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Hey Leute,

es gibt manche Gedanken, die mir Angst machen. Ich würde den Gedanken gerne schrumpfen lassen wollen, und ihm die Bedeutung und die Macht nehmen wollen. Nur weiss ich noch nicht genau wie. Wenn ich das machen Könnte würde es mir deutlich besser gehen und das Problem wäre gelöst.

Wie kann ich bestimmten Angst machenden Gedanken/Dingen die Macht nehmen, habt ihr Tipps?

LG

Tofa

30.01.2025 00:09 • 07.02.2025 x 2 #1


14 Antworten ↓


Die Dinge so denken, dass in jedem Fall eine gewisse Handlungsfähigkeit erhalten bleibt.
Das wiederum hat viel mit Selbstvertrauen zu tun.
Sag doch mal einen Beispielgedanken ..

A


Gedanken die Macht nehmen? wie?

x 3


Hallo Tofa,

Zitat von tofa2021:
es gibt manche Gedanken, die mir Angst machen. Ich würde den Gedanken gerne schrumpfen lassen wollen, und ihm die Bedeutung und die Macht nehmen wollen. Nur weiss ich noch nicht genau wie.


genaugenommen ist das gar nicht schwer. Du solltest nur verstehen, wie unser Denken ungefähr funktioniert.
Und dann viel üben, üben und immer wieder üben.

Zitat von tofa2021:
Wenn ich das machen Könnte würde es mir deutlich besser gehen und das Problem wäre gelöst.

Du kannst es, wenn Du das willst.

Zitat von tofa2021:
Wie kann ich bestimmten Angst machenden Gedanken/Dingen die Macht nehmen, habt ihr Tipps?

Lerne, wie wir Menschen mehr bewusste Gedanken denken.
Ich vermute sehr stark, Deine angstmachenden Gedanken spürst Du als Gedanken.
Aber, so frage ich Dich. Sind das überhaupt Gedanken, von denen Du hier sprichst?
Sind das nicht Deine Gefühle, welche Du teilweise für Gedanken hältst?
Ein Mensch, der überwiegend mit seinen Gefühlen denkt, spürt selten Freiheit.
Freiheit bekommt man dann, wenn man seine Gefühle als wichtige Helfer benutzt.
Entscheidungen aber so oft wie möglich mit seinen bewussten Gedanken trifft.

Kann es sein, dass Du sehr, sehr gefühlsbetont lebst?

Viele Grüße
Bernhard

So wie Du negativ denkst, so kannst Du auch positiv denken.

Zunächst einmal solltest Du Dir klarmachen, daß die Macht der Gedanken völlig überschätzt wird.

Du sollst nicht alles glauben, was Du denkst. ist hier die Maxime.

Es gibt vorbewußte Gedanken, unerwünschte Gedanken und vieles mehr, was einen quälen kann.
Abstellen kann man den Gedankenzirkus nicht.
Dagegen ankämpfen ist sinnlos. Man erreicht das genaue Gegenteil.

Im Zazen, dem Atemzählen im Sitzen, lernt man, die Gedanken kommen und gehen zu lassen. Ihnen keine Bedeutung beizumessen, einfach loszulassen.
Das Denken sei wie das Rühren in einem Glas, das halb mit Wasser und halb mit Schlamm gefüllt sei.
Erst wenn man mit dem Rühren aufhört, sinkt der Schlamm nach unten und das Wasser wird klar.

Ansonsten ist lösungsorientiertes Denken immer eine gute Idee. Es benötigt viel Energie und raubt unschönen Grübeleien die Energie.

Zitat von DrSeltsam:
Sag doch mal einen Beispielgedanken ..



Also, erstmal danke wirklich an alle!

ein Beispiel Gedanke wäre zb: Was wenn ich vor lauter unruhe durchdrehe.

Eigentlich macht mir die Unruhe an sich nicht angst, aber der Gedanke dass es stärker werden könnte und nichtmehr weg gehen könnte, quält mich manchmal. Daraufhin wird die Unruhe stark da ich Angst bekomme. Und dann fühle icv mich so als ob ich durchdrehe weil ich in so einem Teufelskreis stecke. Weil ich mir dann so grosse sorgen mache bekomme ich auch körperliche symptome wie würgereiz. Das stört mich dann noch zusätzlich. Und je stärker die unruhe/Angst wird, desto schlimmer wirds.

Ich erzeuge die Unruhe halt irgendwie selbst. Panikattacken habe ich nicht.

Bei mir geht es eher um Gedankenkreisen/Grübeln, und angst vor einer Anhaltenden Starken Unruhe die mich lähmt. Ich versuche diesen Gedanken seit 2 Jahren zu ignorieren. Die meiste Zeit klappt es, da sage ich mir: Ja ist doch egal dann ist es halt so, dann wirst du halt so extrem unruhig dass du wie gelähmt bist. Dann ist es halt so. Und dann akzeptiere ich es einfach und sch. einfach drauf.


Nur manchmal kommt es dann doch dazu dass diese art von Gedanke aufdringlich wird: Was wenn du jetzt unruhe verspürst, so extrem nervös wirst, dass du nichtmehr klar denken kannst, würgen musst, Dich auf nichts anderes konzentrieren kannst, vor lauter unruhe nichtsmehr essen kannst, was wenn du dann deswegen stirbst wenn du nicht aufhörst unruhig zu sein? was wenn du dadurch dann abnimmst obwohl du schon dünn bist? was wenn dann vor lauter unruhe dich ein herzinfarkt trifft, was wenn du doch eine Panikattacke bekommen würdest? obwohl du noch nie eine hattest? musst du dann mit Panikattacken leben? was wenn du jetzt gerade so extrem angst bekommst und unruhig wirst dass du wie gelähmt bist wenn es nicht aufhört?

also fazit: Durch die Unruhe habe ich angst dass mir dinge passieren. Diese Dinge wären: herzinfarkt, Übelkeit/Erbrechen, Mich nichtmehr konzentrieren können, mich nichtmehr kontrollieren können, Wie gelähmt sein, Nichtmehr zur ruhe kommen zu können. Durchdrehen zu können. Abnehmen und nichtsmehr essen zu können.


Also dieser Gedankengang ist dann bei mir los, mein Kopf rattert und ich weiss nucht wie ich das zum stoppen bringen kann, da ich keine dinge finde die diese Gedanken schrumpfen lassen. Zumindesg komme ich selbst nicht drauf. Ausser mir zu sagen dass nichts passieren wird. Ich das alles was ich aufgezählt habe vielleicht nicht durchmachen muss. (Vllt, weil eine seite von mir weiss dass es vielleicht doch passieren kann) Und das ist mein Problem. Ich hätte gerne einen Gedanken, der all diese Gedanken bedeutungslos macht. Und ihnen die macht nimmt.

LG

Tofa

Zitat von tofa2021:
Ich hätte gerne einen Gedanken, der all diese Gedanken bedeutungslos macht. Und ihnen die macht nimmt.

Nun, diesen Gedanken gibt es tatsächlich:
Es eigentlich etwas mehr als ein Gedanke. Es ist die Gewissheit, dass Du selbst WENN Du eines Tages Panikattacken bekommen solltest, auch damit fertig werden wirst.
Du kommst mittlerweile mit deiner normalen Unruhe zurecht, hast einen Weg gefunden damit umzugehen. Was spricht dagegen, dass Du auch bei einem neuen Problem eine Lösung finden wirst ..... WENN ES SOWEIT IST.

Versuche nicht schon heute die Probleme zu lösen, die Du vielleicht einmal irgendwann bewältigen musst. Denn dazu sind es zu viele und sie sind zu ungewiss.

Zitat von tofa2021:
Ich hätte gerne einen Gedanken, der all diese Gedanken bedeutungslos macht. Und ihnen die macht nimmt.


Einen bestimmten Gedanken gibt es nicht. Aber Du benutzt ja ständig solche Gedanken, wenn Du hier
Texte im Forum schreibst.

Beim Schreiben von solchen Texten hier hast Du bestimmt nicht viel Angst.
Man nennt das bewusst denken. Langsam und bewusst.

Wenn Du hier im Forum oder zuhause etwas auf Papier aufschreibst, wirst Du keine
Panik-Attacke bekommen.
Warum nicht?
Weil Du dann fast ohne persönliche Gefühle schreibst. Das Schreiben zwingt Dich, vorübergehend
langsam und sachlich, also bewusst zu denken.

Zitat von tofa2021:
Also dieser Gedankengang ist dann bei mir los, mein Kopf rattert und ich weiss nucht wie ich das zum stoppen bringen kann, da ich keine dinge finde die diese Gedanken schrumpfen lassen. Zumindesg komme ich selbst nicht drauf.


Nun, wie gesagt, funktioniert sowas, wenn Du etwas aufschreibst. Du kannst aber den ganzen Tag
nicht nur schreiben. Benutzt Du aber den gleichen Bereich im Kopf, den Du auch zum schreiben
benutzt, funktioniert das auch ohne aufschreiben.

Hmm
Zitat von DrSeltsam:
Du kommst mittlerweile mit deiner normalen Unruhe zurecht, hast einen Weg gefunden damit umzugehen. Was spricht dagegen, dass Du auch bei einem neuen Problem eine Lösung finden wirst ..... WENN ES SOWEIT IST.


Genau also zumindest die meiste zeit, teilweise habe ich dann aber auch Plötzlich richtig angst dass die unruhe so stark wird, dass ich garnichtsmehr tun kann, und dann wie gelähmt bin. Wenn ich mich da hineinsteigere (was wenn du so unruhig bleibst und es stärker wird? und es nicht weg geht und du so angst hast? was machst du dann? du kannst es nichtmal stoppen usw) Wärend ich diese dinge denke wird die unruhe schon automatisch so stark dass ich das gefühl habe ich drehe durch. bei dieser art gedanken ist mein angslevet auf 100, aber ohne panikattacke. Ich hatte noch nie panikattacken. Ich habe nichtmal so krasse angst vor einer Panikattacke oder einem Herzinfarkt oder so, ich habe eher angst wenn ich so unruhig werde dass ich vpr lauter unruhe wie gelähmt bin. (ist bei mir der fall) ich kann dann nichts essen, würge nurnoch, lege mich ins bett und warte dass ich irgendwie zur ruhe komme. Das sind keine panikattacken, sondern die ganz normale unruhe die man bei angst bekommen verspürt. Also es ist eine konstante unruhe dann da, wenn ich mich nicht ablenken kann. Das ist mein Problem. Wie kann ich der Unruhe die kraft nehmen? Mir irgendwie sagen dass es nicht schlimm ist bringt nicht viel. (da ich weiss wie schlimm es mir geht wenn ich auf dauersxhleife angst vor der unruhe habe)

es nervt mich so sehr es muss doch irgendwie einen weg geben, um nicht sp grosse angst zu entwickeln.

diese Gedanken bringen mich zur unruhe: Was wenn du so unruhig wirst dass du nichtmehr aufhören kannst, und dann wie gelähmt bist?

sobald ich solche gedanken habe gibt es 2 möglichkeiten entweder ist steigere mich rein und das wovor ich angst habe passiert, oder ich muss mich zwanghaft ablenken bos die gedanken im hintergrund sind. Das Problem ist dass dieses zwanghafte ablenken vor diese art gedanken einfach nur anstrengend ist. Gibt es denn keine art gedanke der sinnvoll klingen könnte um diesen schlimmen gedanken einen stopp zu geben?

Es ist ja wie so ein teufelskreis. Angst vor der unruhe- bekomme unruhe. Hä? also ich habe nicht mal angst vpr einer panikattacke, sondern vpr einer verstärkten unruhe die mich lähmt. was kann ich tun

Zitat von tofa2021:
es muss doch irgendwie einen weg geben, um nicht so grosse angst zu entwickeln.


Diesen Weg gibt es ja auch. Du scheinst Dir aber keien Mühe zu geben, diesen Weg selbst zu finden.

Zitat von tofa2021:
Wärend ich diese dinge denke wird die unruhe schon automatisch so stark dass ich das gefühl habe ich drehe durch.

Es ist wie Du schreibst. Es ist ein Gefühl in Dir, dass Du durchdrehst. Bis jetzt scheint dies
aber noch nie passiert zu sein.

Zitat von tofa2021:
Das ist mein Problem. Wie kann ich der Unruhe die kraft nehmen?


Dann solltest Du lernen und üben einiges so zu machen, wie es andere Menschen tun.
Du scheinst Dich jedoch in Deine Welt völlig zurückgezogen zu haben.
Etwas von dem, was andere Dir versuchen zu sagen, scheint Dich nicht mehr zu erreichen.

Warum erreicht Dich vieles gar nicht mehr?

Zitat von tofa2021:
Das Problem ist dass dieses zwanghafte ablenken vor diese art gedanken einfach nur anstrengend ist.


Du hast Recht. Ablenken bringt Dir auch keine Lösung.

Zitat von tofa2021:
Es ist ja wie so ein teufelskreis.


Nicht wie. Baust Du Dir nicht jeden Tag selbst diesen Teufelskreis?

Zitat von tofa2021:
Gibt es denn keine art gedanke der sinnvoll klingen könnte um diesen schlimmen gedanken einen stopp zu geben?


Diese Art von Gedanke gibt es doch. Die nennt man langsames sachliches, bewusstes Denken !
Aber liest Du auch das, was ich Dir in Deinem Thema geschrieben habe? Vermutlich nicht.

Zitat von tofa2021:
Gibt es denn keine art gedanke der sinnvoll klingen könnte um diesen schlimmen gedanken einen stopp zu geben?

Realistische Gedanken erzeugen keine Angst,weil sie auf Tatsachen begründet sind (statt auf negativen Phantasien/Vorstellungen) in unserem Kopf,die durch unsere Gedanken erzeugt werden.

Anders gesagt: Das,was Angst macht sind Gedanken daran,was passieren könnte in der Zukunft.

Wir können aber nicht in der Zukunft leben und deswegen ist es wichtig,sich darauf zu konzentrieren,was heute gerade los ist,im Hier und Heute bzw. im Hier und Jetzt.

Letztendlich darf man Gedanken einfach nicht überbewerten.

Mir kommen auch manchmal die seltsamsten Gedanken und früher hätte ich mich daran aufgehängt und ewig gegrübelt,warum ich das nun denke und ob das normal ist und was,wenn nicht u.s.w...

Jeder hat mal verrückte Gedanken,das ist nichts krankhaftes,muss man dazu auch wissen.
Man registriert sie und wendet sich dann innerlich etwas anderem zu.
Z.B.,was man noch machen möchte am Tag oder man erinnert sich an schöne Erlebnisse o.ä..

Ich hatte eine Zeit letztes Jahr ein ähnliches Problem.
Mir hat geholfen mir klar zu machen, welche Wege ich dann gehen könnte. Quasi: Was wäre denn, wenn es so wäre?
Aber nicht in Richtung, was scheint außerhalb meiner Kontrolle, sondern was ist in meiner Kontrolle?

Ich sage mir also klar vor, dass ich das und das machen kann oder wede, wenn etwas bestimmtes passiert. Statt also nur meine Hilflosigkeit zu sehen, die ich definitiv einen kurzen Moment verspüren könnte, mache ich mir aber auch nochmal klar, dass ich sehr handlungsfähig bin. Ich weiß, wen ich aufsuchen muss, wenn ich es nicht alleine hinbekomme. Ich weiß, was ich für welches Problem an Therapien tun könnte, wenn es nötig wäre.



Wichtig ist natürlich, dass man sich selbst glauben können muss zu einem gewissen Grad.
Und sollte man sich gedanklich nicht überzeugen können, dann hilft es mir manchmal den Plan nochmal mündlich mit jemanden durch zu gehen. Durch das aktive aussprechen und das Hören der Gedanken anderer zu meinen Möglichkeiten, die mir meistens zustimmen, wird das für mich persönlich nochmal besser wahr genommen.


Ansonsten kann man den Weg gehen, was denn das schlimmste wäre, was dann passieren könnte. Was du zu machen scheinst. Nur hast du leider vor diesen Dingen auch unglaubliche Angst.
Ich lese, du hast Angst vor der Unruhe, weil du dann quasi in eine Art Shutdown gehst. Nichts geht mehr. Und ich frage jetzt total trocken, unsensibel und nicht bös gemeint: Und?
Was dann? Du bist bisher immer raus gekommen, wie du schreibst. Wieso sollte sich das spontan ändern? Dann liegst du da eben mal einige Stunden. Aber es geht vorbei. Welcher Auslöser sollte das ändern? Woher soll der plötzlich kommen?
Und wieso hast du diese Sorge vor diesem Kontrollverlust? Ich habe Probleme damit Kontrolle abzugeben. Ich weiß ungefähr warum und kann deswegen dann mich damit noch zusätzlich etwas beruhigen.

A


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