So wie geht es mir im Moment den so?
An den Tagen wo ich körperlich aktiv bin am Morgen (Laufen, Biken), verläuft auch der Tag anders. Ich möchte es mal in kurzen Worten formulieren.
• Ich bin weniger im Kopf
• Habe mehr Power und Antrieb
• Die Derealisation u. Depersonalization ist weit weniger oder gar nicht
• Kann mich besser auf alles Konzentrieren
• Bin gelassener
• Bin unbekümmerter
• Keine depressiven Gedanken
• Sehe vieles viel optimistischer
Es ist so ein Gefühl der inneren Ruhe, Ausgeglichen- und Zufriedenheit.
An anderen Tagen die nicht so laufen beginnt dies bereits schon nach dem Aufstehen. Ich will jetzt nicht sagen Morgendepression oder Morgentief, aber vom Feeling her schon vergleichbar.
• Gespräche strengen mich mehr an
• Konzentration ist schwächer
• DPDR-Gefühle sind stärker
• Stimmungsschwankungen
• Weniger Antrieb u. Power
• Grüble mehr
• Verfalle da schneller in eine negative Sichtweisen in vielen Dingen (Job, Ehe/Beziehung)
• Hoffe das der Tag schnell vergeht
Angst und Panik hab ich, seis gedankt absolut keine. Schlechte Tage haben alle, meine schlechten Tage schauen schon eher nach depressiv gefärbten Symptomen aus.
Mit jedem neuen Einschleichen der Antidepressiva kann es natürlich immer länger dauern, bis man wieder eine anhaltende Stabilität erhält.
Gerade die DPDR Gefühle/Situationen können mich einmal mehr oder weniger recht belasten. Weniger ängstigen.
Aber innerlich rebelliere ich jedes Mal aufs neue, wenn ich merke, dass ich mich jetzt gerade nicht 100 % im hier und jetzt befinde oder wahrnehme. Ich habe auch schon bemerkt, dass Ich fallweise mich da rausbeamen kann.
Es ist so ähnlich wie beim Narrenkastlschauen wie wir das in Ö nennen. Du kriegst zwar alles mit, hast aber deine Wahnehmung gerade auf Stand By geschaltet.
Was sich auch immer wieder wiederholt, sind in solchen depressiven Phasen/überfordernden Situationen das infrage stellen meiner Arbeit und meiner Beziehung zu meiner Frau.
Was jetzt auch noch dazukommt, ist auch der Auzug der mittleren Tochter aus unserem Zuhause. Mit 22 Jahren ja voll okay und der Lauf der Zeit. Aber Sie fehlt mir sehr, es ist anders, das Zuhause wird leerer. Sie ist die ausgeglichenste aller unserer Mädels.
Ich verlange nicht viel von mir, als dass ich einfach wieder mehr im Moment/Augenblick lebe, unbeschwerter, kraftvoller, sinnbestimmter voller Urvertrauen und Lebensfreude.
Genau 3 Monate bin ich jetzt auf 20mg Citalopram. In der Vergangenheit hat diese Dosis ausgereicht. Dauerte es den früher auch so lange bis durchgehend Besserung eintrat?
30 oder 40mg kann ich mir ned vorstellen, dass da nochmals ein positiver push kommt. Und ein SSNRI wie Venflafaxin oder Duloxeting möchte ich jetzt auch nicht wechseln.
15.08.2022 11:13 •
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