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Wahrscheinlich kenne ich die Antwort schon, aber sind ängstliche Gedanken und Vorahnungen Teil der generalisierten Angststörung?

Beispielweise habe ich manchmal Angst davor, jeden Moment Gestalten oder sowas zu haluzinieren. Wahrscheinlich wegen der Angst vor Schizophrenie. Oder auch wenn ich am Bahnsteig stehe, dass ich da reinfalle oder plötzlich verrückt zu werden und jemanden da rein schubse ohne es eigentlich zu wollen. Solche Gedanken spielen sich dann ganz kurz im Kopf ab, nachdem ich zum Beispiel den Bahnsteig angucke. Aber natürlich nicht immer wenn ich am Bahnsteig sehe. Das sollte jetzt nur ein Beispiel sein.
Es kommt mir vor, als ob mein Kopf bei möglichen Gefahren, schon vorab versucht einen schlimmen Ausgang durchzuspielen, um vorbereitet zu sein.

Kann das sein?

06.08.2020 21:37 • 06.08.2020 #1


5 Antworten ↓


Natürlich das nennt sich Angst vor der Angst und ist bei einer GAS leider vollkommen normal

A


Gedanken als Teil einer Angststörung?

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Ähnlich wie du mit dem bahnsteig hab ich michvor ein paar Tagen gefühlt, als ich auf einer hohen Brücke über einem kleinen Bach saß und mein Kopf hat sich die ganze Zeit vorgestellt runterzuspringen...
Hab mich dann abgelenkt und dann war es auch wieder futsch.

Geht das bei dir auch wieder oder bleibt das Gefühl?

Zitat von mynameishi:
Es kommt mir vor, als ob mein Kopf bei möglichen Gefahren, schon vorab versucht einen schlimmen Ausgang durchzuspielen, um vorbereitet zu sein.


Ich glaube, es ist eher etwas, womit sich das Hirn phantasiebegabter Menschen beschäftigen mag. Wir alle haben zig Filme gesehen und unzählige Nachrichten über derartige Vorkommnisse gehört, deren Infos bei passender Gelegenheit ins Bewusstsein drängeln.

Und wenn wir grade nix Besseres zu tun haben, spielen wir halt ein bisschen mit diesen Gedanken rum. Man kann am Bahnsteig ein angeregtes Gespräch mit einem Mitreisenden führen, im Sekundentakt auf die Bahnhofsuhr glotzen- oder sich vorstellen, die aufgetakelte Lady vorne rechts mal eben auf die Gleise zu schubsen.

Manche Menschen machen aus solchen Ideen Bestseller;).

Nicht jeder krude Gedanke, der uns in den Sinn kommt, hat pathologische Qualitäten.

Zitat von MissSo:
Ähnlich wie du mit dem bahnsteig hab ich michvor ein paar Tagen gefühlt, als ich auf einer hohen Brücke über einem kleinen Bach saß und mein Kopf hat sich die ganze Zeit vorgestellt runterzuspringen...Hab mich dann abgelenkt und dann war es auch wieder futsch. Geht das bei dir auch wieder oder bleibt das Gefühl?


Leider ist meine Antwort nicht abgeschickt worden. Ich versuchs nochmal. Das mit der Brücke hatte ich tatsächlich auch schon. Habe da aber weniger Angst davor runterzuspringen, mehr Angst davor psychisch an den Punkt zu kommen Soizidgefährdet zu sein. Mittlerweile versuche ich solche Gedanken einfach nur wahrzunehmen, ohne mich emotional mitreisen zu lassen. Das klappt ganz gut. Dann sind solche Gedanken nicht anders als der Gedanken Was esse ich heute Abend?. Aber es wäre natürlich schöner ohne solche Gedanken.

Zitat von Calima:
Ich glaube, es ist eher etwas, womit sich das Hirn phantasiebegabter Menschen beschäftigen mag. Wir alle haben zig Filme gesehen und unzählige Nachrichten über derartige Vorkommnisse gehört, deren Infos bei passender Gelegenheit ins Bewusstsein drängeln.Und wenn wir grade nix Besseres zu tun haben, spielen wir halt ein bisschen mit diesen Gedanken rum. Man kann am Bahnsteig ein angeregtes Gespräch mit einem Mitreisenden führen, im Sekundentakt auf die Bahnhofsuhr glotzen- oder sich vorstellen, die aufgetakelte Lady vorne rechts mal eben auf die Gleise zu schubsen.Manche Menschen machen aus solchen Ideen Bestseller;). Nicht jeder krude Gedanke, der uns in den Sinn kommt, hat pathologische Qualitäten.


Das ist natürlich auch eine Möglichkeit! Aber früher hatte ich solche Gedanken eher nicht, oder sie haben mich nicht so beschäftigt.





Dr. Christina Wiesemann
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