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Hallo zusammen.

Ich hatte Letze Woche einen Termin bei einer Psychologin, zwar habe ich keinen Therapieplatz bekommen aber dafür Psychopharmaka verschrieben gekriegt *würgz* und zu dem soll ich mich in einer Tagesklinik vorstellen wenigstens eine gute Nachricht wo ich vielleicht hätte selber drauf kommen können..
Ich hab hier schon Ultra viele beiträge verfasst, aber dieses liegt mir auch ziemlich am Herzen.
Wisst ihr...Psychopharmaka gut und schön...aber ich kann mir einfach nicht vorstellen Tabletten zu mir zunehmen um damit die Leistung meines Hirns zu verbessern... mittlerweile sind meine Angstanfälle nicht mehr sooo schlimm das ich mich am liebsten einweisen würde, ich komme mit mir ganz gut zurecht... Meine Familie redet mir ein es sei wirklich wichtig diese Pillen zu schlucken, doch bin ich davon überzeugt das Therapie mir weitaus mehr bringt als wie gesagt kleine Pillen zu mir zu nehmen.... das Mittel heißt Escitalopram, kennen sicher viele...und mein Bruder schwört darauf... nur habe ich meine Angst bald drei Jahre im Griff gehabt.. und mir ging es wirklich gut...
Gibt es vielleicht auch Leidensgenossen die Ihre Angst OHNE Psychopharmaka in den Griff bekommen haben?
Ich habe zwar einiges gelernt aber es würde mich wirklich bestärken wenn ich wüsste das ich den Weg auch ohne sowas weitergehen könnte...

Liebe grüße an alle

22.12.2015 07:29 • 28.12.2015 #1


29 Antworten ↓


Ich hab es ohne Tabletten geschafft.

Ist die Angststörung deine einzige Diagnose? (Nicht, dass es reichen würde...)

Hier im Forum gibt es im Medi-Bereich oben festgehaftet einen super Artikel, in dem du für dich selbst heraus lesen kannst, ob Medis notwendig und sinnvoll sind.

A


Guten Morgen an alle Leidensgenossen

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Ich hab dir die entsprechende Stelle mal kopiert:

Wann ist die Einnahme von Psychopharmaka sinnvoll?

Psychopharmaka sollten dann bei der Behandlung von Ängste in Betracht gezogen werden,
- wenn die Betroffenen nicht mehr aus dem Haus gehen
- wenn Familie und Beruf gefährdet sind
- wenn eine Berentung droht
- wenn über längere Zeit Selbstmordgedanken auftreten
- wenn die Betroffenen dadurch in der Lage sind, eine Psychotherapie zu machen

Ps: Ein aussagekräftiger Titel für deinen Thread wird dir zu mehr Antworten verhelfen.

Zitat von PsychoZwerg92:
Ich hatte Letze Woche einen Termin bei einer Psychologin, zwar habe ich keinen Therapieplatz bekommen aber dafür Psychopharmaka verschrieben gekriegt *würgz*


Das kann nicht sein, denn Psychologen sind keine Ärzte und dürfen keine Medikamente verschreiben. Du warst bestimmt bei einer Psychiaterin und Psychiater sind in erster Linie für Medikamentenverschreibung und nicht für Therapie zuständig.

Naja ich sag mal so sie ist beides psychologin und psychiater...
Ich habe teilweise probleme alleine raus zu gehen aber überwinde mich auch gelegentlich.
Dennoch ist es nicht so schlimm das ich sagen kann ich brauche die Medikamente..
Ich fühle mich an sich gut ich habe mir einfach nur zu viel eingeredet.. und das hat mich zu dieser angst verleitet.

Und ja bei mir wurde damals...Sozialphobie, Angst und Panikstörung und Agoraphobie diagnostiziert

die einzigen Symptome die ich habe sind: Schwindel, Tinnitus, Ohnmachtsgefühle, Unwirklichkeitsgefühle..Nervosität,Zittern, Angstschweiß, Kälteschauer und gaaaaanz selten hyperventilieren...

Hey Zwerg,

Du weisst am Besten, ob Du die Symptome ohne Medis aushältst. Dazu kann Dir sicher keiner hier was raten. Ich musste auch welche nehmen, werde die aber bald wieder ausschleichen in Absprache meiner Ärztin.

Hallo Psychozwerg,

ich! ich hab es ohne Medikamente schon 2x geschafft. Ichhab auch Agoraphobie mit Panikattacken. Mit Therapie hab ich es geschafft. ich finde Tabletten können dabei zwar unterstützen aber ohne geht es auch auch wenns ein harter Weg ist. Du bist genau wie ich, auch ich hatte und habe ein ungutes Gefühl was zu schlucken, Angst wegen Nebenwirkungen. Ich hatte vor 3 Monaten einen Rückfall und ich merke auch wie es mich einschränkt aber ich versuche und es gelingt mir auch meinen Alltag mit 2 Kindern selbst zu meistern. Ich merke nur im Vornherein wie ich Angst habe wenn ich irgendwo weiter weg fahren muss....oft macht es mein Mann für mich. Ansonsten bewerkstellige ichmeinen Alltag allein ganz gut und es wird von Tag zu Tag besser....

Es ist wirklich schön nicht die einzige mit diesem Problem zu sein ... gerade bin ich sehr sehr stolz auf mich... habe es geschafft 20 Minuten alleine aus dem haus zu gehen und einfach einen kleinen Spaziergang zu machen.... Ich werde mir das nun jeden tag vornehmen... auch wenn ich meistens Ohnmachtsgefühle habe..aber es stärkt mich sehr zu wissen das nichts passiert..

Was die Tabletten betrifft nunjaa... ich bin einfach der Meinung das man sich selbst antrainieren muss stark zu sein.. ich wurde immer verwöhnt von meinen Eltern...und anscheinen habe ich es noch nicht gelernt auf mich selber aufzupassen. Zwar habe ich einen großen Drang anderen Menschen zu helfen..bin sehr sozial veranlagt doch vernachlässige ich mich viel zu sehr.. und das hat nun ein Ende..

Ich habe jetzt 2 Monate lang gelitten mit verschiedensten Symptomen..mit extremen Angstzuständen aber ich weiß das ich es schaffe und solange ich das weiß werde ich auch zu keinem Mittel greifen.
Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht sehr dumm....Medikamente dämmen wohlmöglich die Angstzustände und auch die verschiedensten Gefühle.. aber ich will mir einfach selbst beweisen das ich es schaffen kann .... ich möchte kein gefangener meiner Wohnung sein... und auch kein gefangener meiner Gefühle deshalb versuche ich es weiterhin ohne..

Und jeder wirklich jeder von uns egal ob mit oder ohne Medikamente kann wahrhaftig stolz auf sich sein das er das alles so durchsteht.

Fühlt euch alle gedrückt

Sehr schön geschrieben Zwerg und meinen Glückwunsch zum Spaziergang

Hallo Psychozwerg, ja das hast du schön geschrieben,. ich sag auch immer Stück für Stück, ganz langsam und es wird besser. Nicht die Angst darf uns beherrschen sondern du hast es in der Hand. Das mit den Ohnmachtsgefühl wenn du rausgehst....versuch mal zu hinterfragen warum du Angst hast ohnmächtig zu werden. Bist du schon mal umgekippt oder warum hast du Angst davor? Versuch mal so richtig darüber nachzudenken, ich weiss ist net leicht. Ich selber kenne das und bin auch gerade dabei auf Suche zu gehen warum? Was will mir mein Körper, meine Gefühle damit sagen? Will ich mich mein ganzes Leben so einschränken lassen?

Danke für deine Nachricht engeline1705 ..
Ja leider weiß ich genau warum ich angst habe umzukippen... Ich bin vor ein paar Monaten fast in der Stadt umgekippt und das ohne angstsymptome und seitdem .. habe ich angst allein rauszugehen

hmm ja ich verstehe das sowas ist im Kopf verankert. Es ist schon seltsam das uns sowas passiert, man kippt um obwphl man das nicht erwartet, es kommt. Wa eigenartig ist wenn man Panik hat dann denkt man oh gott man kippt um aber es passiert nicht. Seltsam unser Hirn....Trotzdem übe weiterhin rauszugehen immer weiter und weiter weg von zu Hause so das dein Radius nicht noch kleiner wird. Ich weiss wovon ich rede

Ja ich versuche es heute hab ich mir vorgenommen einkaufen zu gehen. Ich hoffe es klappt

Ich wünsche dir viel Glück das wird klappen; ) wirst sehen

Dankeschön ich denke das kann ich gut gebrauchen

Hey, ich möchte es auch ohne Medikamente schaffen, habe total Angst vor Medis.
Ich habe auch Agoraphobie mit Angststörung und gehe wenig raus zur Zeit.
Allerdings gehe ich schon jeden Tag mal raus vors Haus und mal kurz die Treppen herunter oder etwas spazieren. Hauptsache etwas bewegen. In der Zeit als ich mich gar nicht mehr bewegt habe und nur noch im Zimmer war, da war ich auch jeden Abend nervös
War gar nicht schön.
Aber mich nervt es nur so kleine Sachen zu machen. Mir kommt das so vor als seis alles ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Ich fange demnächst hoffentlich eine Verhaltenstherapie an sollte ich es dahin schaffen :S
Ich habe immer so Angst vor der Angst und vor den Symptomen der Angst/Panik.
War aber vor kurzem eine Stunde lang in der Stadt

Gruß
engineer
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Hey engineer_91

Das hört sich doch klasse an , nur mut... ich finde es super das Du es ohne Tabletten probieren willst.. jenach grad der Angst kann es hilfreich sein Tabletten zu nehmen aber ich finde Du bist auf dem richtigen Weg.
Es sind zwar kleine Schritte aber Sie sind sehr hilfreich...
Ich war gestern den ultimativen auf die Letzte Sekunde einkauf erledigen im KAUFLAUD xD woaah das war eine mega herrausforderung....anfangs dachte ich auch oh Gott ich drehe durch...
Wir waren um 7.45uhr schon daaa....und es waren einigeeee Leute da.... 2 std haben wir in dem Teil verbracht..
ABER am ende war ich echt mega stolz auf mich das ich das gepackt habe
Und den ganzen tag über gab es nur wenig Probleme mit meinem Gemüt...
Mit einer Verhaltenstherapie kommst Du aufjedenfall einen Schritt nähe... Du lernst nicht vor der Angst wegzurennen.. Du lernst es Sie zu ertragen... und nach einiger Zeit, verspreche ich dir... merkst Du Garnichts mehr... es dauert nur seine Zeit!
Viel glück weiterhin, und ja nicht unterkriegen lassen


Ich wünsche euch allen.... ein ruhiges besinnliches und harmonisches Weihnachtsfest 3

ich glaube auch oder bin der festen Überzeugung das wenn man sich öfters der Angst stellt irgendwann ein Gewöhnungsefekt eintrifft. Heisst je öfters man übt auch an den Orten die einem Angst machen, immer und immer wieder dahin gehen wird die Angst weniger bis sie garnicht mehr da ist oder aber nur ein flaues Gefühl im Magen mehr nix. Ist ein harter Weg ich weiss, ich mache es selbst durch aber es hilft. Die Konfrontaion hilft. Stück für Stück und Schritt für Schritt...

Guten Morgen und einen schönen ersten Weihnachtstag wünsch....

A


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Dr. Reinhard Pichler
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