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Hallo Leute,

wie ich euch gestern schon geschrieben haben (in einem anderem Thema) ging es mir bei der Einnahme von Citalopram wohl ziehmlich schlecht. Die Angst und Panik ist viel größer geworden ich war ungemein Unruhig und hatten Herzrasen, den ganzen Tag (110-150puls, was GRAUSUAM anstrengend ist). Sehstörungen und Benommenheitsgefühl war auch da.

Ich hatte dann Dipiperon genommen, erst ne halbe dann ne ganze dann noch ne ganze....
Resultat: Es hat nix gebracht.

Ich hab mich so richtig verloren gefühlt.
Bin dann wie im anderen Thema bereits gsagt, zur Notdienstzentrale, der netten Arzt hat mit dan Tavor verschrieben und selbst das hat nicht perfekt geholfen sondern nur am oberen Rand. Also für mich steht fest DIESE Tabletten NEIN danke.
Mir egal ob man es seine Zeit dauert oder nicht, bis die Wirkungen aufhören.
Ich mein ich versteh ja bissel Übelkeit, Müdigkeit sind ja zu aktzeptieren, aber nen Dro. trip von dem du nichtmehr runterkommst, das kann man keine 1-2 wochen aushalten.

JA deshalb zur urspünglichen Frage zurück:
Ich bin jetzt stark am überlegen ob es ÜBERHAUPT Sinn macht Tabletten zu nehmen, auch wen andere vllt verträglicher sind.

Ich bin ja in 2 wochen in einer psychosmatischen Klinik stationär, wo intensiv gearbeitet wird. Ich schwanke die ganze Zeit, gehts auch ohne?....

Grüße
André

10.05.2010 13:29 • 11.05.2010 #1


29 Antworten ↓


das musst du leider für dich selber entscheiden...ich habe mich für ohne entschieden....und kenne auch genügend die es ohne geschafft haben...........es kann aber passieren das sie dich in der klinik auch ans herz legen welche zunehmen...das tun sie wohl sehr gerne........aber das musst du wissen............

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Gesund werden ohne Antidepressiva?

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Ich hab mich in den nun fast 1,5 Jahren auch gegen Medikamente entschieden, von 5 Wochen Trazodon und 1 Woche Cipralex mal abgesehen. In der Tagesklinik vor 11 Monaten gab man mir 50 mg Stangyl und als ich sagte, ich hab keine Schlafstörungen, denn nur die mit Schlafstörungen bekamen die, da wollte man mir dann 125 mg geben. Die Psychiater sind nun mal Ärzte und die wollen Pillen geben, um schnelle Erfolge zu haben.

Meine Therapeutin ist aber auch gegen Medikamente.

War heute bei meiner neuen Ärztin in der psychiatrischen Ambulanz und als ich ihr mein Leid klagte (rund um die Uhr Kopfschmerzen), da hatte ich das Gefühl, sie nimmt mich nicht für voll und meinte dann auch, ich hab ja schon etliche Medikamente verschrieben bekommen und nehme nichts. Gegen die chronischen Kopfschmerzen sollte ich seit Februar Trimipramin nehmen. Ich sagte ihr aber heute, ich hatte letztes Jahr Stangyl (selbe wie Trimi.) und bekam davon Ausschlag. Hat sie nicht interessiert.

Bei mir dreht sich alles nur noch um Kopfschmerzen und starke Kreislaufprobleme. Gefunden wird nichts, los werde ich das aber auch nicht. Selbst gerade 2 Wochen Urlaub bei meinen Eltern im Grünen und totale Entspannung änderte nichts. Hatte mit meiner Therapeutin telefoniert und ihr das gesagt und sie ist irgendwie auch ratlos.

Hallo André,

wenn du in zwei Wochen in eine Klinik gehst, solltest du m.E. mit medikamentösen Versuchen warten. Grundsätzlich sind Angststörungen ohne Medikamente gut behandelbar, es hängt im Einzelfall davon ab, wie sehr man durch Symptome beeinträchtigt ist. In der Klinik wird sich schnell herausstellen, wie gut du dich auf Expositionen einlassen kannst und ob der mögliche Nutzen eines ADs den Aufwand, die Risiken und Nebenwirkungen wert ist. Falls du dich dann doch für ein AD entscheidest, ist es sowieso günstig, das in der Klinik einzuschleichen.

Liebe Grüße
Christina

Hallo Leute,

danke erstmal für die Beiträge.
Ich bin halt am überlegen die ganze Zeit, was das Richtige ist (bzw. schon seit Wochen welcher weg der richtige ist, was mich in ner Angstspirale als hinundher wirbelt.)

Citalopram hat ja mal sowas von eckelhaft gewirkt, ich hätte es null aushalten können!!
Ich bin jetzt noch geschwächt davon und total Angespannt teils wegen der Erinnerungen an die letzen 2 Tage teils auch weil ich den Stoff noch etwas im Körper habe.

Genrell bin ich ja vielleicht gar nicht dagegen, wenn die Nebenwirkungen aber einigermaßen erträglich sind und nicht noch komplett Herzrasen, Unruhe, Angst und Panik auslösen, aber ich denk mir dass es auch ohne gehen kann.

Was ich nur merke, was auch der Grund ist warum ich mir darüber so die Gedanken mache, OB ich überhaupt Tabletten nehmen möchte ist, dass ich gar nicht mehr aufhören kann über die Angst nachzudenken, ich verbringen jeden Tag damit viel Zeit die negativen aber auch teilweise positiven Dinge im Kopf rumgehen zu lassen, kennt ihr das?
Und kennt ihr ne alternative mal wirklich abzuschalten? An manchen Tagen fällts mir sehr schwer und ich bin die ganze Zeit angespannt.
(Wie gehts weiter, wird es besser, wie wird es besser, welchen weg muss ich gehen, ist der weg den ich gehe der richtige, wenn das nicht der richtige ist welcher dann, bin ich verloren wenn es auch nicht der richtige ist?) Deswegen ja wieder diese starke Nachfrage und nachdenken über Antidepressiva.

Was würdet ihr sagen?



Grüße
André

Ich denke nicht, das man da eine pauschale Aussage treffen kann. Es kommt immer auf den Einzelfall an.

Die einen schaffen es ohne Tabletten die anderen brauchen sie. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Wenn Du der Meinung bist, Du schaffst das ohne. Dann mach das....

Ich leide jetzt insgesamt 12 Jahre an meiner Angststörrung und habe nur als ich mal ne ganz schlimme Zeit hatte, Johanniskraut genommen. Das hat mir geholfen.

Hab aber auch ne Bekannte, die muss seit Jahren Tavor nehmen....

LG

Hallo Andre,

das dein Körper nach der Medi einnahme so reagiert tut mir wirklich lied. Also ich kann nur sagen ich bin sehr froh das es diese Medis gibt. Ih nehme nun seit 3 Monaten Doxepin und ich vertrage es sehr gut und es hilft mir ungemein. Ich hatte vorher ständig Weinkrämpfe und schlimme PA's. Jetzt geht es mir wieder sogut das ich in einer Woche sogar wieder anfange zu arbeiten. Vielleicht solltest du einfach noch etwas weiter probieren. Es gibt ja ein ziemlich großes Sortiment an AD's.

lg
Maya

Ich nehme seit 6.02.2010 SSRI in Form von Zoloft 25 mg jeden Tag. Ich denke mal ohne die SSRI wäre es für mich sehr schwierig gewesen wieder auf den Damm zu kommen.

Es hilft mir auf einen Basis zu kommen und mit meiner Therapeutin die Sache aufzurollen

Meine Therapeutin sagte mir aber, eine Therapie, gerade bei Angst/Panikstörung, kann oder sollte man nur ohne Medikamente beenden.

Und ich hab es letztes Jahr auch in der Tagesklinik gesehen, mit 5 Leuten hatte ich noch danach Kontakt. Die waren dann raus, nahmen aber alle Medikamente. 3 fühlten sich scheinbar so gut und experimentierten mit den Medikamenten rum, nahmen einfach weniger und dann nichts mehr. 2 landeten dann wieder in der Psychiatrie und damit ist für mich sicher, es ging ihnen nicht wegen der Therapie gut, sondern wegen der Medikamente. Pillen weg = Zustand schlecht.

Ja, also ich denke schon, das man mit Hilfe seines Therapeuten während der Therapie, die Medis langsam absetzen sollte.
Denn normalerweise sollte es einem ja gut gehen und geheilt sein, wenn man die Therapie beendet.
Finde das auch nicht gut, das da wohl manche Theras nicht darauf achten...

ne ich denke ehr die Therapie weisst einem den Weg wohin es gehen soll.
Eine Therapie kann glaube ich ich nicht zur entgültigen Heilung leiten.

Kommt auch immer darauf an, ob der Therapeut ein Arzt oder ein Psychologe ist.

Man muss es ja auch mal von der Seite des Therapeuten sehen. Wenn es darum geht, die Angst auszuhalten oder sie in bestimmten Situationen mit Hilfe der Therapie anders zu verarbeiten oder eben auch gezielt Angst zulassen, wie soll das denn gehen, wenn ich wegen Medis keine Angst mehr hab? Ich schätze, Medis erschweren die Arbeit des Therapeuten enorm.

Meine Therapeutin ist Neurologin und Psychologin.
Ich meine die SSRI unterstützen mich nur. Wenn ich keine Angst bekomme kann ich mein Leben wieder aufbauen. Mit den kleinen Nebenwirkungen kann ich leben.
Klar ist es das es egal mit oder ohne Medikamente Zeit braucht. Ist keine Sache von schnell schnell

Also ich finde es schon wichtig das die Medis von der Dosierung her wärend der Therapie herabgesetzt werden.

Wenn jemand die ganze Therapie über die gleiche Dosis nimmt und sich dann gut fühlt, ist das ja kein wunder.
Nur man kann ja nicht sein ganzes Leben lang Medis nehmen.
Man sollte lernen mit Hilfe der Therapie ohne Medis zu leben, deswegen finde ich es nicht gut das die Therapie beendet ist und man die Medis immer noch in gleichen Dosis nimmt wie zu beginn.

Wie gesagt, ich finde es vollkommen legitim wenn man welche nimmt, nur das sie eben während der Thera langsam aber sicher immer nideriger Dosiert werden sollten, bis man schließlich damit umgehen kann ohne das man Tabletten schlucken muss.
Das ist für mich der Sinn einer Therapie.

Zitat von Deelight:
Nur man kann ja nicht sein ganzes Leben lang Medis nehmen.



Was machen Diabethiker ?

So sehe ich auch die Einnahme meiner 1/2 Tabletten SSRI, also Minimal Dosis. Es hilft mir zu leben, egal wie lang ich die nehmen muss

Ja, aber ein Diabetiker sirbt wenn er sein Insulin nicht nimmt.

Auch wenn es teilweise recht schwer ist mit den Symptomen einer Angststörrung klar zu kommen (mich eingeschlossen), keiner stirbt daran. Bzw. eine Ansgtstörrung ist keine tödliche Krankheit.
Und ich persönlich finde es einfach wichtig, das man mit Hilfe der Therapie wieder ein normales Leben führen kann ohne Medis

Du kannst doch Insulin nicht mit Medis vergleichen....
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Zitat:
Du kannst doch Insulin nicht mit Medis vergleichen....


Der Diabetiker vergleich stammt nicht von mir.....

nein,nein ich weiss....

Gut, ich wollte das nur nochmal erwähnt haben

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Dr. Hans Morschitzky
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