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26.03.2015 16:54 • 26.01.2022 #1


28 Antworten ↓


Du kannst Ohropax benutzen. Mache ich seit 30 Jahren, weil wir an der Bundesstraße wohnen, 50 Meter hinter dem Haus ist die Bahnlinie und dahinter verläuft die Autobahn. Es ist immer laut, trotz Doppelverglasung.

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Geräuschempfindlichkeit Erfahrungen

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Zum Schlafen nehme ich auch Ohropax. Mir ist meistens alles zu laut. Ob man sich an gewisse Geräusche gewöhnt, liegt wohl bei der jeweiligen Person. Bei mir gibt es Geräusche (Bass/Musik/Trampeln/Türen knallen etc.) an die kann ich mich nicht gewöhnen, die machen mich wahnsinnig. Andere wiederum (normaler Verkehrslärm/Uhrenticken) höre ich zwar, die Info kommt bei mir aber nimmer im Gehirn an. Von daher ist es einfach unterschiedlich wer sich an was gewöhnen oder nicht gewöhnen kann.

Kenn ich auch..Bass, da drehe ich durch.

Ich bin auch super geräuschempfindlich. Und Oropax ist die letzte Rettung.

Danke für die Antworten. Ich habe mir jetzt Ohropax besorgt und werde mir auch noch welche vom Hörakustiker anfertigen lassen.

Ohne Ohropax hätte ich die Klinik nicht überlebt. Da sägen manche dass es die Wände erschüttert.

Das glaube ich. Ich habe es oft von den Patienten in der Klinik meiner Heimat gehört. Dort sind zum Teil fünf Betten in einem Zimmer. Es wäre ein Albtraum für mich, dort untergebracht zu werden.

Das sehe ich auch so. Ich wüsste nicht, was ich ohne Ohropax machen sollte. Ich hatte erst eine Wohnung, wo es monatelang zum Schlafen ohne Ohropax ging, weil das Schlafzimmer zum Garten hin lag und die Vermieterin früh ins Bett ging. Aber tagsüber war es teilweise unerträglich, weil immer irgendwo rumgetrampelt und sinnlose Geräusche produziert werden. Auch Gespräche, bei denen ich mich nicht zum Weghören zwingen kann.

Wo ich jetzt meine Zweitwohnung habe, habe ich noch nie ohne Ohropax geschlafen. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn ich wie vor zwei Jahren eine Pilzerkrankung im äußeren Gehörgang hätte und kein Ohropax reinstecken dürfte.

Bei mir ist die Geräuschempfindlichkeit die schlimmste Folge meiner Asperger-Eigenschaften. Zum Glück nur beim Einschlafen, aber das ist schon gravierend genug. Ich benutze Ohropax mit Unterbrechungen seit 1988. Ohne wäre für mich wie Folter durch massiven Schlafentzug.

Ich habe es die ganzen letzten Tage mit Ohropax versucht, aber irgendwie höre ich die Geräusche trotzdem. Dadurch, dass ich nachts kaum schlafe, kann ich mich im Studium nur schlecht konzentrieren.
Tagsüber kann ich auch nicht schlafen, da in der Nähe der Wohnung ein Kindergarten ist, der auch nicht gerade leise ist.
Vor zwei Tagen habe ich mir eine andere Wohnung angeschaut, aber ich habe Angst, dass ich die Geräusche in der Nacht dort auch höre. Leider habe ich einen sehr leichten Schlaf.
Außerdem hat die Wohnung eine dreimonatige Kündigungsfrist.
Ich weiß nicht mehr weiter.

Blinky: Versuch es doch mal mit einem Kopfhörer mit Gegenschall oder wie die heißen: Die produzieren zu jedem Geräusch ein Gegengeräusch, was die Welle auslöscht. Ich könnte zwar damit nicht schlafen, weil ich viel auf der Seite liegen, aber bevor gar nichts mehr geht...

Wo gibt es denn solche Kopfhörer?

Blinky, ich lasse nachts einen Ventilator laufen. Also ein gegengeräusch. Vielleicht Oropax und gegengeräusch? Kopfhörer ginge bei mir nicht, da ich auf der Seite schlafe.

Zitat von Blinky:
Wo gibt es denn solche Kopfhörer?

Ich sehe die jetzt auch zum ersten Mal. Vielleicht probiere ich das mal, wenn ich im Zug sitze. Denn wenn ich dort lesen will, will ich auch keine Musik hören. Prinzipiell will ich schon Geräusche vom Zug hören, und die stören mich auch nicht. Nur die Durchsagen und das Dummgelaber von Mitreisenden nervt extrem, weil ich nicht in der Lage bin, wegzuhören.

http://www.amazon.de/antischall-kopfh%C ... h%C3%B6rer

Hilft ein Kappengehörschutz aus dem Baumarkt auch oder hört man die Geräusche trotzdem?

Auf der Suchfunktion fand ich diesen Thread den ich gerne fortführen möchte.
Ich wohne in einer Eigentumswohnung in einem Haus mit acht Stockwerken, normalerweise wohne ich dort sehr gerne und die alltäglichen Geräusche, das Schlagen einer Tür, ein paar Stimmen im Treppenhaus stören mich nicht, auf der anderen Seite der Wohnung befindet sich zudem eine große Wiese, von dort höre ich höchstens spielende Kinder oder ganz in der Ferne einen vorbeifahrenden Zug.

Aber ansonsten bin ich extrem geräuschempfindlich, bei meinem Smartphone ist der Ton immer ausgestellt, auch das Rascheln einer Zeitung stört mich und noch vieles andere doch damit kann ich leben.

Was mich krank macht und ich meine wirklich krank sind Renovierungsarbeiten von Nachbarn, Baulärm, da bekomme ich einen regelrechten Haß. Die Wohnung über uns wurde verkauft und die neue Besitzerin kündigte schon an, dass sie erst im Herbst einziehen wird da sie die Wohnung komplett renoviert. Bis jetzt lebte sie im eigenen Haus. Die elektrischen Leitungen sind unter Putz und sie ließ alle herausreißen da sie komplett neue haben will. Das erstreckte sich schon über Tage, bis jetzt glückerweise nur am Wochenende, aber Freitag und Samstag waren extra Betonbohrer-Handwerker da, die Arbei ging über fünf Stunden. Durch Kopfhörer und Ohropax war der Lärm halbwegs erträglich aber sie stundenlang auf dem Kopf zu haben ist eine Tortur. Am Abend und gestern war ich total erschöpft.

Bei mir kommt sicher noch dazu, dass ich kein Verständnis für den Renovierungswahn anderer habe.

Gerade hier im Thread wurden Gegenschall-Kopfhörer empfohlen, sind das andere als diejenigen die man im Baumarkt kauft und sind sie wirklich besser? Was hört man mit ihnen?

@kritisches_auge

Ich hatte auch mal solch einen Nachbar. Der war nur am renovieren obwohl der schon Jahre in der Wohnung lebte. Das ging manchmal bis 22 Uhr so. Und wenn er mal nichts zum renovieren hatte gab es Musik satt oder Filme über seine Surroundanlage. Habe die Bässe richtig im Körper gespürt. Das hat mich richtig krank gemacht.

Aber seit dem er tot ist, ist Ruhe im Karton.

Aber gegen den Lärm nach 20 Uhr hättest du dich doch wehren können.
Wenn Vorhaltungen und Bitten und ein Gespräch mit dem Hauseigentümer nichts nützen würden, riefe ich die Polizei.
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Zitat von kritisches_Auge:
Aber gegen den Lärm nach 20 Uhr hättest du dich doch wehren können.



Habe mir für ihn extra eine Voodoopuppe zugelegt.

Scheint ja geholfen zu haben.

Der Herr Auge spielt ja seit anderthalb Jahren Cello, bis jetzt immer mit Schalldämpfern und nicht mehr als höchstens eine Stunde pro Tag und nun träumen wir davon, dass er den Schalldämpfer wegläßt und extra falsch spielt was ihm nicht schwerfallen dürfte, gerade zur Vorweihnachtszeit wäre das gut.


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Dr. Reinhard Pichler