@Tatjana
Ich denke, Du machst das genau richtig.
Wenn Du es lernst, die Angstsymptome zulassen zu können, dann werden sie mit der Zeit immer geringer werden.
Eines der größten Probleme überhaupt ist m.M. nach, daß sie Angstklienten gegen die Angstsymptome wehren. Dann ist schon längst nicht mehr die Angst an sich, sondern die ganze Verkrampfung und Gegenwehr, die darauf folgt das Problem - vor allem auch deshalb, weil die Leute gar nicht mehr merken, daß sie sich total verkrampfen.
Ich würde Dir noch den Tipp geben, nicht lange zu analysieren, ob sie jetzt stärker oder schwächer oder häufiger oder weniger häufig sind.
Einfach abhaken, nicht lange drüber nachdenken und zur Tagesordnung übergehen.
Angst lebt von der Beschäftigung mit ihr - wenn Du ihr die nicht gibst, dann wird sie sozusagen auch irgendwann aufgeben, auf sich aufmerksam zu machen.
Ich würde an Deiner Stelle Deinen Weg konsequent weitergehen - irgendwann werden die Attacken nur noch so gering sein, daß Du sie gar nicht mehr bewußt zulassen mußt - sie kommen dann erst gar nicht mehr. Wieso auch ? Wenn Du sie jederzeit zulassen kannst, dann hast Du der Angst sozusagen den Boden unter den Füßen weggezogen.
Bei mir hat dieser Weg jedenfalls zum Erfolg geführt: Angstsymptome zulassen, Analysieren einstellen - und das ganze möglichst konsequent durchziehen - ist auch eine Frage des Willens und der Geduld mit sich selbst.
17.02.2010 17:55 •
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