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Ich leide seit 3 Monaten unter einer Angststörung,

nun habe ich das Gefühl, dass die eigentliche Angst schon besser ist, allerdings kreisen meine Gedanken den ganzen Tag um meine Angst und die Angsterkrankung, selbst wenn es mir eigentlich ganz gut geht. Und das macht mir dann schon wieder etwas Angst

Ich kann mich auch so schlecht konzentrieren und alles andere scheint oftmals so unbedeutend im Moment.

Als wäre die Angst mein einziger Lebensinhalt.

Kennt ihr das? Ist das normal und hört das irgendwann auf wenn man sich wieder sicherer fühlt? Ich möchte mich so gern mal wieder auf das Hier und Jetzt konzentrieren können.

Lieben Gruß!

PS: Bin ab nächstem Monat in Therapie

17.11.2014 20:43 • 21.11.2014 #1


4 Antworten ↓


Hallo,

ich kenne das zu gut. Es hört aber auch wieder auf. Es ist gut, dass du bald eine Therapie beginnst.

Viele Grüße

Rick

A


Gedanken kreisen den ganzen Tag?!

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Das Thema beschäftigt dich einfach, würde ich sagen. Im Zuge meiner Depression leide ich unter Grübelzwang (besonders Nachts).

Sport, frische Luft und Bewegung hilft da wirklich sehr gut. Du kannst auch ein Haargummi nehmen und immer, wenn du merkst, dass du an deine Angst denkst, damit schnippen um dich wieder ins Hier und Jetzt zu holen.

Schlimm wird es, wenn du Nachts nicht einschlafen kannst (Auf und ab im Raum läufst, Selbstgespräche führst) oder du so viel denkst, dass deine Gedankenwelt zersplittert (du dich quasi selber therapieren möchtest und soviele Ansätze hast, dass du den Überblick über die Ausganssituation verlierst). In dem Fall solltest du deinen Arzt darauf ansprechen.

Ich würde aber meinen, dass dich das Thema einfach nur beschäftigt und mit der Therapie dürfte es besser werden (wenn du darüber redest und die Ängste aktiv in Angriff nimmst)

Danke für die Antworten,

ja ich versuche mich leider selbst zu therapieren, schätze ich. Habe immer wieder neue Lösungsansätze und befürchte schon fast, ich bin gar nicht mehr krank, sondern rede mich mit meinen ständigen Gedanken krank.

Deshalb kann ich nicht mehr abschalten. Was meinst du mit Arzt drauf ansprechen? Die Therapeutin?

Kann ich selbst irgendetwas dagegen tun wenn Ablenkung nicht mehr klappt?

Derzeit bist du ja noch nicht in Therapie, oder? Wenn es bis dahin so schlimm wird, dass du Nachts nicht schlafen kannst oder deiner Arbeit/Schule nicht mehr konzentriert nachgehen kannst, würde ich schon vorher mal zum Hausarzt gehen.

Wie lenkst du dich denn ab? Sport (frische Luft!), Musik und Hausarbeit helfen mir beim Gedankenkreisen immer ganz gut. Außerdem kannst du es mal mit Entspannungsübungen oder autogenem Training versuchen.





Dr. Reinhard Pichler
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