Einer der größten Feinde der Angst sind Freundschaften und Kontakte! Das erlebe ich jedes Mal, wenn ich eines eben nicht bin: allein. Seit die Angst mein fast täglicher und nächtlicher Begleiter ist, habe ich damit begonnen, meine Abende so häufig wie nur irgendwie möglich zu verplanen. Unterm Strich komme ich trotzdem immer noch auf eine viel zu große Anzahl an Abenden, die ich mit meinem Alleinsein ausfüllen muss. Schon die Aussicht darauf verstärkt die Angst vor der Angst.
Daheim beginnt dann der Kampf! Manchmal gewinne ich ihn. Dann kann ich schlimmste Ängste und Panikattacken niederringen, bleibe aber immer eines: ausgesprochen nervös und angespannt. Ein Gefühl von Sicherheit, offenbar Normalzustand bei allen Nicht-Ängstlern, erlebe ich alleine kaum jemals mehr. Ich erfahre es bestenfalls mittelfristig dann, wenn ich mich mit lieben und in Sachen Angst besonders empathischen Menschen umgeben kann. Das passiert insbesondere seit ich (m)einer Selbsthilfegruppe beigetreten bin, die einen Austausch und Treffen unter Gleichgesinnten ermöglicht. Für mich ist das von ungeheurem menschlichen und therapeutischen Wert!
Wenn Ängstler sich zusammentun, können sie unglaublich stark werden. Können Stärke für den anderen und für sich selbst aufbringen. Ich habe mich selten so aufgehoben und aufgefangen gefühlt wie von Menschen, die mein Leid(en) begreifen und erfühlen können, weil sie selbst betroffen sind! Tages- und Abendstunden, die ich mit mitbetroffenen Freunden verbringen darf, möchte ich mir in meinem Kalender am liebsten doppelt und dreifach markieren: als einen schönen Tag, den ich angstfreier verbringen durfte. Als einen Tag, der besonders war, weil ich weit mehr geschafft habe, als meine eigenen Ängste zu bekämpfen. Ich habe auch dabei (mit)helfen können, die Ängste eines anderen Menschen zu bezwingen. Diese Erfahrung ist für mich ein bahnbrechender Lichtblick in meinem Tunnel.
Ich erlebe sie im Übrigen auch hier im Forum, wenn ich beobachten kann, dass und wie Menschen, die in einem - zugegebenermaßen augenblicklich wenig fahrtauglichen - Boot sitzen sich gegenseitig vor dem Ertrinken retten; unter anderem auch, weil sie eine unschätzbare Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Wenn mich nachts, trotz aller selbständigen Versuche, stark zu sein, die Angst packt, greife ich nach meinem Handy, das ich vorsorglich neben das Bett lege, und surfe im Forum. Dabei stoße ich fast immer auf etwas, das mich rettet. Aus der Angst. So dass ich schlafen kann. Gestern hat mich das so bewegt, dass ich das Forum für (m)eine ideale Plattform halte, aktiv neue Kontakte zu knüpfen. Der virtuelle Austausch ist ein wertvoller Anfang. Reelle Kontakte, für Ängstler und an Depressionen Leidende so immens wichtig, mögen hoffentlich folgen und sich in ein Leben integrieren lassen, das damit weit leichter und lebenswerter ist. Ich bin übrigens Andrea und komme aus Recklinghausen, NRW.
Lasst euch grüßen…
Daheim beginnt dann der Kampf! Manchmal gewinne ich ihn. Dann kann ich schlimmste Ängste und Panikattacken niederringen, bleibe aber immer eines: ausgesprochen nervös und angespannt. Ein Gefühl von Sicherheit, offenbar Normalzustand bei allen Nicht-Ängstlern, erlebe ich alleine kaum jemals mehr. Ich erfahre es bestenfalls mittelfristig dann, wenn ich mich mit lieben und in Sachen Angst besonders empathischen Menschen umgeben kann. Das passiert insbesondere seit ich (m)einer Selbsthilfegruppe beigetreten bin, die einen Austausch und Treffen unter Gleichgesinnten ermöglicht. Für mich ist das von ungeheurem menschlichen und therapeutischen Wert!
Wenn Ängstler sich zusammentun, können sie unglaublich stark werden. Können Stärke für den anderen und für sich selbst aufbringen. Ich habe mich selten so aufgehoben und aufgefangen gefühlt wie von Menschen, die mein Leid(en) begreifen und erfühlen können, weil sie selbst betroffen sind! Tages- und Abendstunden, die ich mit mitbetroffenen Freunden verbringen darf, möchte ich mir in meinem Kalender am liebsten doppelt und dreifach markieren: als einen schönen Tag, den ich angstfreier verbringen durfte. Als einen Tag, der besonders war, weil ich weit mehr geschafft habe, als meine eigenen Ängste zu bekämpfen. Ich habe auch dabei (mit)helfen können, die Ängste eines anderen Menschen zu bezwingen. Diese Erfahrung ist für mich ein bahnbrechender Lichtblick in meinem Tunnel.
Ich erlebe sie im Übrigen auch hier im Forum, wenn ich beobachten kann, dass und wie Menschen, die in einem - zugegebenermaßen augenblicklich wenig fahrtauglichen - Boot sitzen sich gegenseitig vor dem Ertrinken retten; unter anderem auch, weil sie eine unschätzbare Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Wenn mich nachts, trotz aller selbständigen Versuche, stark zu sein, die Angst packt, greife ich nach meinem Handy, das ich vorsorglich neben das Bett lege, und surfe im Forum. Dabei stoße ich fast immer auf etwas, das mich rettet. Aus der Angst. So dass ich schlafen kann. Gestern hat mich das so bewegt, dass ich das Forum für (m)eine ideale Plattform halte, aktiv neue Kontakte zu knüpfen. Der virtuelle Austausch ist ein wertvoller Anfang. Reelle Kontakte, für Ängstler und an Depressionen Leidende so immens wichtig, mögen hoffentlich folgen und sich in ein Leben integrieren lassen, das damit weit leichter und lebenswerter ist. Ich bin übrigens Andrea und komme aus Recklinghausen, NRW.
Lasst euch grüßen…
02.05.2014 21:45 • • 05.05.2014 x 3 #1
5 Antworten ↓