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Moin allerseits!
Die letzten fünf Tage ging es mir richtig gut! War tiefenentspannt und hatte kein einziges Mal das Bedürfnis, tief einatmen zu MÜSSEN. Gestern Abend fing es wieder an... als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Heute auch wieder den ganzen Tag. Ich bin es so Leid!
Ich muss aber auch ganz ehrlich sagen, dass es mir psychisch nicht gut geht. Ich fühle mich in meinem Leben gefangen und würde am liebsten einen kompletten Neuanfang wagen, was einfach nicht möglich ist und ein Traum bleiben wird. Es sind meine inneren Sehnsüchte, Ängste, Sorgen etc., die mich und meine Atmung blockieren. Wenn ich mich mal so richtig ausheule (und das könnte ich pausenlos), gehts mir erstmal wieder etwas besser und mein Zwerchfell ist entspannt. Zumindest fühlt es sich so an.
Ich probiers jetzt mit Johanniskraut.... werde dann berichten...

Heulen tut so gut und ist so wichtig.
Wie lange geht es bei Dir schon mit der Atmung?!

A


Habe ständig den Drang tief einzuatmen oder zu gähnen

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Seit fast 15 Jahren schon... mit beschwerdefreien Phasen zwischendurch.

Zitat von mouchesvolantes:
Moin allerseits! Die letzten fünf Tage ging es mir richtig gut! War tiefenentspannt und hatte kein einziges Mal das Bedürfnis, tief einatmen zu MÜSSEN. Gestern Abend fing es wieder an... als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Heute auch wieder den ganzen Tag. Ich bin ...


Bei mir ist es auch wieder schlimmer. Bin nur noch am Gähnen und am tiefen einatmen. Echt nur belastend. Es fühlt sich zusätzlich noch alles so blockiert an im Brustkasten. Echt ein ekelhaftes Gefühl.

Oh.. Das ist doll. Bist Du in psychologischer Behandlung oder hast Du immer wieder den Weg selbst raus gefunden? Geht es bei Dir auch mit Krankheitsängsten einher?

Kenne ich...und dazu noch ab und zu Dissoziation. Absolut toll :'(

Es ist schon echt irgendwie verrückt. Wenn ich zurückdenke vor 3 Jahren hatte ich null Symptome. Habe aber am Tag etwa 12 Tassen Kaffee getrunken und andere Dinge gemacht. Fühlte mich immer gut. Jetzt 3 Jahre später total das Gegenteil. Ich achte noch mehr auf mich als früher aber die Symptome werden irgendwie nie besser sonder schlimmer.

Zitat von Nakito:
Muss dazu sagen, das ich seit Mai diesen Jahres total ängstlich geworden bin was Krankheiten etc. angeht. Das war früher nicht so!

Hallo! Meine Ängste fingen auch ganz plötzlich an. Ich befand mich in einer schwierigen privaten Situation und das hat wohl meine Ängste getriggert. Nach Gesprächen mit meinem Pschologen kam vieles zu Tage. Das kann helfen sich verschiedenen Situationen bewusst zu werden. Ich bin meine Ängste noch nicht los. Auch ich habe so manche Ticks entwickelt. Zungenpressen, Gesichtszuckungen, ... Die Psyche spielt also eine grosse Rolle.
Was mir persönlich auch hilft, ist sich eine feste Struktur im Leben zu geben, aus der man Kraft schöpft und an die man glaubt. Das können Interessi sein oder ein Hobby, Sport, Lesen, usw...das Hilft auch bei der Ablenkung.

Zitat von flow87:
Es ist schon echt irgendwie verrückt. Wenn ich zurückdenke vor 3 Jahren hatte ich null Symptome. Habe aber am Tag etwa 12 Tassen Kaffee getrunken und andere Dinge gemacht. Fühlte mich immer gut. Jetzt 3 Jahre später total das Gegenteil. Ich achte noch mehr auf mich als ...

Das kenne ich nur allzu gut. Ich versuche mich gesund zu ernähren, mache Sport, habe Normalgewicht und trotzdem fühle ich mich schlecht. Das ist, so denke ich, auch zum grössten Teil ne Kopfsache. Je mehr ich mich auf die kleinen Wehwehchen, Schmerzen, Stiche,... konzentriere, umso grösser werden sie.
Ich merke auch den Unterschied, wenn ich auf Arbeit konzentriert arbeiten muss, dann sind die sonst immer präsenten Schmerzen zumindest stark gemindert, wenn nicht gar verschwunden. Das betrifft vor allem meine Magen.
Kaffee kann ich noch 2 Tassen am Tag trinken, ansonsten rebelliert mein Magen. Früher waren es auch bis zu 10 Tassen über den Tag verteilt.
Das geht nun schon so seit 2017...

Höllentrip.. Ich steck grad wieder mittendrin und jeder Tag ist eine Hürde.
Hast Du Tipps um diese Ängste umzulenken ausser die Logik und die Ablenkung?

Mir helfen feste Strukturen. Das will nicht heissen, dass ich meinen Tag minutiös plane (im Gegenteil ), aber ich versuche meinen Interessen regelmässig nachzugehen.
Was bei mir hilft, ist auch die Konzentration weg von allen möglichen Leiden hin zu positiven Gedanken. Positive Gedanken geben mir meine festen Strukturen. Das ist bei mir u.a. auch der Sport. Dabei kann ich am besten abschalten. Am schlimmsten geht es mir an Tagen wo ich keine Kraft finde zum Sport machen. Dann riskiere ich in Grüblereien abzudrifften.
Das ganze geht leider auch häufig in einen Teufelskreislauf über.
Ich setzte mich auch mal hin und analysiere die ganze Situation und überlege mir, was mir jetzt gut tun könnte. Das können auch Kleinigkeiten sein...einen Tee trinken und einen interessente Sendung schauen oder einen Film.

Wiedermal einen Test gemacht. Heute bei der Arbeit wieder den Spo2 Wert gemessen. 3x war er bei 100%. Ich verstehe einfach nicht von wo wir diese Symptome haben. Ich atme nicht zu schnell. Meine Atmung ist ganz normal ausser der Drang tief einatmen zu müssen ( Seufzeramung). Dadurch wird klar mehr Sauerstoff abgeben aber irgendwie finde ich das alles sehr schräg.
Ich merke die Symptome auch wenn der Sauerstoffgehalt bei 96-98 % ist, zwar weniger aber ich merke es auch. Deshalb verwirrt mich das alles.
Ich habe auch schon gelesen, dass solche Symptome durch die Niere entstehen können. Nebenniere Überstimulation oder schwäche. Hatte schon einen Ultraschall der Niere und der war ohne Befund.

Zitat von flow87:
Meine Atmung ist ganz normal ausser der Drang tief einatmen zu müssen ( Seufzeramung)

Ich habe gerade bei mir festgestellt, dass ich bei Anspannung dazu tendiere etwas flacher und verkrampfter zu atmen. Wenn mir das dann bewusst wird (wenn eine Anspannung nachlässt), dann atme ich auch tief ein. War jetzt gerade konzentriert am arbeiten (zwar zu Hause im Urlaub...aber trotzdem) und gerade als ich mich hingesetzt habe und kurz entspannt habe, hatte ich auch diesen Drang tief einzuatmen.
Vielleicht ist es bei Dir ja auch so? Bei den Sauerstoffwerten kann ich mir nur vorstellen, dass es psychisch bedingt ist. Vieles passiert auch unbewusst, wie das Zungenpressen bei mir z.B....das fällt dann auf, wenn man sich drauf konzentriert.
Dauerstress führt auch zu Anspannungen und oft merkt man überhaupt nicht mehr, dass man eigentlich total verkrampft ist.

Zitat von Gil08:
Ich habe gerade bei mir festgestellt, dass ich bei Anspannung dazu tendiere etwas flacher und verkrampfter zu atmen. Wenn mir das dann bewusst wird (wenn eine Anspannung nachlässt), dann atme ich auch tief ein. War jetzt gerade konzentriert am arbeiten (zwar zu Hause im Urlaub......


Ja das kann schon sein. Ich denke auch die Atemmuskulatur ist bei uns stark verkrampft. Das zeigt nur schon die Blockade beim einatmen. Dazu hat die Psyche sicherlich noch einen grossen Einfluss. Die Frage ist einfach was genau löst das aus. Nur die Psyche glaube ich weniger.

Naja, die Psyche allein steuert Unmengen an Sachen..Guck dir doch einfach Mal die ganzen psychischen Störungen an und das, was als Symptome Auftritt..ich lasse mich zum Beispiel nicht weiter untersuchen, da ich der festen Überzeugung bin, dass es die Psyche ist..weil bevor dies auftrat, hatte ich keine körperlichen beschweren und von jetzt auf gleich kommt es einfach? Es wird die Psyche sein..

Da stimmt ich zu. Ich wollte sich sehr lange nicht glauben, dass es nur die Psyche ist, aber bin mittlerweile auch davon überzeugt. Ansonsten hätte man nicht immer phasenweise Verbesserungen und Verschlechterungen. Bei mir ist es zb auch so, dass mein rocken, Magen und das alles genau dann auch schlimmer ist, wenn die Atmung schlimmer ist. Weil es alles durch Nervosität und Angst ausgelöst wird.

Damals, bevor ich krank wurde, hatte ich nie irgendwas..seitdem ich Panikattacken bekommen habe bzw. Psychisch kra k wurde habe ich mit Sachen zu kämpfen, die ich nie hatte..solche Körperlichen Symptome, die ich niemanden wünsche..und nun weiß ich, dass alles nur die Psyche steuert...ich war zu oft beim Arzt um zu sagen, dass ich was körperliches habe
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Zitat von flow87:
Wiedermal einen Test gemacht. Heute bei der Arbeit wieder den Spo2 Wert gemessen. 3x war er bei 100%. Ich verstehe einfach nicht von wo wir diese Symptome haben. Ich atme nicht zu schnell. Meine Atmung ist ganz normal ausser der Drang tief einatmen zu müssen ( Seufzeramung). Dadurch wird ...


Den Drang haben viele Ängstler, habe ich auch immer wieder mal, aber Luftprobleme sind meistens nicht von Dauer bei mir. Ich traue mich wetten, dass deine Niere absolut in Ordnung ist.
Ich glaube der Knackpunkt ist, dass du das Symptom nicht verstehst. Was ich aus deinen Beiträgen raus gelesen habe, dass du dich medizinisch für einen Laien gut auskennst. Das tue ich zB auch. Deswegen habe ich zum Beispiel keine gewöhnlichen Symptome mehr. ES oder Muskelzuckungen etc machen mir keine Angst mehr, weil ich sie erklären kann. Wenn ich Symptome habe, dann welche die Schwer erklärbar sind und wo man sich die Ursache eben nicht so leicht denken kann.
Kann mir vorstellen dass es bei dir auch ist. Du hast keine Herz oder Lungenangst und denkst du atmest normal und kannst es deswegen nicht erklären, genau deswegen ist das Symptom da, weil die Angst lästig ist und Wege sucht durchzukommen

Zitat von Romulus100:
Den Drang haben viele Ängstler, habe ich auch immer wieder mal, aber Luftprobleme sind meistens nicht von Dauer bei mir. Ich traue mich wetten, dass deine Niere absolut in Ordnung ist. Ich glaube der Knackpunkt ist, dass du das Symptom nicht verstehst. Was ich aus deinen Beiträgen ...


Ja das stimmt schon. Ich sehe das natürlich auch alles vernünftig.Da ich mich medizinisch gut auskenne. Das mein Herz und Lunge ok sind, das glaube ich ja. Nach so vielen Untersuchungen kann das nicht sein. Da hätte man was gesehen. Die Sauerstoffsättigung ist ja auch normal. Das wäre sie bei einer Lungen oder Herzkrankheit nicht. Da die Symptome in Ruhe sogar fast am stärksten ist, fällt das schon eher auf die Psyche. Desweiteren einen Drang tief einatmen zu müssen also eine Seufzeratmung kommt praktisch nur bei psychischen Problemen oder vegetativen vor.
Das stimmt. Ich suche einfach eine Lösung. Ich bin jemand der immer eine Antwort auf seine Fragen sucht.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/18610...ng-Marburg

Wenn einer von euch in der nähe wohnt könnte er ja mal hin...

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Dr. Reinhard Pichler
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