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Hallo zusammen, ich leide seit ca 12 Jahren an einer Angststörung mit Panikatacken. Ich lebe und leide damit.Habe 2 Therapien gemacht (verhaltenstherapie) .Die erste habe ich nach 8 Stunden abgebrochen da der Therapeut meinte so lange ich mich nicht von meinem Mann trenne werde ich nie gesund .Ich wollte lernen mein Leben leben zu können. Lernen mit den Fehlern andere umzugehen und nicht dreh dich um und lass alles hinter dir!Mein Mann ist nicht perfekt aber das bin ich auch nicht.Das ist kein Mensch. Ich bin immer ein fröhlicher Mensch gewesen mit lockeren Sprüchen werde im Bekanntenkreis als Mutter Teresa bezeichnet. War für alles und jeden da.Bin mit 2 Geschwistern aufgewachsen. (Ich war das dazwischen Kind )Eine Mama die meine ältere Schwester bevorzugt hatte und heute immer noch tut .Einen jüngeren Bruder der alle knuddeleinheiten bekam die er wollte.Ja und ich naja ich war halt da.Ich brauchte und wollte liebe und nähe aber da war kein Platz für mich frei.Aber ich bin ja trotzdem gross geworden und da ich das alles nicht bekam habe ich halt einfach gegeben an alle die es brauchten. Mein Mann hingegen Einzelkind von den Großeltern groß gezogen verhätschelt und vertätschelt. Alles bekommen was er wollte. Aber ist es für ihn dadurch leichter das Leben? Er ist auch witzig und lieb.Aber eben auch egoistisch. Eine Art mit der ich eigentlich gar nicht kann.Da knallen natürlich 2 Welten aufeinander. Ein Mensch der nie an sich denkt und der andere der sich am wichtigsten ist.Aber LIEBE ist halt unberechenbar. Meine zweite Therapie ist im Sommer letztes Jahr ausgelaufen. Festgestellt hat er das ich immer mit Angst und Panik reagiere wenn es zwischenmenschliche Probleme gibt.Tja und damit muss ich jetzt klar kommen. Mittlerweile lebe ich ganz schön alleine. Meine 2 Kinder sind 18 und 15 und leben ihr eigenes Leben zwar bei mir aber man muss sie ja Leben lassen. Raus lassen.Los lassen. Ich versuche ihnen so wenig wie möglich von meinen wirklich starken negativ Gefühlen zu zeigen ich gebe mich ihnen gegenüber Stark und kräftig. Weine täglich leise in mich rein.Mein Mann mit dem ich immer noch zusammen bin liebt mich so wie ich bin .Er vergisst zwischendurch mal wieder wie krank ich eigentlich bin in dem er einfach nur alles machen möchte was er will nörgelt an allem rum meckert über alles und jeden er ist halt ein Anti Mensch der in allem nur schlechtes sieht und rum motzt.Der aber wenn ich ihm dann wenn es mir wieder zu viel wird zeige und sage HALLO MIR GEHT ES SCHLECHT SO WIE ES GERADE LÄUFT.Dann ist er klasse bietet mir Hilfe und liebe und Unterstützung an Bis es wieder alles läuft dann fällt er wieder ins alte Muster zurück bis zum nächsten zusammenbruch.Jetzt geht es mir schon seit Monaten schlecht Nach außen wirke ich fit und gesund aber innen da sieht es ganz anders aus.Ich bin gebrochen ein innerliches Wrack.Täglich weinen, Unruhe ,angst.Und ich mache trotzdem weiter kämpfe dagegen Angst ich fahre jeden Tag zur Arbeit (eigentlich ist das kein fahren das ist eher rasen )Die zeit bevor ich los muss ist so grausam das raus müssen die große Sorge das die angst wieder kommt beim Autofahren. Die Panik kommt bei mir nämlich immer beim Autofahren. Warum auch immer. Sie kam und kommt immer im Auto und das macht mich verrückt da ich ja immer damit konfrontiert werde.Zur Arbeit zum einkaufen. Und ich fahre trotzdem jeden und jeden Tag. Und wird es besser? NEIN. Aber alle schreiben und sagen du musst weiter machen dann wird es besser! Komisch es wird bei mir nicht besser und leichter.Egal wie oft ich es tue.WARUM?

28.04.2017 08:12 • 28.04.2017 #1


4 Antworten ↓


Warum?
Ja das ist immer diese tiefgreifende Frage, die, die uns am meisten bewegt.
In vielen Fällen ist es so, dass die Panik sich etwas raussucht um zu rufen hier du hast ein problem. Aber das ist dann nicht die Panik selbst sondern die macht dirch erstmal auf ein tiefgreifendes Problem aufmerksam.
Was das ist? Ich weiß es nicht. Vielleicht will die bei dir sagen denk auch mal an dich selbst?! Nur mal so eine Vermutung wenn du schreibst Mutter Teresa.
Immer für alle da zu sein, immer zurückzustecken und alles zu geben kann einen ganz schön auslaugen nd wenn man das schon als Kind erföährt auch ein ziemliches Loch von Bedürftigkeit reißen.
Vielleicht wäre auch mal ein tiefenpsychologischer Ansatz nicht übel?

Manchmal ist es so, dass ein Trauma dahinter steckt. Das kanna uch etwas sein, das man so gar nicht wahrnimmt. Dass das Unterbewusstsein halt die Lösung schon ennt und daher schreit Grund für Angst, Grund für Angst und bei Traumata ist der Umgang mit Ängsten ein ganz anderer als bei den *haha normal neurotischen Ängsten.

Also hier hab ich so meine Gedanken dazu aufgeschrieben.
Vielleicht passt was, vielleicht nicht.
Grüße

A


Gar nichts wird leichter

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Hallo Steffigr.

Die Angst ist an sich überhaupt nichts schlimmes nur weil wir eine Verhaltensweise uns angelegt haben ,meistens passiert dass in unserer Kindheit) nur keine Gefühle zulassen ,denn wir könnten abgelenht werden und Gefühl bereitet bei vielen Kindern ein anpassen der Eltern ,nur nichts sagen. ich muss alles machen sonst überlebe ich das alles hier nicht.
Nur wir sind keine Kinder mehr und brauchen die Bestättigigungen nicht mehr.
Das muss uns erstmal bewusst werden und dazu kann eine Verhaltenstherapie sehr hilfreich sein.
Vielleicht tut dir dein Mann auch nicht gut aber DU entscheidest ob Du dich von ihm trennen kannst oder möchtest.
Es ist gut zu Wissen das es mehrere Therapeuten gibt , viellecht gedenkst du doch nochmal einen Anlauf zu starten .
Die Chemie sollte stimmen .
Die Mutter Theresa Bewertung , kenne ich nur zu genug . Sie war ja auch eine klasse Frau:)
Diese Frau , machte sich einen Namen , also ihre Fähigkeit zum Beruf und das ist doch Klasse.
Wenn andere Menschen ihre oder Dein verhalten nicht zu schätzen wissen , vermutlich noch schlecht über Dich reden , dann stärke dir deinen Rücken selbst. EGal wie andere DICH finden , DU hast Gründe Dich in vielen Sitoationen zu Verhalten wie DU es für Richtig empfindest. Menschen die Dich so akzeptieren wie du bist , das sind Freunde .
Stärke dein Selbstwertgefühl. Das hilft dir besser in vielen Sitoationen dich zu beweisen .

Zitat:
Die Mutter Theresa Bewertung , kenne ich nur zu genug . Sie war ja auch eine klasse Frau:)
Diese Frau , machte sich einen Namen , also ihre Fähigkeit zum Beruf und das ist doch Klasse.


Ich sehe das kritischer. Das ist eben nicht nur klasse. man kann sich darin total selbst aufopfern und sich selbst vergessen.
Solange man dabei auch noch in der Lage ist, sich selbst glücklich zu machen, sich um sich selbst zu kümmern, wenn man in der Lage ist, auch mal nein zu sagen wenn man etwas nicht will oder nicht schafft, mag das ja noch angehen.
Aber die totale Selbstnegierung ist dabei nicht gerade selten. Und glücklich macht einen das dann auch nur noch oberflächlich.

Seinen Selbstwert nur über das zu definieren, was man tut, was man leistet, ist meistens doch in der Kindheit vermittelt worden. Und ich finde, man muss, kann, darf und soll sich seinen Selbstwert nicht darüber definieren. Denn das führt nicht gerade selten zu einem totalen Burn Out.

Liebe Grüße

Hallo Huhn,

Na klar , da gebe ich dir Recht mit dem was du schreibst.
jeder Mensch hat eine Gabe mitbekommen , der eine ist Zimmermann ,der andere kann gut mit Menschen etc.
Wenn diese Gabe von den jenigen der sie mitbekommen hat es weiß , sie zu nutzen , zum positiven ,so dass er NICHT auf der Strecke beibt oder Nicht sich für andere Aufopfert nur dann denke ich , dass dieser Mensch ,ein sozial kommpeter ,erfolgreicher, Mensch werden könnte,sei es im Sozialbereich etc.
Jeder Mensch sollte sich nicht für andere Opfern , jeder Mensch hat eine berechtigung zu Leben , und diese Lebensberechtigung ist , so zu Leben wie jeder Mensch es mag , für sich Sorgen und Liebe geben.
Es tut einem Menschen gut wenn dieser gelobt wird,keine Frage , aber und dass Aber ist wichtig, eine leistung sollte nie ,wirklich Nie , unter der Voraussetung gegeben werden ,wenn es sich , alleine um dass Lob geht.





Dr. Christina Wiesemann
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