursache weniger in einem technischen Defekt des Bioroboters liegen als in einem seelischen Ungleichgewicht? Die für mich beeindruckend akribische, medizinische Fehlersuche scheint hier bei wenigen von großem Erfolg gekrönt. Wäre da nicht zumindest der Versuch lohnenswert, hier nachzusehen?

Zumindest dieses Ungleichgewicht fiel mir stark auf: Der allergrößte Teil allen Austausches hier dreht sich um Werte, Zahlen, Untersuchungen und Vermutungen, die aufgestellt und wieder verworfen werden. Das sei jedem gegönnt.
Doch liegt es nicht nahe, den Fokus auf etwas anderes zu richten, wenn man wieder und wieder gegen eine Mauer läuft? Vielleicht gibt es einen Weg außen herum?

Was, wenn ich diese Beklemmung nicht mehr externalisiere, auf etwas anderes (mein blöder Körper...) schiebe und den Weg nach innen antrete? Sind alle meine Gedanken wirklich wahr? Kommt meine zunehmende Verwirrung womöglich daher, dass ich der Stimme in meinem Kopf alles abnehme? Und trägt mein Lebensstil zu meiner seelischen Gesundheit bei oder zu meiner Verwirrung?

Nur der Vorschlag, abseits der körperlichen und geistigen Seite einmal nach der seelischen Dimension dieser Beklemmung zu fragen.

Buchvorschlag: Byron Katie - Lieben was ist

Alles Gute!

Zitat von flow87:
Du hast sicher keine Krankheit. Sonst hätte einer von uns das schon entdeckt. Wir haben alle die gleichen oder fast gleichen Symptome und nie wurde ...


Schön, wieder was von einander zu hören!
Bin jetzt im Urlaub, im Flugzeug wurden die Symptome nicht schlechter, sondern besser (habe aus'm Fenster rausgeschaut und daran nicht gedacht). Naja, ich bewege mich sehr sehr viel und mache auch Workouts. Dabei steigert sich mein Puls auf über 170-190, geht aber wieder runter auf 70-90 sobald ich aufgehört habe. Naja, die Luft kann ich maximal 40 Sekunden anhalten. War aber immer so. Ansonsten sind die Symptome immer gleich geblieben, nur vorm Schlafengehen habe ich es überhaupt nicht und kann locker mehr als 9 Stunden ohne Unterbrechung schlafen.

Kann es vielleicht sein, dass ich Asthma habe? Ich atme zwar nicht schnell und huste auch nicht, aber ja. Ich glaube immer, dass ich irgendeine Krankheit habe.

Zitat von Emre:
Kann es vielleicht sein, dass ich Asthma habe? Ich atme zwar nicht schnell und huste auch nicht, aber ja. Ich glaube immer, dass ich irgendeine Krankheit habe.

Es gibt verschiedene Arten von Asthma. Es gibt auch Menschen mit Asthma die so eine funktionelle Atembeschwerden haben. Das gibt es sogar oft.
Ob du Asthma hast oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich kann dir nur folgendes sagen: Viele Ärzte stellen schnell mal die Verlegenheitsdiagnose Asthma, wenn man mit solchen Symptomen zu ihnen kommt. Mir passierte das auch. Bei einem Lungenfacharzt. Er sagte zwar empfindliches bronchial System aber könnte Asthma sein. Er hatte aber für das keinen Beweis. Alle Untersuchungen waren ohne Befund. Bei meinem Hausarzt war aber der Peak Flow immer sehr gut. Der Sauerstoffgehalt auch. Deshalb wurde ich dann in eine Lungenfachpraxis überwiesen. Dort schaute mich der oberste Arzt an. Er untersuchte mich mehr als 4 Stunden von A bis Z. Mit 2 Blutgasanalysen und alles. Er sagte dann die Diagnose Asthma sei absolut falsch und stimme nicht. Meine Werte waren Top. Keine Abweichungen und der Asthma Spray brachte keinen Nutzen im Test.
Bei mir ist es sicherlich kein Asthma. Was schlussendlich dahinter steckt, keine Ahnung. Es kann von Psyche bis Allergie alles dahinter stecken.

Zitat von flow87:
Es gibt verschiedene Arten von Asthma. Es gibt auch Menschen mit Asthma die so eine funktionelle Atembeschwerden haben. Das gibt es sogar oft. Ob du ...


Ich gehe mal heute zum Arzt und lasse mich untersuchen. Ich hoffe, dass nichts schlimmeres rauskommt.

War jetzt in der Notaufnahme. Wurde sofort entlassen. Der Arzt meinte, dass er selbst auch dieses Problem hat. D.h. er hat auch manchmal diesen Drang. Er meint, dass ich in den letzten Wochen Stress hatte (das ist auch richtig) und das ein rein psychisches Problem ist. Daher hat er gemeint, dass eine Psychotherapie notwendig ist.(empfehlenswert)
Wenn ihr also auch dieses Problem mit dem Drang und dem Gähnen habt, ist es zu 99% stressbedingt. Blutdruck und Puls + Atemzüge pro Minute waren voll ok.

Zitat von Emre:
War jetzt in der Notaufnahme. Wurde sofort entlassen. Der Arzt meinte, dass er selbst auch dieses Problem hat. D.h. er hat auch manchmal diesen Drang. Er meint, dass ich in den letzten Wochen Stress hatte (das ist auch richtig) und das ein rein psychisches Problem ist. Daher hat er gemeint, dass eine Psychotherapie ...

Ja Stress kann ein Auslöser dafür sein und kann es schlimmer machen aber es gibt viele Möglichkeiten was diese Symptome auslösen kann. Stress ist sowieso nie gut:)

Zitat von flow87:
Ja Stress kann ein Auslöser dafür sein und kann es schlimmer machen aber es gibt viele Möglichkeiten was diese Symptome auslösen kann. Stress ist ...


Welche Symptome hast du genau? Will es mal mit meinen vergleichen.. Hoffe, dass du deine Symptome mit mir teilst

Zitat von Emre:
Welche Symptome hast du genau? Will es mal mit meinen vergleichen.. Hoffe, dass du deine Symptome mit mir teilst

Bei jedem sind die Symptome anders, daher ist ein Vergleich nicht so optimal aber bei mir sind die Hauptsymptome:
Drang tief einatmen zu müssen und sehr viel zu Gähnen.

Genau diese Symptome habe ich. Bei Ablenkung und beim Schlafen habe ich die Symptome jedoch nicht. Ärzte finden auch nichts. Daher versuche ich gerade, mich nur zu bewegen und Stress abzubauen.

Hallo,

Mittlerweile ist ein weiteres Jahr vergangen und die Symptome sind immer noch die Gleichen:
-drang tief einzuatmen weil ich Druck auf dem Brustkorb, Rippen habe allerdings hilft es nur durch den Mund tief einzuatmen, durch die Nase keine Erleichterung
- oft funktioniert es nicht
- ständiges Gähnen
- sehr flache und schnelle Atmung
- beim tiefen Einatmen hebt sich nur der Brustkorb
- mittlerweile schmerzt und brennt es oft im Brustkorb


Nachdem ich auch wie hier alle viele Untersuchungen hinter mir hatte, bin ich für 6 Wochen in eine psychosomatische Klinik obwohl ich mich super gefühlt habe. Leider haben mich die Leute dort sehr runtergezogen da ich nicht depressiv bin. Es hat mir also gar nichts gebracht.
Was ich aber als kleine Erkenntnis habe, vielleicht liegt es doch am Zwerchfell, Magen oder Verspannungen. Ich bin aktuell im 8. Montag schwanger und habe sehr mit sodbrennen zutun und das Kind drückt auf Magen und Zwerchfell und aktuell ist es häufig schlimmer als vorher.

Zitat von Holly123:
Hallo, Mittlerweile ist ein weiteres Jahr vergangen und die Symptome sind immer noch die Gleichen: -drang tief einzuatmen weil ich Druck auf dem Brustkorb, Rippen habe allerdings hilft es nur durch den Mund tief einzuatmen, durch die Nase keine Erleichterung - oft funktioniert es nicht - ständiges Gähnen - sehr ...

Ja uns geht es alle etwa so. Bei dir ist sicher noch durch die Hormone der Schwangerschaft die Symptome schlimmer. Das Sodbrennen könnte auch ein Hinweis auf ein Reflux oder einer Übersäuerung sein.Der Magen und das Zwerchfell sind ganz klar bei mir auch beteiligt.

Hi bin nach langer Zeit wieder hier haha. Kennt es jemanden wenn man ganz normal einatmet und dann extra tief einatmet, also nicht normales seufzen sondern so tief einatmen wie möglich? Mich nervt dass in letzter Zeit und finde es komisch

Seit gestern habe ich diesen Drang nicht mehr, wieder mal weg, um nach 5-6 Monaten wieder aufzutreten.. ich gähne aber noch häufig.

Hallöchen,
Ich möchte mich auch mal wieder zu Wort melden. Bei mir ist auch alles beim Alten, die Atemproblematik ist mal besser, mal schlechter. In meinem dreiwöchigen Urlaub war es extrem schlimm.
Ich habe seit einigen Monaten zudem (wieder) vermehrt Herzstolper, weshalb ein 24-Stunden-EKG vom Arzt veranlasst wurde. Das Ergebnis erhalte ich nächste Woche.
Trotz all der Belastungen bin ich froh, mich mit Menschen austauschen zu können, denen es genauso geht. Auch, wenn ich diese nervigen Symptome niemandem wünsche.

Seit mittlerweile 15 Jahren bin ich betroffen. Und ja, ich habe es teilweise akzeptiert. Auch, wenn ich mich dadurch extrem eingeschränkt gefühlt hab und mich auch immer noch so fühle, habe ich doch sehr viel in meinem Leben geschafft. Manch einer würde behaupten, ich wäre eine selbstbewusste und lebensfrohe Person. Doch das bin ich ganz und gar nicht, und das ist glaub ich mein größtes Problem. Ich halte nicht viel von mir oder der Menschheit und sehe so ziemlich alles negativ. Die Welt ist ein einziger Trümmerhaufen und doch kämpft man sich so durch für eine Zukunft, die vielleicht gar nicht existieren wird.
Was ich damit sagen will, ist, dass ich mir so ziemlich sicher bin, dass mein Drang, ständig tief einatmen zu müssen, psychischer Ursache ist und irgendwie einfach nur ein Hilferuf, die innere Trauer oder/und eine Art Drang nach Freiheit bzw. Befreiung aus all dem ist. Oft geht es mir eine Zeit lang besser, wenn ich mal so ausgiebig geheult habe (wofür ich einfach nie Zeit habe). Als würden die Verspannungen einfach in Form von Tränen wegfließen. Bis sie kurz darauf wieder zurück kehren

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Hallo,

ich kenne diesen Drang auch und kann euch allen nur sagen, das es daran liegt, dass wir falsch atmen. Das heißt, dass wir nicht genug ausatmen und somit der Drang zum Einatmen entsteht. Wenn ihr die Atmung mal beobachtet, werdet ihr feststellen, dass wenn ihr entspannt seid, dieser Drang weg sein wird, da ihr gleichmäßig und tief genug atmet.

Zitat von Helpme:
Hallo, ich kenne diesen Drang auch und kann euch allen nur sagen, das es daran liegt, dass wir falsch atmen. Das heißt, dass wir nicht genug ausatmen und somit der Drang zum Einatmen entsteht. Wenn ihr die Atmung mal beobachtet, werdet ihr feststellen, dass wenn ihr entspannt seid, dieser Drang weg sein wird, da ihr ...

Ja das stimmt. Das Problem ist, wenn man chronisch falsch atmet (wie viele hier), dann ist es nicht so einfach da wieder raus zu kommen. Ich sehe es ja selbst. Ich habe das ganze dauerhaft seit bald 4 Jahren. Mal mehr und mal weniger. Schön wer es ja, wenn man dem Drang einfach Wiederstehen kann und dann ist alles wieder gut aber so einfach ist das ganze nicht. Ich bin selbst an einer Lösung zu suchen und glaube ich bringe das ganze auch wieder weg. Der Weg ist aber sicherlich nicht einfach und über Nacht wird das nicht mehr verschwinden. Bei mir wurde das ganze durch sehr viel Stress ausgelöst. Es ist sicher keine schlimme Krankheit aber es ist eine eklige Angewohnheit auf die ich gerne verzichten könnte.

Zitat von flow87:
Ja das stimmt. Das Problem ist, wenn man chronisch falsch atmet (wie viele hier), dann ist es nicht so einfach da wieder raus zu kommen. Ich sehe es ...


Es ist auch sehr schwierig. Aber die Lösung ist: nicht reinsteigern, Atemübungen, ggf. Atemtherapie oder sogar Physiotherapie, weil bei mir war z.B. meine Körperhaltung total falsch. Diese hat widerum meine Atmung beeinflusst und den Drang der Einatmung viel stärker werden lassen.

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