Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich leide seit gestern an einer akuten Angst unter freiem Himmel mit phobischen Zügen und der Angst den Bodenkontakt zu verlieren (nur die Angst, keine Überzeugung). Dies klingt vielleicht erst mal ungewöhnlich ist vom Prinzip aber ähnlich wie bei der Phobie vor bestimmten anderen Objekten.
Die Angst habe ich mir gestern in einem Freizeitpark eingehandelt. Ich war im Grunde mit großem Vergügen 8 Stunden lang entweder auf verschiedenen Achterbahnen oder habe auf die nächte Fahrt gewartet. Während der Fahrt hatte ich keine bewusste Angst. Die Fotos sehen nach reiner Freude aus.
Im Park habe ich allerdings kurzfristig eine sehr dominante Angsterfahrung gemacht, als ich mich einem Freefalltower genähert habe. Bein Anblick der Höhe und der architekonischen Gestaltung (es wurde viel Gestänge verwendet um einen instabilen Eindruch zu vermitteln) habe ich starke Angst bekommen. Diese Angst habe ich als Höhenangst erlebt. Mir wurde schwindelig und ich hatte Angst zu stürzen. Dies war so stark, dass ich das Fahrgeschäft nicht genutzt hatte, weil ich einfach zu viel Angst hatte. Dazu muss ich sagen, dass ich schon auf einigen Towern war und Bungee Juming gemacht habe. Eigentlich wäre ich gerne mitgefahren. Ich hatte auch Angst davor nach dem Freefall Angstzustände zu haben!
Angst hatte ich verzögert um Stunden nur mal nach einem Sprung von einem Fernsehturm und diese war auch sehr stark. Dies ist aber schon 10 Jahre her. Leider ist an der Absprungstelle ein tötlicher Unfall passiert und so habe ich beschlossen, dass dies nichts mehr für mich ist. Vor drei Wochen war ich in eimem anderen Park auf einem Tower, auf dem man vornehmlich hochgeschossen wurde. Dies war aber nicht unter freiem Himmel. Dort hatte ich keine Angstprobleme.
Eine Angststörung hatte ich vor 15 Jahren.
Ich habe mir heute auf Youtube Filme von dem Tower, den ich vermieden habe angeschaut um zu habituieren, aber ich habe sehr starke Angst beim Betrachten genau von diesem Tower. Er ist mit einer Horror Serie namentlich verbunden. So ganz bewusst ist mir nicht, warum mir gerade vor diesem Teil so schaudert.
Zum Ende der Tour war ich schon körperlich stark strapaziert, da ich chronisch krank bin, an Sehstörungen und Durchblutungsstörungen im Kopf leide. Die starken physikalischen Kräfte in den Fahrgeschäften waren recht viel.
Hinzu kam ein vermutlich geriner Blutzuckerspiegel.
Die eigentliche Panikattacke kam dann außerhalb des Parks auf einer Landstrasse. Ich musste noch 30 Minuten durch die Knüste laufen und dort hat die Betrachtung des Himmels zur Auslösung der Panikattake geführt. Ich hatte Angst schwerelos zu werden und den Erdkontakt zu verlieren. Es fühlte sich an wie Höhenangst, auch wenn ich auf dem Boden stand. Ich konnte kaum ein Bein vor das andere sezten. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass es nichts gibt um die Angst zu reduzieren und um mich in der Situation zu beruhigen.
Auslöser sind ganz klar die Betrachung des Himmels und von Grünflächen. Dies sind auch die Szenerien, die ich bei während der Fahrten gesehen habe. Bei den ganzen Stürzen und Überschlägen sieht man sehr viel Himmel. Bei dem Blick von 50 Metern Höhe schon relativ viel grünes Umland.
Ich habe natürlich erkannt, dass es ein Panikanfall ist und ich mir keine Sorgen brauchen muss, aber die aktute Angst, extreme Sehstörungen (die wegen meiner Behinderung vorhanden sind) und starke Erschöpfung haben mir die Heimfahrt von 4,5 Stunden kaum zu bewältigen erscheinen lassen.
An den Ampeln hatte ich Angst überfahren zu werden, es trat eine Derealisation auf und mir schien alles unkontrollierbar.
Die 1.40h Stunden Fahrt in einem Nahverkehrszug waren für mich sehr belastend. Ich hatte die gesamte Zeit massive und anhaltende Angst, ich war vermutlich wirklich richtig unterzuckert und einem starken Lärmpegel durch einen Haufen Jugendlicher und einem schreienden Kind ausgesetzt. Das hat auch die anderen Mitfahrer belastet. Die Vorstellung der räumlichen Distanz bis nach Hause hat die Panik nur befeuert. Es werden wohl 400 bis 500 km bis nach Hause gewesen sein.
Beim Umsteigen an einem großen Hauptbahnhof habe ich versucht das beste zu machen und habe mir einen Kaffee und Süßigkeiten gekauft. Der Anschlusszug hatte Verspätung und ich habe jede Minute gezählt. Auf dem Bahnsteig hatte ich das Gefühl, dass ich jeden Moment wegen der Angstzustände, auch aber wegen körperlicher Erschöpfung zusammensacke.
Auch hier stellten sich wieder Depersonalisation und Derealisation ein.
Gedanklich war ich damit beschäftigt, ob ich in die Psychiatrie gehe um dort Medikamente zu bekommen. Dies wäre für mich aber keine tatsächliche Option gewesen. Ich habe bislang noch keine schweren Psychopharmaka genommen und werde dies auch beibehalten. Mein Zugstand war schon grenzwertig, daher fühlte ich mich durch die Panik noch hilfloser.
Im ICE wurde es dann besser duch die Ruhe und die Wirkung des Kaffees und der Süßigkeiten. Allein schon den Heimatort zu sehen hat mich beruhigt. Nach langem Warten kam ich dann endlich zuhause an.
In der heimischen U-Bahn war es dann okay.
Ich habe die Nacht sehr gut geschlafen und bin beruhigter, aber immer noch ängstlich aufgewacht.
Es war mich wichtig mich heute etwas zu schonen.
Beim Einkaufen habe ich Angst auf der Brücke entwickelt. Dies hatte keinen Vorläufgergedanken und diese Brücke hat noch nie Angst ausgelöst.
Gegen Abend war ich dann noch mal draußem und hatte ähnlich wie gestern wieder sehr starke Angst und Panik unter freiem Himmel. Es ist so, als ob ich ungesichert den Bodenkontakt verlieren und nach oben falle. Unter Überdachungen ist es besser. Auch hier konnte ich kaum die Beine voreinander setzten. Gedanklich wird mir die Strecke bewusst, die über mir liegt und ich denke mir es ist nur die Erdanziehung, die mich auf dem Boden hällt.
Der zeitliche und inhaltiche Zusammenhang zwischen der staken physikalischen Lageveränderung in den Fahrgeschäften und der Furch vor dem Verlust des Bodenkontakts ist natürlich recht offenslichtlich.
Lerntheoretisch handelt es sich um eine konditionierte Furchreaktion (Himmel). Bei der vermeintlich körperlichen Bedrohung (Runterfallen und rumgeschleudert werde) habe ich den Himmel gesehen, der jetzt seinerseits eine Bedrohung darstellt.
Das dies das Ergebnis meines Ausflugs ist, ist natürlich nicht gewünscht gewesen.
Zu sagen ist noch, dass ich seit einigen Wochen ein relativ geringes Angstniveau habe durch einige Stressoren in meinem Leben. Die bisherigen Symptome waren aber realtiv milde und reichen nicht für eine Angst oder Panikstörung aus.
Mir stehen im Moment berufliche Veränderungen bevor, die ich auch so eingehen möchte. Eine Körperbehinderung und chronische Schmerzen sind natürlich auch ein ständiger Stressor. Daran kann ich aber nichts ändern. Von daher fallen die physischen Stresserfahrungen auf einen Boden von anhaltendem chronischen Stress duch die Lebenssituation.
Für mich ist das auch ein Grund für die sensible Reakion.
Mit den Achterbahnfahrten wollte ich mir eigentlich etwas gutes gönnen und jetzt habe ich mir hierdurch ein aktutes psychisches und Verhaltensproblem angeeignet.
Es wird schon irgendwann besser werden, aber ich habe im Moment richtige akute und irrationale Angst vor dem Himmel mit seiner Leere. Ich fühle mich wie eine Person, die im Mittelalter vielleicht das Weltbild hatte von der Erde zu fallen.
Das dies Unsinn ist ist mir klar, aber dieses überwältigende Fall und Angstgefühl ist trotzdem da.
Aus meiner Lerngeschichte weiß ich,dass dies kein Dauerthema werden wird und das ich mich über einige Tage schon beruhigen werde. Als psychologisch belastend empfinde ich aber, dass ich den freien Raum über mir draußen nicht meiden kann, er aber massive Angst befördert.
Die Angst sitzt mir noch richtig in den Knochen.
Ich denke das Problem gibt sich mit der Zeit, da ich schon einmal nach mehren Hundenattacken massive Hundeangst hatte und sich diese bis jetzt auch wieder realtiviert hat. Allerdings ist das subjektive Leid durch starke Anstzustände aber auch eine relative Belastung, wie jeder Betroffene weiß.
ich leide seit gestern an einer akuten Angst unter freiem Himmel mit phobischen Zügen und der Angst den Bodenkontakt zu verlieren (nur die Angst, keine Überzeugung). Dies klingt vielleicht erst mal ungewöhnlich ist vom Prinzip aber ähnlich wie bei der Phobie vor bestimmten anderen Objekten.
Die Angst habe ich mir gestern in einem Freizeitpark eingehandelt. Ich war im Grunde mit großem Vergügen 8 Stunden lang entweder auf verschiedenen Achterbahnen oder habe auf die nächte Fahrt gewartet. Während der Fahrt hatte ich keine bewusste Angst. Die Fotos sehen nach reiner Freude aus.
Im Park habe ich allerdings kurzfristig eine sehr dominante Angsterfahrung gemacht, als ich mich einem Freefalltower genähert habe. Bein Anblick der Höhe und der architekonischen Gestaltung (es wurde viel Gestänge verwendet um einen instabilen Eindruch zu vermitteln) habe ich starke Angst bekommen. Diese Angst habe ich als Höhenangst erlebt. Mir wurde schwindelig und ich hatte Angst zu stürzen. Dies war so stark, dass ich das Fahrgeschäft nicht genutzt hatte, weil ich einfach zu viel Angst hatte. Dazu muss ich sagen, dass ich schon auf einigen Towern war und Bungee Juming gemacht habe. Eigentlich wäre ich gerne mitgefahren. Ich hatte auch Angst davor nach dem Freefall Angstzustände zu haben!
Angst hatte ich verzögert um Stunden nur mal nach einem Sprung von einem Fernsehturm und diese war auch sehr stark. Dies ist aber schon 10 Jahre her. Leider ist an der Absprungstelle ein tötlicher Unfall passiert und so habe ich beschlossen, dass dies nichts mehr für mich ist. Vor drei Wochen war ich in eimem anderen Park auf einem Tower, auf dem man vornehmlich hochgeschossen wurde. Dies war aber nicht unter freiem Himmel. Dort hatte ich keine Angstprobleme.
Eine Angststörung hatte ich vor 15 Jahren.
Ich habe mir heute auf Youtube Filme von dem Tower, den ich vermieden habe angeschaut um zu habituieren, aber ich habe sehr starke Angst beim Betrachten genau von diesem Tower. Er ist mit einer Horror Serie namentlich verbunden. So ganz bewusst ist mir nicht, warum mir gerade vor diesem Teil so schaudert.
Zum Ende der Tour war ich schon körperlich stark strapaziert, da ich chronisch krank bin, an Sehstörungen und Durchblutungsstörungen im Kopf leide. Die starken physikalischen Kräfte in den Fahrgeschäften waren recht viel.
Hinzu kam ein vermutlich geriner Blutzuckerspiegel.
Die eigentliche Panikattacke kam dann außerhalb des Parks auf einer Landstrasse. Ich musste noch 30 Minuten durch die Knüste laufen und dort hat die Betrachtung des Himmels zur Auslösung der Panikattake geführt. Ich hatte Angst schwerelos zu werden und den Erdkontakt zu verlieren. Es fühlte sich an wie Höhenangst, auch wenn ich auf dem Boden stand. Ich konnte kaum ein Bein vor das andere sezten. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass es nichts gibt um die Angst zu reduzieren und um mich in der Situation zu beruhigen.
Auslöser sind ganz klar die Betrachung des Himmels und von Grünflächen. Dies sind auch die Szenerien, die ich bei während der Fahrten gesehen habe. Bei den ganzen Stürzen und Überschlägen sieht man sehr viel Himmel. Bei dem Blick von 50 Metern Höhe schon relativ viel grünes Umland.
Ich habe natürlich erkannt, dass es ein Panikanfall ist und ich mir keine Sorgen brauchen muss, aber die aktute Angst, extreme Sehstörungen (die wegen meiner Behinderung vorhanden sind) und starke Erschöpfung haben mir die Heimfahrt von 4,5 Stunden kaum zu bewältigen erscheinen lassen.
An den Ampeln hatte ich Angst überfahren zu werden, es trat eine Derealisation auf und mir schien alles unkontrollierbar.
Die 1.40h Stunden Fahrt in einem Nahverkehrszug waren für mich sehr belastend. Ich hatte die gesamte Zeit massive und anhaltende Angst, ich war vermutlich wirklich richtig unterzuckert und einem starken Lärmpegel durch einen Haufen Jugendlicher und einem schreienden Kind ausgesetzt. Das hat auch die anderen Mitfahrer belastet. Die Vorstellung der räumlichen Distanz bis nach Hause hat die Panik nur befeuert. Es werden wohl 400 bis 500 km bis nach Hause gewesen sein.
Beim Umsteigen an einem großen Hauptbahnhof habe ich versucht das beste zu machen und habe mir einen Kaffee und Süßigkeiten gekauft. Der Anschlusszug hatte Verspätung und ich habe jede Minute gezählt. Auf dem Bahnsteig hatte ich das Gefühl, dass ich jeden Moment wegen der Angstzustände, auch aber wegen körperlicher Erschöpfung zusammensacke.
Auch hier stellten sich wieder Depersonalisation und Derealisation ein.
Gedanklich war ich damit beschäftigt, ob ich in die Psychiatrie gehe um dort Medikamente zu bekommen. Dies wäre für mich aber keine tatsächliche Option gewesen. Ich habe bislang noch keine schweren Psychopharmaka genommen und werde dies auch beibehalten. Mein Zugstand war schon grenzwertig, daher fühlte ich mich durch die Panik noch hilfloser.
Im ICE wurde es dann besser duch die Ruhe und die Wirkung des Kaffees und der Süßigkeiten. Allein schon den Heimatort zu sehen hat mich beruhigt. Nach langem Warten kam ich dann endlich zuhause an.
In der heimischen U-Bahn war es dann okay.
Ich habe die Nacht sehr gut geschlafen und bin beruhigter, aber immer noch ängstlich aufgewacht.
Es war mich wichtig mich heute etwas zu schonen.
Beim Einkaufen habe ich Angst auf der Brücke entwickelt. Dies hatte keinen Vorläufgergedanken und diese Brücke hat noch nie Angst ausgelöst.
Gegen Abend war ich dann noch mal draußem und hatte ähnlich wie gestern wieder sehr starke Angst und Panik unter freiem Himmel. Es ist so, als ob ich ungesichert den Bodenkontakt verlieren und nach oben falle. Unter Überdachungen ist es besser. Auch hier konnte ich kaum die Beine voreinander setzten. Gedanklich wird mir die Strecke bewusst, die über mir liegt und ich denke mir es ist nur die Erdanziehung, die mich auf dem Boden hällt.
Der zeitliche und inhaltiche Zusammenhang zwischen der staken physikalischen Lageveränderung in den Fahrgeschäften und der Furch vor dem Verlust des Bodenkontakts ist natürlich recht offenslichtlich.
Lerntheoretisch handelt es sich um eine konditionierte Furchreaktion (Himmel). Bei der vermeintlich körperlichen Bedrohung (Runterfallen und rumgeschleudert werde) habe ich den Himmel gesehen, der jetzt seinerseits eine Bedrohung darstellt.
Das dies das Ergebnis meines Ausflugs ist, ist natürlich nicht gewünscht gewesen.
Zu sagen ist noch, dass ich seit einigen Wochen ein relativ geringes Angstniveau habe durch einige Stressoren in meinem Leben. Die bisherigen Symptome waren aber realtiv milde und reichen nicht für eine Angst oder Panikstörung aus.
Mir stehen im Moment berufliche Veränderungen bevor, die ich auch so eingehen möchte. Eine Körperbehinderung und chronische Schmerzen sind natürlich auch ein ständiger Stressor. Daran kann ich aber nichts ändern. Von daher fallen die physischen Stresserfahrungen auf einen Boden von anhaltendem chronischen Stress duch die Lebenssituation.
Für mich ist das auch ein Grund für die sensible Reakion.
Mit den Achterbahnfahrten wollte ich mir eigentlich etwas gutes gönnen und jetzt habe ich mir hierdurch ein aktutes psychisches und Verhaltensproblem angeeignet.
Es wird schon irgendwann besser werden, aber ich habe im Moment richtige akute und irrationale Angst vor dem Himmel mit seiner Leere. Ich fühle mich wie eine Person, die im Mittelalter vielleicht das Weltbild hatte von der Erde zu fallen.
Das dies Unsinn ist ist mir klar, aber dieses überwältigende Fall und Angstgefühl ist trotzdem da.
Aus meiner Lerngeschichte weiß ich,dass dies kein Dauerthema werden wird und das ich mich über einige Tage schon beruhigen werde. Als psychologisch belastend empfinde ich aber, dass ich den freien Raum über mir draußen nicht meiden kann, er aber massive Angst befördert.
Die Angst sitzt mir noch richtig in den Knochen.
Ich denke das Problem gibt sich mit der Zeit, da ich schon einmal nach mehren Hundenattacken massive Hundeangst hatte und sich diese bis jetzt auch wieder realtiviert hat. Allerdings ist das subjektive Leid durch starke Anstzustände aber auch eine relative Belastung, wie jeder Betroffene weiß.
29.08.2013 00:15 • • 22.03.2014 #1
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