Stress kann die Panik schon verstärken, aber es ist immer auch eine gute Möglichkeit, aktiv an sich zu arbeiten,
Ich hab meine Therapie zum Beispiel neben dem Abi gemacht -und das war (entschuldige den Ausdruck) schei. viel Stress.
Hab auch nicht mehr als die üblichen 25 Stunden gebraucht, eher weniger.
Dadurch, dass ich teilweise während einer Prüfung mal 6 Stunden lang eine Attacke nach der Anderen hatte, hab ich einfach gelernt, damit umzugehen, es zu akzeptieren. Das ist der erste Schritt.
Und irgendwie verlor die Panik dadurch ihre Macht.
Weil ich hatte die teilweise Stundenlang und es passierte nix.
Also hab ich irgendwann kapiert, dass mich das nicht umbringt
Gegen das ständige Dran-Denken hilft bloß Ablenkung.
Wenn deine Gedanken immer darum kreisen, dann programmierst du deine Attacken ja quasi selber vor.
Als ich letztens wieder mal diese Attacke hatte, unter der Dusche, hab ich gemerkt, das sich sofort Angst hatte, dass gleich wieder eine kommt oder die ganze Sache von Vorne los geht. Und hab sofort erkannt, dass das falsch ist, und die Notbremse gezogen. Hab noch meinen Freund zur S-Bahn begleitet, war dann einkaufen, hab laut Musik gehört und dazu gesungen, bin Mittags zur Oma zum Essen und Nachmittags mit Freunden weg. Sofort Beschäftigung, dann gehen die Gedanken weg.
Und am abend,als ich Heim kam, hab ich keinen Gedanken mehr dran verschwendet und da sist bis jetzt auch so geblieben
Und eine Attacke kam auch nicht mehr.
Wenn du derzeit so viel Stress hast -was machst du denn als Ausgleich?
Ich hatte während der stressigen Zeit zweimal am Tag Meditation und progressive muskelentspannung gemacht, jeden Tag 30 Minuten Auspower-Sport, um runter zu kommen, und jeden Abend noch eine Stunde Gassigehen mit dem Hund.
Das hat mir geholfen, auch mal abzuschalten und Zeit für mich und meine Gedanken zu haben.
Du musst unbedingt auch was Gutes für dich tun, gerade, wenn du derzeit so im Stress bist.
06.08.2009 20:59 •
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