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Zitat von Pauline333:
Da fällt mir leider ganz viel ein. Z.B. Nährstoffmangel (kennst du die Sanostolwerbung aus den 80ern? Das brauchte man, weil Miracoli und Nutella leider null Nährwert hatten), Anpassungsstörung aufgrund Schulstart oder verdrängte Traumata u.U. aus Baby- oder Kleinkindzeit, um nur mal 3 gravierende Einflüsse zu ...

das kann ja sein, ist aber halt auch nur Spekulation

Laut Arzt war ich Kerngesund


letztendlich kann ja jeder glauben was er will, mich überzeugen da nur faktische unwiderlegbare Beweise, und die gibts bisher von keiner Seite so wirklich^^

naja, bi raus für heute, schönen Abend

Zitat von ZombieLunchbox:
das kann ja sein, ist aber halt auch nur Spekulation Laut Arzt war ich Kerngesund letztendlich kann ja jeder glauben was er will, mich ...


Klar, ist das nur Spekulation. Ich finde es aber wichtig, dass man sich nicht auf grundlos ausruht. Dann beraubt man sich wahrscheinlich um seine Heilung.
Schönen Abend dir

A


Genetische Angst und Panikstörung

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Hallo Eisbär,

Zitat von Eisbär:
Organisch wurde damals vorher in einer normalen Klinik alles abgeklärt. Alles ohne Befund. Beim Hausarzt einmal jährlich Blut usw Untersucht aber auch alles okay.

Das hört sich gut an.
Deine Ängste könnten eventuell auch dader kommen, weil Du eher selten bewusst über Deine eigene
gedankliche Situation nachdenkst.

Ich wage diese Vermutung auszusprechen, weil Dein Thema hier in wenigen Tagen total viele Beiträge
produziert hat und ich da kaum erkennen kann, dass Du da wesentliche neue Erkenntnisse
bekommen hast. Und auch ein roter Faden, also eine klare Linie scheint mir da leider nicht
erreicht worden zu sein.

Zitat von Eisbär:
Wie stark die Symptome sind? Kann man schwierig beschreiben. Halt öfters ne Art Panikattacke wobei das oft über mehrere Stunden geht. Also Unruhe, Nervosität, Übelkeit, Ruhelosigkeit, usw.

Sind die Symptome nun schlimm? Oder sind sie nicht schlimm?
Warum hast Du dazu keine Meinung? Wie beschreibst Du Ärzten und Psychologen denn, was da
in Dir vorgeht?

Zitat von Eisbär:
Bin im Moment seit 7 Wochen krank geschrieben weil an Arbeiten nicht denken ist.

Warum nicht? Was machst Du denn, damit in Deine Gedanken wieder ein wenig mehr Ruhe reinkommt?

Viele Grüße

Bernhard

Zitat von Eisbär:
Ich weiß von meiner Oma auch das diese früher ähnliche Beschwerden hatte. Damals ( 40-50 Jahre her) wurde oft im Krankenhaus behandelt aber es wurde nie etwas organisches gefunden. Deswegen bin ich ja der Meinung das so etwas auch genetisch bedingt seien könnte. Die Frage ist halt nur was machen?

Ich bin sicher, dass eine Angststörung und Depressionen auch genetisch verursacht sein können. Wenn es so ist und die frühe und spätere Kindheit „normal“ verlief, also von den Eltern genügend Liebe, Anerkennung und Sicherheit gegeben wurde, müssten genügend Ressourcen zur Selbstberuhigung und Stabilisierung vorhanden sein. Das Ganze ist sicher immer eine Mischung. Ich glaube nicht, dass man das einwandfrei diagnostizieren kann. Die Diagnosen der Ärzte sind nur ungefähre Annäherungen und variieren je nach Arzt und Zeitpunkt. Ich habe nichts von deinen Eltern gelesen, wie war deine Kindheit im Alter von null bis zehn? Ich persönlich glaube nicht, dass man tiefe Angststörungen heilen kann. Aber man kann beschwerdefrei leben.

@Reconquista Ich würde für mich sagen das ich eine normale Kindheit hätte. Ich wurde weder geschlagen noch überbehütet. Ich hätte auch kein Problem damit wenn es durch Psychotherapie etwas gebe was der Auslöser wäre und dann daran arbeiten könnte. Aber leider wüsste ich nicht was? Auch die Therapeuten konnten mir so wirklich einen oder mehrere Gründe finden.

@Hotin Die Symptome und Beschwerden sind im Moment so schlimm das Arbeiten nicht möglich ist. Aber vor 13 Jahren war es noch schlimmer.

Zitat von Eisbär:
Gibt es hier welche wo Ärzte auch auf genetische Ursachen schließen?

Zwar kein Arzt, aber es ist allgemein bekannt, daß wir zu 50% von unseren Genen und 30% von der Umwelt geprägt werden. Wenn man als Fötus dann noch gut mit mütterlichen Stresshormonen um- und durchgespült wurde, bilden sich im Gehirn des Fötus die Rezeptoren für die Hormone Cortisol und Adrenalin vermehrt aus. Man kommt somit schon stressempfindlicher zur Welt, als wenn jemandes Mutter eine sehr entspannte und freudvolle Schwangerchaft hatte. Denn dann bilden sich vermehrt die Rezeptoren für die Gute-Laune-Hormone Oxytozin und Serotonin aus und ist dann von Natur aus weniger stressanfällig.

Das war ja Anfangs meine Frage, wem es genauso so geht und was da gemacht worden ist. Was hat geholfen?

Zitat von Eisbär:
Ich hätte auch kein Problem damit wenn es durch Psychotherapie etwas gebe was der Auslöser wäre und dann daran arbeiten könnte. Aber leider wüsste ich nicht was?

Der Auslöser könnte bei Dir, wie bei vielen anderen Menschen etwas vergleichbar einfaches sein.
Du solltest wieder üben, deutlich mehr bewusst zu denken. Das macht die Ängste schwächer.

agoraphobie-panikattacken-f4/gedankenkarussell-stoppen-tipps-wie-man-es-schafft-t123286.html#p3090546

Ich habe Dir hier einen Link eingefügt. Dies könnte auch bei Dir eventuell ein Auslöser sein.
So etwas kann man nämlich nicht finden, auch wenn man noch so stark danach sucht.

Man hat immerhin 20% Eigeneinfluß und jeder muß da seinen individuellen Weg herausfinden, was am besten wirkt und passt. Was für den einen gut ist, muß es für den anderen nicht sein ...

@Hotin Gedankenkreisen oder ähnliches habe ich nicht. Es sind mehr über den Tag verteilte Attacken. Bei mir ist es nicht so daß ich den ganzen am grübeln oder nachdenken bin.

Zitat von Windy:
Zwar kein Arzt, aber es ist allgemein bekannt, daß wir zu 50% von unseren Genen und 30% von der Umwelt geprägt werden. Wenn man als Fötus dann noch gut mit mütterlichen Stresshormonen um- und durchgespült wurde, bilden sich im Gehirn des Fötus die Rezeptoren für die Hormone Cortisol und Adrenalin vermehrt aus. ...

Sehr gut beschrieben. So empfinde ich es seit ich denken kann. Früher dachte ich, es liegt an mir. Nein, liegt es nicht. Leider reichen meine 20 Prozent (die du im nächsten Posting erwähnst) nicht mehr aus.

@Hilde77 Das Problem ist ja mir bleibt ja wenn Psychotherapie nicht unbedingt hilft nur noch die medikamentöse Schiene

Zitat von Eisbär:
Gedankenkreisen oder ähnliches habe ich nicht. Es sind mehr über den Tag verteilte Attacken. Bei mir ist es nicht so daß ich den ganzen am grübeln oder nachdenken bin.

Das Dein Problem nicht das Gedankenkreisen ist, weiß ich wohl.
Es sollte nur eine Anregung sein, da ich schon den Eindruck hatte, dass auch Du nur mit wenig
bewussten Gedanken schreibst.
Vielleicht überlegst Du öfter mal, welche Gedanken Du bewusst denkst.
So manche Angst- und Panikstörung läßt sich nämlich dann abschwächen.
Hast Du Dich schon mal darüber informiert, warum es überhaupt zu einer Panikstörung kommen kann?
Mit ruhigem bewussten Denken kann man so manche Panik vermeiden.

Zitat von Eisbär:
@Hilde77 Das Problem ist ja mir bleibt ja wenn Psychotherapie nicht unbedingt hilft nur noch die medikamentöse Schiene

Dir kann beides helfen.

Gibt es niemand mehr dem es genauso geht?

Allen geht es so.
Alle habe eine genetische Disposition.
Es bleibt dabei: es hilft Therapie und an sich arbeiten.
In schweren Fällen vorübergehend auch Medikation.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Eisbär

Vielleicht hilft dir das weiter:

ERBEN WIR DIE ÄNGSTE UNSERER VORFAHREN?
Dafür gibt es einen wissenschaftlichen Begriff: epigenetische Vererbung. Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München forscht seit Jahren dazu, welchen Einfluss die Erfahrungen der Eltern auf die Gene ihrer Kinder haben und welche Rolle sie bei deren Entwicklung spielen. Als eine Art Bindeglied zwischen Umwelteinflüssen und Genen bestimmt die Epigenetik mit, unter welchen Umständen welches Gen angeschaltet wird und wann es wieder stumm wird. Dabei spielen auch Traumata und Ängste eine Rolle.
Der Hamburger Kindertraumatherapeut Andreas Krüger kennt aus seiner Praxis verschiedene Formen, wie belastende Erfahrungen und Ängste von einer Generation auf die nächste übergehen:

Quelle:
https://www.mdr.de/wissen/vererbte-traumata-100.html

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Dr. Christina Wiesemann
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