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Hallo,

ich nehme nun seit fast 5 Wochen Trevilor (225 mg). Habe nun von meinem Arzt noch Buspiron (war mein Wunsch) bekommen weil ich sehr oft Hemmungen und ein flaues Gefühl habe wenn ich mit mehrern Menschen zusammen bin (z.B. in der Arbeit) War schon immer recht schüchtern, unsicher und gehemmt. Auf die Angst reagiere ich mit Eßstörungen (Fressattacken) (bin bereits schon seit einem guten Jahr in Therapie aber leider keine besondere Erfolge erzielt). Was habt Ihr bei dem Medikament "Buspiron" für Erfahrungen? Wäre sehr froh auf Euere Antworten. Liebe Grüße Lisa

12.02.2004 22:00 • 26.02.2004 #1


5 Antworten ↓


Hallo, Lisa!

Nimmst du die Medikamente, weil du Angst hast, auf Menschen zuzugehen?
Oder hast du richtige Panikattacken?

Du bist seit einem Jahr in Therapie und siehst noch keine Änderung in deinem Gefühlsleben?
Also, ich lese das hier ja oft, dass viele seit Monaten und Jahren in Therapie sind und nichts hat sich verändert!
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

Wenn sich nach so langer Zeit kein Erfolg abzeichnet, dann wechsle doch deinen Therapeuten, vielleicht gibt es ja in deiner Nähe einen anderen Therapeuten, der viel besser auf dich eingehen kann!

Ich wechsle ja schließlich auch meinen Hausarzt oder Facharzt, wenn er nicht weiter weiß!
Das ist unser gutes Recht.

Schreib doch mal, wie sich deine Schüchternheit ausmacht.


Ganz liebe Grüße, Gaby;-)

A


Gewichtszunahme bei Buspiron? Und gegen Schüchternheit?

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Hallo Gaby,

die Schüchternheit ist bei mir erst auf dem 2. Blick erkennbar. Das heißt , ich arbeite in einer Firma (Großraumbüro). Die Kollegen veranstallten öfters Unternehmungen z.B. bei Geburtstage, Weihnachtsfeier, Beim Grillen usw. Das regt mich alles auf, das Zwanghafte. Ich würde am liebsten alleine im Büro sein. Das war jetzt nur ein Beispiel. Um so länger ich in einer Firma bin umso druckvoller wird es für mich und umso unsicherer werde ich dann. Möchte dann am liebsten abhauen. Kann mich auch nicht so richtig durchsetzen, schlucke zu viel herunter. Kann nicht besonders Contra geben. War schon als Kind recht schüchtern und unsicher. Kennst Du wohl das Medi Buspiron? Liebe Grüße Lisa

Hi, Lisa!

Nein, das Medikament kenne ich nicht!

Deine Schüchternheit kann ich ein wenig nachvollziehen, vielleicht denkst du ansatzweise so wie ich.
Bin zwar nicht wirklich schüchtern im herkömmlichen Sinne, schau mir meine Mitmenschen aber erst einmal aus der Ferne an und entscheide dann, mit wem ich es zu tun haben möchte.
Und zeitweise entschließe ich mich, den Kontakt zu manchen Menschen zu minimieren oder sogar abzubrechen.
Manchmal findet man ja erst später heraus, dass man sich nicht viel gibt...oder dass man doch nicht wirklich eine Wellenlänge hat.

Aber das finde ich völlig normal.

Es gibt nun mal zwei Typen Menschen, - die einen sind auf jeder Party zu finden und haben stets einen "Harem" an sogenannten Freunden hinter sich.
Andere(ich z.B.) wählen drei oder vier echte Freunde, auf die man sich verlassen kann und mit denen man Freud und Leid teilt.

Cliquenwirtschaft ist mir zu anstrengend und oberflächlich.
Aber das ist wie gesagt Ansichtssache und nicht unbedingt Anlass für eine Therapie!

Nimm`dich doch so, wie du bist!
Such dir Veranstaltungen heraus, auf die du denkst, gehen zu müssen, um nicht als der krasse Außenseiter dazustehen, schließ dich ein paar Kolleginnen an, bei einem Glas Wein redet sich`s doch auch leichter....und sag dir immer wieder, dass du unter Garantie einige Eigenschaften hast, um die dich ein paar Kollegen beneiden würden - da gibt`s bestimmt welche!


Es grüßt dich ganz lieb Gaby!

Hallo Lisa,

in Deinen Zeilen habe ich meine Situation wiedergefunden. Vor allem Deine Schilderung der Umstände im Büro kann ich sehr gut nachvollziehen. Sobald zwanghafte Anlässe (wie Geburtstage, Einstände etc.) anstehen, möchte ich mich am liebsten verkriechen und meine Ruhe haben. Mit einer solchen Sozialphobie ist es natürlich auch schwierig, abends wegzugehen. Mit der Zeit habe ich somit immer mehr soziale Kontakte gekappt und mich in mein Schneckenhaus zurückgezogen. Die Ursachen für mein Verhalten sehe ich in einem absolut nicht vorhandenen Selbstwertgefühl und einer daraus resultierenden Unsicherheit. Mittlerweile bin ich 30 und habe absolut keine Lust, so eingeschränkt weiterzuleben. Die schönen Seiten des Lebens bleiben einem verschlossen und die Gedanken drehen sich nur um einen selbst. Der durch den Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben fehlende Input lässt einen mit der Zeit auch immer komischer werden. Damit muß jetzt endlich Schluß sein. Ich möchte nicht noch mehr kostbare Zeit meines Lebens einfach so wegwerfen und Menschen ständig aus dem Weg gehen, die mir als gute Freunde vielleicht ein Zugewinn an Lebensqualität verschaffen könnten.

Von meinem Hausarzt habe ich mir nun einen Überweisung geholt und werde morgen erstmalig bei einem Psychiater vorstellig. Für mich ist das ein großer Schritt, von dem ich mir eine Menge erhoffe...auch wenn sich eine Besserung natürlich nicht von heute auf morgen einstellen wird.

An die Einnahme von irgendwelchen Medikamenten habe ich noch nicht gedacht und werde mir auch vom Psych. keine aufschwatzen lassen.

Lisa, schreib`doch mal, wie sich Deine Situation weiterhin entwickelt und was Du dagegen unternehmen möchtest. Es gibt mit Sicherheit Alternativen zu Buspiron. Alles Liebe & Gute für Dich!

David

Hallo Gabi

Ich nehme Buspiron seit 10 Wochen und es ist nicht der Knaller.Das Mittel wirkt abschirmend aber die Art des Gefühls hat mir nicht gefallen weil Emotionen im oberen und unteren Bereich abgeschnitten werden und man sich irgendwie bematscht fühlt.,Es verursacht bei mir eine Traurigkeit und Schmerzen im Brustbereich.Ich nehme davon jetzt so wenig wie möglich.





Dr. Hans Morschitzky
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