Meine Therapeutin hat mich vor Kurzem gefragt, ob ich an einer Gruppentherapie (in ihrer Praxis) Interesse hätte.
Ich muss vielleicht dazu sagen, ich mache gerade eine Verhaltenstherapie und hatte bis jetzt so ca. 20 Sitzungen, also wird sich ja bald entscheiden, wie es weiter geht (verlängern, Gruppentherapie, ganz aufhören..).
Es fällt mir eigentlich nicht schwer, mit Freunden oder so über mein 'Problem' (Agoraphobie/Panikattacken) zu sprechen. Mir ist es lieber, ich muss nichts verheimlichen und die anderen wissen auch, wie sie mich 'anzupacken' haben.
Mir der Gruppentherapie ist das aber halt so ne Sache.. ich kann mir vorstellen, dass Gespräche mit Leidensgenossen durchaus hilfreich sein könnten, allerdings ist meine große Befürchtung, dass mich die Geschichten der anderen Teilnehmer auch total runterziehen könnten.
Hier im Forum gehts mir manchmal auch so ähnlich, wenn ich Postings lese, die mich an mein damaliges Verhalten erinnern.
Ich bin seit April 2013 in Therapie und damals habe ich mich wirlich gar nichts mehr getraut, kein Bahn/Zug fahren, kein Kino, kein Einkaufen, gar nichts.. mittlerweile klappt vieles wieder sehr gut und ich habe Angst, dass ich durch die Geschichten der anderen vielleicht wieder in ein Loch falle.
Was habt ihr denn so für Erfahrungen gemacht?
Ich denke halt, mir würde ggf. eine Art Stammtisch besser gefallen, wo man sich (ohne Therapeut) über seine Probleme austauschen kann, wo man aber auch mal über andere Dinge sprechen oder ggf. sogar mal was gemeinsam unternehmen kann, je nach dem wie das bei den anderen eben geht.
Wie seht ihr das?
PS: und mal ne ganz praktische Frage.. wenn mir das meine Therapeutin so anbietet.. ist das dann quasi wie ne Selbsthilfegruppe zu der man 'freiwillig' kommen und gehen kann oder würde das auch wieder über die Krankenkasse abgerechnet werden?
03.02.2014 16:48 • • 10.10.2018 #1