Hi,
körperlich wurdest Du ja untersucht und Du bist gesund hat man Dir gesagt... Dennoch hattest Du Nachts diese Kreislaufbeschwerden und wendest Dich damit hier ans Forum, heißt, Dir hat schon mal irgendjemand (Hausarzt z.B.) gesagt, dass das auch im Rahmen von ner Angststörung mit Panikattacken passieren kann, oder?
Was Du beschreibst mit Hände nicht bewegen und kribbeln klingt schon sehr nach hyperventilieren - das ist absolut ungefährlich, wenns im Rahmen ner Panikattacke passiert und vergeht auch wieder von selber, hast Du ja gemerkt. Hat was mit der Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts (pH-Wert steigt) zu tun und kommt daher, dass Du beim hyperventlieren ein Sauerstoffüberangebot im Körper hast. Das macht dann eben auch beschriebenes Kribbeln und im Extremfall sogar Krämpfe (konnte meine Hände nicht bewegen...) - es ist aber ungefährlich, man wird davon nicht ohnmächtig, kippt auch nicht um und man muss auch nicht den Notarzt rufen, wenn man weiß dass man im Rahmen der Panik hyperventiliert.
Du wurdest hier ja bereits nach Streß gefragt. Der Streß muss aber nicht zwingend an dem Tag gewesen sein bzw. in den Tagen vor dem Ereignis. Viele Menschen mit Ängsten, ich z.B. auch, bleiben in Zeiten mit Streß sehr stabil. Erst wenn der Streß langsam nachlässt oder auch abrupt vorbei ist, kommen die Probleme langsam hoch und der Körper beginnt zu reagieren - z.B. auch mit Panikattacken. Ich hatte das vor 3 Jahren auch mal ne zeitlang, dass ich bald jede Nacht aus dem Schlaf aufgeschreckt bin, Herzrasen hatte und dachte, ich sterbe jetzt gleich, musste aufstehen und es dauerte ne ganze Weile, bis ich realisierte, das nix is und nur mein Körper mal wieder spinnt.
Was heißt denn, meinen Freund gerufen, der konnt mich grad noch auffangen...? Bist Du denn bewußtlos geworden? Klar kann sowas auch mal vom Unterzucker kommen - das kommt aber bei einem körperlich gesunden in der Nacht an sich nicht vor, weil der Körper den Stoffwechsel im Schlaf herunterfährt und damit auch den Blutzuckerspiegel reguliert, dass da nix passieren kann. Sonst würde ja auch jeder, der Abends z.B. wg. ner Diät nix mehr isst, jede Nacht in den Unterzucker rutschen und essen müssen. Das ist aber gegen jede Physiologie des Körpers
Die Angst überwinden kannst Du nur durch entsprechende Therapie, das ist in der Regel Verhaltens- bzw. Konfrontationstherapie. Da kann Dir Dein Hausarzt oder der Facharzt (Neurologe/Psychiater) ne Überweisung zum Psychotherapeuten schreiben und Du solltest Dir dann jemanden suchen, der auf jeden Fall psychologischer Psychotherapeut ist und Verhaltenstherapie macht. Manchmal hilft auch ne tiefenpsychologische Therapie grad in den Anfängen von Ängsten. Dazu lässt Du Dich aber am Besten vom Therapeuten beraten.
Was die Empfehlung von Biggi zu dem Vitamingeraffel (sorry ) von iceberg angeht, da halte ich persönlich nicht viel von - vorallem, wenn ich mir den Preis dafür ansehe. In der Regel hilft das nur einem - nämlich dem Hersteller, damit Kohle zu verdienen. Vitamine, Mineralien und Spurenelemente bekommt Dein Körper am Besten über eine ausgewogene Ernährung. Da gibts auch genügend Studien dazu... Wenn Du aber trotzdem so ein Ergänzungspräparat ausprobieren magst, dann gibts auch deutlich günstigere Produkte (z.B. Basica Vital - findest Du mit Google).
Ich wünsch Dir alles Gute und viel Erfolg
15.06.2008 08:12 •
#8