Deine Grundhaltung ist geprägt von ohne meine Familie bin ich verloren, und deshalb tu ich alles, damit das nicht passiert.
Und hier bist du dann total verletzlich. Ich drücke mich mal krass aus: Wer extrem abhängig ist, seinen eigenen Wert nicht kennt, der lebt in Angst und Schrecken, dass man sich abwenden könnte. Jede Reaktion der anderen wird im Sinne, werde ich wirklich geliebt? , gewertet.
Spiegelt sich jetzt in deiner Angsterkrankung wider. Du befürchtest, dass was passieren könnte. Eigentlich geht das vielen von uns so. Wir fürchten diese Angst. Dann haben wir Angst vor der Angst. Immer damit verbunden, keinen Ausweg mehr zu haben, denn das ist der Ursprung jeder Angst. Es besteht quasi Lebensgefahr, immer und überall. Der Grund liegt aber im Verborgenen, nicht in den Situationen.
Meiner Meinung nach hilft es, sich damit intensiv auseinanderzusetzen. Nicht im aussen zu suchen, sondern bei sich selbst.
Ich kann lernen,dass gewisse Erziehungsmethoden oder Umgang mich in diese Denkweise geführt haben und dann Schritt für Schritt mir andere Techniken aneignen, um langsam aber sicher aus dieser Abhängigkeit herauszukommen.
Coru, eigentlich hast du nun schon begonnen, diesen Weg einzuschlagen. Du hast dich verweigert, bist für dich eingestanden. Solche Aktionen fühlen sich zu Beginn sehr unsicher an, man würde am liebsten alles rückgängig machen, hat man ja die Angst, jetzt mit Konsequenzen konfrontiert zu werden. Hier hilft nur, einfach mal abzuwarten. Nur so lernt man dann, dass das, was man befürchtet, meistens gar nicht eintreten wird. Es sei denn, man interpretiert falsch, oder legt jedes Wort, jede Reaktion dann auf die Goldwaage.
17.08.2018 10:14 •
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