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Hallo miteinander,
ich lese hier schon seit Jahren still mit und habe schon so viele tolle Ideen hier für mich mitnehmen können, aber an meinem großen Problem Essen/Gewicht scheitere ich ständig und hoffe, dass sich ein paar Leute finden, denen es auch so geht und die sich austauschen mögen

Ich bin weiblich, Anfang 40 und kämpfe seit meinem 16. Lebensjahr mit meiner Angst. Ich habe es insofern im Griff, als dass ich (zumindest nach außen hin) ein relativ normales Leben führe und „funktioniere“, auch wenn mir das stellenweise wirklich schwer fällt.

Seit ich denken kann, habe ich ein Problem mit Essen. Oder anders gesagt, ich kompensiere damit verschiedenste Gefühle (Stress, Angst, Wut, Langeweile…).
Einige Jahre war ich im adipösen Bereich, habe aber auch immer wieder recht radikal abgenommen, um dann doch immer wieder in die Schiene des emotionalen Essens zu verfallen.

Momentan bin ich nicht adipös, sondern „nur“ übergewichtig - ich bin recht groß, optisch würde man vielleicht sagen, ein bisschen moppelig.
Aber ich fühle mich total unwohl. Jetzt nicht nur auf mein Äußeres bezogen, sondern dass es mir in all den Jahren nie gelungen ist, vernünftig zu essen.
Dass ich keine Strategien habe. Dass ich oftmals essen muss, bis der Bauch wehtut. Dass ich nicht auf mein Hungergefühl hören kann (oder vielleicht gar keins mehr habe?).

Naja, vielleicht fühlt sich ja jemand von meinem Text angesprochen und hat Lust auf gegenseitige Unterstützung, ich würde mich sehr freuen!

01.11.2024 07:34 • 03.11.2024 x 2 #1


15 Antworten ↓


Zitat von B-Nutzerin:
Hallo miteinander, ich lese hier schon seit Jahren still mit und habe schon so viele tolle Ideen hier für mich mitnehmen können, aber an meinem großen Problem Essen/Gewicht scheitere ich ständig und hoffe, dass sich ein paar Leute finden, denen es auch so geht und die sich austauschen mögen Ich bin weiblich, ...

Hallo B-Nutzerin,
ich für meinen Teil kann nur schreiben, dass es sich um ein massives Problem handelt und wenn World Obesity Atlas prognostiziert, dass bis ins Jahr 2035 circa 36% der Bevölkerung adipös sein wird, dann kann ich nur wie Aristoteles sagen
Ich weiß das ich nichts weiß! Fett ist ein noch unerforschtes Organ und als adipöser Mensch sind noch viele Hürden zu meistern. Ich habe einen ganzen USB Stick voller Werbeversprechen und Motivationsvorschläge (natürlich immer kostenpflichtig).
Und wer in Talkshows auftreten will oder in der Bildzeitung abgedrückt werden will, der muss mega abspecken. Wenn man nach dem Megaabspecken wie Dr. Nadja Herrmann oder Sophia Thiel mit eine Fetzendepression zu kämpfen hat, dass interessiert dann keine alte S.au mehr!


https://www.br.de/mediathek/podcast/rad...an/1861136

A


Generalisierte Angststörung und emotionales Essen

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Bin mir jetzt leider nicht ganz sicher, was du mir damit sagen willst.
Das ist inhaltlich sicherlich richtig, aber adipös ist nicht gleich adipös.
Und nicht jeder Adipöser ist ein emotionaler Esser.
Dass Adipositas nicht gesund ist und dass die Menschheit insgesamt immer fetter wird - logisch.
Aber mir ging es eher darum, dass man sich gezielt über Strategien gegen das emotionale Essen austauscht.
Aber danke für die Erinnerung, dass ich wohl zu fett und somit nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechend bin ‍️
Wenn du erwartest, dass ich dir jetzt huldige, weil du offensichtlich viel abgenommen hast und damit jetzt Aufmerksamkeit generierst… jo, Applaus, aber Themaverfehlung.

Zitat von B-Nutzerin:
Aber mir ging es eher darum, dass man sich gezielt über Strategien gegen das emotionale Essen austauscht.

Dann bitte ich Dich ganz herzlich um Entschuldigung, dass ich das Thema verfehlt habe und wünsche Dir viel Glück und Erfolg!

Das Posting vom emotionalen Schutzpanzer ist auch zig Jahre her

Ich finde es eben schade, dass man sogar hier in diesem Forum mit dieser Keule „alle Dicken haben das gleiche Problem und können es alle auf die gleiche Art lösen“ daherkommt.
Ein emotionaler Schutzpanzer hat rein gar nichts mit emotionalem Essen zu tun.
Manche emotionalen Esser schaffen es, indem sie Volume Eating betreiben und zwar mit Lebensmittel mit einer niedrigen Kaloriendichte (z.B. 1-2 kg Brokkoli). Andere wiederum können das Essen durch etwas Anderes ersetzen (Atemübungen, Aufräumen, etc.).
Mir fehlt seit Jahren die für mich passende Strategie, die für mich immerzu gut funktioniert.
Nicht jeder emotionale Esser ist automatisch adipös. Manche sind auch Bulimiker. Der Fokus liegt ja so gar nicht auf dick oder dünn, sondern eher auf: wie kommt man da raus?

Und wenn man dann in so einen Thread reinplatzt um zu sagen: hey, ich war mal fett, jetzt bin ich dünn und toll, seht alle her… das finde ich echt unpassend. Vielleicht wäre es ganz gut, sich vorab zu informieren, worum es überhaupt geht.

Bei mir ist es eher so, dass Angst bei mir Appetitlosigkeit auslöst. Das Problem ist aber, dass ich zu dünn bin und das dann zum Teufelskreis führt. Ich MUSS essen um nicht noch weiter abzunehmen, aber die Angst lässt mich nicht essen, damit leide ich dann noch mehr, denn ich will gerne was essen.
Also bei mir geht das Problem zwar in eine andere Richtung, aber der Teufelskreis ist vermutlich ähnlich.
Warst du schonmal bei einer Ernährungsberatung ?

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es das Problem auch „umgekehrt“ gibt. Ans Essen sind Emotionen geknüpft und darum schrieb ich ja, dass emotionale Esser nicht zwingend adipös sein müssen.
Ernährungsberatung, ja, vor vielen Jahren. Das Tragische ist, dass ich mich in der langen Zeit selbst zu einer Expertin entwickelt habe. Ich kann verschiedenste Kalorientabellen, Makro-Zusammensetzungen, Proteinanteile, Grundumsatzberechnungen usw. herunterbeten. Am Ende des Tages nützt das aber nichts, wenn der Kopf im falschen Moment aussetzt.

@B-Nutzerin

Das tut mir leid, dass es dir mit diesem extrem sensiblen Thema schlecht geht.

Ich denke, du brauchst jetzt jemanden, der dir aufzeigt, wo genau die Ursache für das emotionale Essen ursprünglich herrührt und dir Lösungen und Strategien mit an die Hand gibt.

Erhälst du Psychotherapie oder bist du auf einer Warteliste für eine? Das wäre sicherlich der erste Schritt, um dir zu helfen.
Und weiterhin, wie miheda vorgeschlagen hat, dann auch eine Ernährungsberatung.

Wünsche dir alles Gute

Ich weiß zum Glück sehr genau, was die Auslöser sind.
Ernährungsberatung kann in dem Sinne nicht wirklich helfen, denn in der Theorie weiß ich ja, was zu tun ist.
Aus verschiedenen Gründen habe ich einen sehr stressigen Alltag (Job, chronisch krankes Kind, Mental Load) und eigentlich kann ich mir nur selbst helfen. Die tausendste Wiederholung von „Schaffen Sie sich Freiräume“ macht mich nur wütend und zermürbt mich. Ich komme (leider) selber aus der beraterischen Schiene und das ist sehr tückisch, weil ich viele „Tricks“ durchschaue, bevor sie ausgesprochen sind.

@Zwiebeltreter
Vielleicht solltest du dich in Fettnäpfchentreter umbenennen? Wird ja langsam peinlich

@B-Nutzerin also meine Therapeutin meinte mal, dass ich gesündere Stressbewältigungsstrategien für mich finden muss um somit dem emotionalen Essen zu entkommen. Also anstatt mich zu entspannen, indem ich vorm TV zb snacke, lieber einen Spaziergang zu machen (ist nur 1 Beispiel) oder eine Tasse Tee oder puzzlen, häkeln was auch immer. Ist einfacher gesagt als getan, denn schließlich bin ich so aufgewachsen. Schon meine Großeltern haben mich mit Schokolade beruhigt, mir TV erlaubt, wenn es mir schlecht ging usw. Ich denke, dort müsste man ansetzen.

Kann mich da @Gaulin nur anschließen, ich denke es ist ein sehr individueller Weg. Ich bin da selber auch noch dran, obwohl ich gar nicht so damit aufgewachsen bin ehrlich gesagt. Aber bestimmte Lebensmittel geben mir ein gutes Gefühl oder sind für mich Belohnung und Entspannung.
Vor allem Süßes ist es bei mir. Mittlerweile bin ich aber schon mal soweit dass ich industrielles Süßes nicht mehr so mag und mir das Meiste zu süß geworden ist, weil ich fast alles selber mache.

Alternativen zu finden wie Gaulin schon angedeutet hat ist wohl der Königsweg auf Dauer. Also Hobbies, Bewegung etc. Aber das alles braucht Zeit, je nachdem welche Möglichkeiten man überhaupt hat vom Zeitmanagement etc. Und es hilft auch nicht alles immer zu jeder Zeit.

Ja ein sehr komplexes Thema, du bist hier auf jeden Fall nicht alleine damit.

Zitat von Hellcat:
@Zwiebeltreter Vielleicht solltest du dich in Fettnäpfchentreter umbenennen? Wird ja langsam peinlich

Das Thema „seelische Störung“ und „Essstörung bzw Trinkstörung“ wird seit mehr als 100 Jahren diskutiert! Hier eine Lösung zu finden, wäre mehr als den Nobelpreis wert. Ähnlich als würde ich die billige Wasserstoffproduktion erfinden!
was ist nun peinlich?
Das man dieses Thema nicht mit Betrunkenen, Bekifften oder Sektenanhängern analysieren kann?

Zitat von B-Nutzerin:
Problem Essen/Gewicht scheitere ich ständig und hoffe, dass sich ein paar Leute finden, denen es auch so geht und die sich austauschen mögen

Toller Beitrag, mir geht es auch so. Ich fresse zeitweise soviel bis mir schlecht wird erst dann kann ich aufhören zu essen. Zur Zeit ist alles in Ordnung habe es im Griff. Ich glaube bin zuckersüchtig und ich muss ständig kämpfen gegen die Sucht. Verstehe dich gut.

Ich habe momentan das Problem, dass ich keinen wirklichen Appetit tagsüber habe. Abends habe ich dann meist doch Hunger und esse dieses oder jenes. Ich denke, dass Stress und die Angst das ganze gut begünstigen.

Ich bin auch ein emotionaler Esser. Ich esse, wenn es mir gut geht aus Freude darüber und ich esse, wenn es mir schlecht geht, um mich damit zu belohnen. Also esse ich ständig zu viel und habe immer Appetit und Lust zu essen Ich würde vor Freude an die Decke gehen, wen es ir mal für ein paar .o ate den Appetit verschlagen würde

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