@Bubulina Was ich dagegen jetzt mache? Na ja, z.B. habe ich mit Yoga angefangen (das ganze rum sitzen und wenig bewegen, ist einfach nicht gut) Ich hatte auch hier in einem von mir erstellten Beitrag gefragt, ob es noch andere Ideen gibt bezüglich Sport, der den Kreislauf stärkt. Da ich selbst niedrigen Blutdruck habe, möchte ich da aktiv etwas für tun das es besser wird.
Ich kam außerdem auf die Idee mir einen Tagesplan zu erstellen (da gibt es schöne Vorlagen im Internet, dann kannst du dir selbst eine erstellen) Da schreibe ich dann rein, wann ich aufstehe, wann ich Frühstücke, was ich mir für den Tag vorgenommen habe, was ich für meine Gesundheit tun möchte und mit was ich mich belohne wenn ich z.B. eine Exposition geschafft habe.
Das mit den Medikamenten ist so eine Sache. Ich hatte 2 Jahre lang Escitalopram in einer Baby Dosis genommen, weil ich stark auf Medikamente anspreche. Das Einschleichen damals war gut zu ertragen, weil ich gerade frisch aus einer Trauma Therapie kam und endlich wieder den Mut gefasst hatte arbeiten zu gehen und ein neues Projekt zu starten. Das hat mir echt gut geholfen. Ich habe den Fehler gemacht, das Medikament abzusezen und dann ging es sehr schnell bergab.
Heute denke ich, das Medikamente eine gute Stütze sein können, allerdings gibt es auch genug Literatur die sagt das es auch ohne geht, nur dauert es dann oft länger und die Eigeninitiative ist noch mehr gefragt als ohne hin schon.
Was aufjedenfall geht, ist sich selbst zur Ruhe zu bringen, z.B mit Meditation oder einer anderen Beschäftigung die dich entspannt (malen, Musik hören/machen, lesen, baden ect.) Damit man wieder Kraft tanken kann um die nächste Exposition angehen zu können.
Ich bin ja auch nur Laie und kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, ich finde es toll wenn es Leute wie @Schlaflose gibt, die sich da selbst so kraftvoll rausmanövrieren können. Ich denke selbst nach den etlichen Jahren, das meine letzte Stunde gekommen ist in solchen Momenten. Das normale Denken ist ja durch den physiologischen Aspekt der Panikattacke ausgeschaltet, da bin ich dann wie im Tunnel.
Kleine Erfolgserlebnisse schreibe ich mir auf.
Und woran ich in der Therapie erneut erinnert wurde ist, das Angst und Panik ein Teil von jedem von uns ist und auch seine Berechtigung hat. Es macht uns Aufmerksam auf unsere Glaubenssätze und unser eigenes Selbstbild. Die Angst zuzulassen, ist eine Sache die mir ganz gut hilft. Wenn ich dann z.B weinen muss, dann ist das eben so, selbst wenn ich draußen mit der Bahn unterwegs bin..
Schwer fällt mir das alles trotzdem und gerade Psychische Erkrankungen haben kein Heilungsdatum.
Aber es gibt Hilfe und um die solltest du dich vielleicht doch noch einmal bemühen, auch wenn du schon etliches versucht hast.
PS: Das fällt mir auch gerade noch ein, das mit dem Magen kenne ich auch. Ich war vor kurzem im Urlaub (Flug war dank verschriebener Benzo möglich) und ich hatte 2 Wochen lang durch die ganze Aufregung mit dem Magen zu tun. Als ich wieder Zuhause war, verschwand das ganze wieder. Was für mich der Beweis war, das Stress tatsächlich diese ganzen schönen Begleiterscheinungen auslösen kann. Körper und Psyche hängen einfach zusammen, da kommen wir nicht drum rum Probier wirklich mal Entspannungsübungen, da gibt es schöne Ideen auf YouTube und Co.
11.10.2022 09:14 •
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