Das ist interessant. Ich vermute nämlich einen Zusammenhang mit massiven Verspannungen und der Gesichtslähmung. Aber die Neurologen sagen, dass das nicht sein kann, während mein Orthopäde und mein Physiotherapeut das für durchaus plausibel halten.
Cortison habe ich leider erst 60 Stunden nach dem Auftreten der Lähmung bekommen. Physiotherapie erst Wochen später und auch nur für die HWS und nicht fürs Gesicht. Alles sehr doof gelaufen und ich war psychisch so fertig, dass ich keine Kraft hatte, für mehr zu kämpfen. Diese Übungen sollte ich auch machen, hab da so einen Zettel vom Arzt bekommen. Die hab ich auch mindestens 10x am Tag gemacht, auch wenn das extrem frustrierend war, weil nichts ging.
Es ist besser geworden, keine Frage! Ich kann das Auge wieder schließen, es tränt auch wieder und Stirnrunzeln geht auch, wenn auch links nicht ganz so ausgeprägt wie rechts. Der Mundwinkel hängt zum Glück nicht mehr runter, aber Lächeln oder lachen geht auf der Seite nach wie vor nicht richtig und es sieht einfach furchtbar aus, weil richtig schief. Was auch doof ist, in der Wangentasche sammeln sich jedes Mal Essensreste an, die ich nur mit dem Finger entfernen kann. Und wenn ich die linke Mundhälfte bewege, bewegt sich das Auge mit, das ist ziemlich nervig. Ich leide schon ziemlich drunter, ich bin 25 und das entstellt schon ganz schön. Besser werden wird es nicht mehr, die Nerven sind tot und regenerieren sich nicht weiter. Ich kann meistens ganz gut damit leben, nur manchmal nimmt es mich wieder sehr mit.
27.10.2018 20:08 •
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