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Hallo,

Ich wende mich hier an euch, da ich mich damit so alleine fühle.
Ich habe Depression und eine angststörung diagnostiziert.
Ständig habe ich verlustangst um meine Katze.
Nun kriege ich einen ausschlag und ich habe sofort mir gesagt, dass es bestimmt wegen meiner Katze ist.
Ich habe bereits zwei pricktest gemacht und beide waren negativ.
Ich habe manchmal so viel Angst, dass ich es nicht mehr schaffe mein Bett zu verlassen. Nur noch ins Badezimmer und das ist schon sehr anstrengend.

Meine katze ist mir sehr wichtig, ich liebe sie sehr. Möchte gerne, dass sie bei mir alt wird. Habe früher schon oft Verluste erlitten, die mich sehr gekränkt haben.

Manchmal zitter ich vor Angst. Dieses Gefühl, wie es ist angst zu empfinden. davon kann ich ein lied singen.

Meistens verkriechen ich mich in meinem Bett und mag gar nicht mehr aufstehen. will einfach dass der tag schnell vorbeigeht. Am hellen tag fühlt es sich an wie ne Ewigkeit.

Ich war bereits in der Klinik, aber das brachte auch nichts. Ich will jetzt einen dritten test machen.

Ich finde keinen Ausweg aus der angst.
Meine Ausbildung muss ich abbrechen, da ich es einfach nicht mehr schaffe. Ich habe auch eine Therapie angefangen. nur ich habe wenig Hoffnung, wenn sogar die Klinik nichts brachte.

Hat jemand von euch auch so viel Angst?

08.10.2023 01:48 • 15.10.2023 x 2 #1


47 Antworten ↓


Hallo Bettylein, das klingt sehr, sehr anstrengend. Dein Leben ist sehr stark eingeschränkt. Lebst du allein (mit deiner Katze)?
Wann warst du in der Klinik? Was war das für eine? Und wie lange?
Nimmst du Medikamente?
Hast du Unterstützung?

So kann es nicht weitergehen, du brauchst dringend Hilfe.

A


Habe eine Angststörung Ich kann nicht mehr

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Ja, ich nehme Medikamente, aber sie helfen mir nicht.
Ich werde betreut, aber ich kann darüber mit der Person nicht mehr sprechen. Der Person war er zu viel mit mir und ich soll sowas bei meiner Therapeutin lassen.
Ja, ich lebe alleine.

Vor ca einem Monat war ich dort

@Bettylein ich finde das du sehr einsam bist und du deswegen dich so an deine Katze klammerst. Die Katze beruhigt dich sicherlich jedesmal oder schenkt dir innere Ruhe.

Zitat von Bettylein:
Hallo, Ich wende mich hier an euch, da ich mich damit so alleine fühle. Ich habe Depression und eine angststörung diagnostiziert. Ständig habe ich verlustangst um meine Katze. Nun kriege ich einen ausschlag und ich habe sofort mir gesagt, dass es bestimmt wegen meiner Katze ist. Ich habe bereits zwei ...

Ja, ich habe oder hatte die Angst, zig Jahre. Wichtig ist eine Therapie zu machen und mitzuarbeiten. Eine Option ist es nicht, den ganzen Tag im Bett zu verweilen. Dann wird der Kreislauf immer schlimmer. Nur Du wirst es schaffen, mit Hilfe eines Therapeuten die Angst zu durchbrechen. Bleibst Du allein, im Bett wird es immer schlimmer.
Handle.....

@Bettylein
Auch wenn es im Klinikaufenthalt nicht geklappt hat, kann es in der Therapie durchaus funktionieren. Manche Menschen sind einfach nicht für das Konzept eines Klinikaufenthaltes gemacht und die Ängste werden dadurch noch mehr getriggert und verschlimmert.

Das aller wichtigste ist, dass Du Dir klar machst, dass niemand außer DIR Dir da raushelfen kann. Nicht Medikamente, nicht die Klinik nicht der Therapeut. Die können Dich unterstützen, aber machen muss DU es. Du musst unbedingt raus aus der Opferrolle und Dein Leben wieder aktiv in die Hand nehmen, um der Angst Schritt für Schritt die Nahrung zu entziehen.

Fang erst mal damit an, Dein Bett zu verlassen und Dich wieder mehr in der Wohnung zu bewegen. Lauf den Flur hoch und runter, geh um den Tisch, geh eine Treppe hoch und runter - am ersten Tag einmal, am zweiten Tag zweimal etc.

Bei Ängsten ist aufgeben und Kopf in den Sand stecken keine Option - dann hast Du irgendwann auch im Bett Angst.

Ja, ich fühle mich auch einsam.
Meine katze hilft mir, aber ich habe so eine wahnsinnige Angst vor einer Allergie, dass ich ständig einen test machen möchte.
Der Arzt meinte das kommt alles von der psyche, aber ich kenn es nicht glauben. Warum würde der ausschlag dann in der Klinik besser- ich verstehe das nicht

Zitat von Bettylein:
Warum würde der ausschlag dann in der Klinik besser- ich verstehe das nicht

Weil dann für die Zeit des Klinikaufenthaltes der Druck weg ist, dass Du Deine Katze abgeben musst. Für Die Zeit war sie ja wahrscheinlich erst mal woanders untergebracht und Du konntest Dich mit anderen Dingen beschäftigen. Zuhause liegt Dein Angstfokus darauf, die Katze weggeben zu müssen und Deine Psyche reagiert entsprechend.

Zitat von Bettylein:
Warum würde der ausschlag dann in der Klinik besser- ich verstehe das nicht

Weil Du da zur Ruhe kommst?

Hallo Bettylein,

Ängste können viel auslösen , auch mit dem Ausschlag...in der Klinik ..war es vll weniger weil du auf andere Dinge konzentriert warst.

Wie wäre es mit einer ambulanten Therapie? Dann bleibst du in gewohnter Umgebung. Und hättest geregelten Tagesablauf bzw. Struktur.
Ich weiß, dass ist alles sehr schwer mit Angst und Depressionen. Aber du mußt es wollen, dass es dir wieder besser geht. Kein Therapeut, Arzt , Medikamente kann dir helfen...wenn du nicht mitarbeitest. Im Bett liegen, ist sicher keine Optionen, jeder kleine Schritt wird dir helfen....dass dein Leben wieder lebenswert wird/ist.

L.G. reggi

Ich bin schon in einer ambulanten Therapie und morgen habe ich schon einen Termin.

Kann man denn noch was machen außer einen pricktest?
Meine katze schenkt mir so viel Liebe, ich brauche sie

Danke dass ihr da seid

@Bettylein Dem schließe ich mich an unter Stress und Angst ,können viel Symptome dazu kommen weil du unter Spannung stehst.Es können dich dann auch kleine Dinge am Körper triggern die in deine Abwehrkräfte sich mischen.Fakt ist unter Ruhe und Angstfreie Zeit erholt sich der Körper und die Psyche besser als unter stress. Tiere sind echt was tolles doch kannst du nur einer bestimmte Zeit und mit ihnen zusammen ruhe haben. Doch um Angst zu bearbeiten und und muss sollte man auch darüber Reden und Antworten bekommen. Geht leider nicht mit Tieren , Sie können aber mithelfen, sind eh mehr als Freund und Helfer in meinen Augen. Ein Gedanke es gibt Therapien wo man sein Tier mitnehmen kann auch denke es gibt dort ein Verständniss für Menschen und Tier bezüglich der Verlustängste .Vielleicht Ringst du dich durch und machst nochmal ne richtige Therapie mit allen Konsequenzen und lässt dich darauf ein , weil du ja meinst Medikamente und daheim hilft nicht weiter .Nur ein Gedanke alles Gute und wo ein Wille ist ,ist auf ein Weg möglich nur finden. Im Schlafzimmer finden wir ihn nicht.

Vielleicht sollte ich doch lieber in die Klinik....Ich weiss es nicht.
Ich würde so gerne raus, aber ich habe Angst mein Bett zu verlassen, obwohl ich hier auch weine und ständig vorstellung habe meine katze zu verlieren.
MEin Leben ist seit Monaten nicht mehr lebenswert. Das schon seit März nicht und keiner kann mir helfen.
Ich versuche morgen zur Therapie zu geben.

@Bettylein
Zitat von Bettylein:
Vielleicht sollte ich doch lieber in die Klinik.

Warum? Gib der ambulanten Therapie doch erst mal eine Chance. Das A und O bei einer Therapie ist das Verhältnis zum Therapeuten. Es sollte vertrauensvoll sein, man sollte sich dort wohl fühlen und damit die Chance haben, sie komplett zu öffnen. Wenn das so ist, ist es komplett egal, ob Klinik oder ambulant. Die Klinik wäre allerdings in der Hinsicht sinnvoll, dass Du Dich nicht den ganzen Tag im Bett verkriechen kannst, der Tag Struktur bekommt und Du Dich wieder dran gewöhnst, Termine wahrzunehmen und Sport zu machen.

Zitat von Bettylein:
Kann man denn noch was machen außer einen pricktest?

Wenn Du allergisch wärst, hätte schon der erste angeschlagen. Bei so einem Test ist man ja nicht erst allergisch, und dann doch nicht. Ein typisches Symptom bei Angsterkrankungen kann auch Brennen und Kribbeln auf der Haut sein. Die Haut kann auch allgemein empfindlicher werden. In meinen Augen ist ein weiterer Test sinnlos. Du bist nicht allergisch und fertig.

Zitat von Bettylein:
Ich versuche morgen zur Therapie zu geben.

Du versuchst es nicht, Du MACHST es. Oder wie Meister Yoda sagte: Immer alles unmöglich für Dich ist junger Padawan
Überleg Dir einen Satz, der sich für Dich stimmig anhört - z.B. Ich gehe morgen zur Therapiestunde weil ich mein Leben wieder in die Hand nehmen möchte und gesund werden will.. Und dann nutzt Du den Rest des Tages, um immer mal wieder kurz bei Dir anzukommen, tief durchzuschnaufen, Augen schließen, Deinen Atem und Herzschlag fühlen, Hand aufs Herz legen und Dir dann den Satz sagen, am besten laut.

Hast Du irgendjemand (Familie, Bekannte, Arbeitskollegin) dem Du vertraust und der Dich morgen auf dem Weg zur Therapie begleiten könnte, damit Du auch wirklich gehst?

Zitat von Bettylein:
Hallo, Ich wende mich hier an euch, da ich mich damit so alleine fühle. Ich habe Depression und eine angststörung diagnostiziert. Ständig habe ich verlustangst um meine Katze. Nun kriege ich einen ausschlag und ich habe sofort mir gesagt, dass es bestimmt wegen meiner Katze ist. Ich habe bereits zwei ...

Hallo Bettylein , vielen hier geht es weniger gut .
Du bist also nicht alleine .
Nein du bist unter uns , unter diesen ganzen Menschen hier .
Da ist nichts mit alleine , nein und nö .

Probleme --Ängste und ja Sorgen ,kennen wir alle .
Lass dich bitte nicht fallen , stehe zu dir ,und deinem Leben .

Dunkle Tage kommen und gehen . Nur aufhören für dich und dein Leben ,darfst du nie .

Mit der Zeit wächst das Wissen , und die trüben Tage werden weniger .

Du und deine Katze ,sind ein Team .

Komm gib ihr Pfötchen .

Ihr seid ja lieb. Das waren wirklich liebe Worte. Vielen lieben Dank!

Ich habe keine Freunde, die mich so unterstützen. Ich sehe die max gefühlt 3 mal im Jahr.

Wenn was ist, dann hat natürlich keiner Zeit. Ich muss schon betteln, wenn ich zum TA fahren muss.
Mich hat auch nur eine Freundin in der Klinik besucht, das wars. Meine Betreuerin natürlich auch, auch wenn sie auf Abstand gegangen ist, weil die Zeit mit mir wirklich zu viel war.
Deswegen lasse ich sie in ruhe und kann ihr leider nicht mitteilen, dass es mir schlecht geht und die Wahrheit Sage ich nicht.
Es stand im raum, wenn es nach der Klinik keine Besserung Eintritt, dass sie mich abgibt. und das möchte ich natürlich nicht.

Wo ich die Wahrheit sage ist meine Therapeutin und dort soll ich mich mit meiner angststörung wenden.

Meine Therapeutin sagte schon letzte Woche ich solle lieber In die Klinik gehen und dass meine Betreuerin mich nicht abgeben wird, wenn sie sieht, dass ich was dagegen tue.

Letztens hatte es sich monatelang hinausgezögert weil ich nicht in die Klinik wollte.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Bettylein:
Ihr seid ja lieb. Das waren wirklich liebe Worte. Vielen lieben Dank! Ich habe keine Freunde, die mich so unterstützen. Ich sehe die max gefühlt 3 mal im Jahr. Wenn was ist, dann hat natürlich keiner Zeit. Ich muss schon betteln, wenn ich zum TA fahren muss. Mich hat auch nur eine Freundin in der Klinik besucht, ...

Naja eigentlich ist deine Betreuerin ,ja dafür da .
Wenn du alles könntest und Gesund wärest , dann brauchtest du sie ja auch nicht .

Was will diese sogenannte Betreuerin denn ? Jemanden betreuen der selbständig das Leben meistert ?

Ich habe zu viel last bei ihr abgelegt. Zu viel. Ich war sehr anstrengend und habe sie mit Nachrichten bombardiert während ich in der Klinik gewesen bin. Sie war verzweifelt weil ich keine Hilfe annahm.
Sie war wirklich da für mich. Sie war zu viel da für mich. Sie ist eine tolle Betreuerin und ich möchte sie nicht jetzt schon verlieren. Solange wir unsere Termine normal machen können, wird sie mich weiter betreuen. Sie ist mir ihrem Herzen bei der Arbeit, aber jedes mal eine Panikattacke zu haben im Termin war für sie zu viel. Es tut ihr auch leid das mitanzusehen. Morgen ist sie endlich aus ihrem Urlaub zurück und ich freue mich so sehr, aber ich bin so traurig, weil ich mich jetzt verstellen muss.
Es macht mich sehr traurig, dass ich mit ihr über meine angst nicht mehr sprechen kann. Die Nachrichten habe ich sein gelassen, das war zu viel. Habe mich dafür entschuldigt. Manchmal schreibe ich vor Panik durcheinander und zu viel.

Sie ist wirklich eine tolle Betreuerin.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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