Flugreise, längerer Auslandsaufenthalt

Zitat von Coru:

Vor allem ich hab es ja nichtmal böse gemeint . Ich hab es ja nichtmal gemacht um meinen Kopf durchzusetzen. Ich kann einfach nicht.

Ich weiß auch nicht wie ich es Außenstehenden erklären kann, dass man bei einer Angststörung manchmal nicht kann.

Musst du auch nicht. Im Internt kann man alles googeln, wenn man sich darüber informieren möchte.

Und zum Thema Konfrontation. Im Moment tust du das gerade. Dein Nein ist Konfrontation vom Feinsten. Geht richtig ans Eingemachte.

Ja klar ist das traurig mit der Hochzeit, obwohl ich auch sage ich war auf der Hochzeit von meinem Bruder. Es ist nur noch die indische Zeremonie. Klar hätte ich gerne meinem Bruder den Gefallen getan. Aber solche Auswirkungen... Solche Drohungen.. Wie lange braucht es bis ich mich wieder einigermaßen gut fühle.

Zitat von Coru:

Wie lange braucht es bis ich mich wieder einigermaßen gut fühle.

Bis du begreifst, dass du dich nicht für eine Erkrankung schämen musst. Bis du begreifst, dass du ein Recht auf eigene Meinung hast. Bist du begreifst, dass du frei sein kannst, wenn du frei sein willst. Dass Gefühle mit dem Denken zu tun haben, und manche eigene Gedanken auch mal falsch sein können.

Ich stelle dir mein Lieblingsgedicht mal rein. Schadet nie, sich das ab und an mal durchzulesen.

SELBSTLIEBE

ein Gedicht von Charlie Chaplin,
vorgetragen an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1956

Als ich begann mich selbst zu lieben, erkannte ich, dass Schmerz und emotionales Leid nur Warnzeichen dafür sind, dass ich dabei war gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich, das ist Authentizität.

Als ich begann mich selbst zu lieben, habe ich verstanden, wie sehr es jemanden verletzen kann, wenn ich versuche ihm meine Wünsche aufzuzwingen, obwohl ich wusste, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war und die Person nicht bereit dafür war, obgleich ich selbst diese Person war.
Heute nenne ich es Selbstachtung.

Als ich begann mich selbst zu lieben, habe ich aufgehört, nach einem anderen Leben zu verlangen, und konnte sehen, dass alles, was mich umgab, mich einlud zu wachsen.
Heute nenne ich es Reife.

Als ich begann mich selbst zu lieben, habe ich verstanden, dass ich in jeder Lebenslage, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und alles geschieht im absolut richtigen Moment. Also konnte ich ruhig sein. Heute nenne ich es Selbstvertrauen.

Als ich begann mich selbst zu lieben, hörte ich auf, mir meine eigene Zeit zu stehlen und ich hörte auf, riesige Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Wonne und Freude bereitet; Dinge, die ich liebe und die mein Herz zum Lachen bringen. Und ich tue sie auf meine eigene Art und Weise und in meinem eigenen Rhythmus. Heute nenne ich es Einfachheit.

Als ich begann mich selbst zu lieben, befreite ich mich von allem, was nicht gut für meine Gesundheit ist, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich hinunter zog und weg von mir selbst. Anfangs nannte ich diese Haltung gesunden Egoismus. Heute weiß ich, es ist Selbstliebe.

Als ich begann mich selbst zu lieben, hörte ich auf, zu versuchen immer recht zu haben, und seit dem habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich entdeckt, das ist Bescheidenheit.

Als ich begann mich selbst zu lieben, weigerte ich mich weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um die Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur für den gegenwärtigen Moment, in dem alles geschieht. Heute lebe ich jeden einzelnen Tag, Tag um Tag, und ich nenne es Erfüllung.

Als ich begann mich selbst zu lieben, da erkannte ich, dass mich mein Verstand durcheinanderbringen und krank machen kann. Aber als ich ihn mit meinem Herzen verband, wurde mein Verstand zu einem wertvollen Verbündeten.
Heute nenne ich diese Verbindung Weisheit des Herzens.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten oder irgendwelcher Art Probleme mit uns selbst oder anderen zu fürchten. Sogar Sterne kollidieren und aus ihrem Zusammenprall werden neue Welten geboren.

Sie fliegen alle in einer Woche.

Nächsten Mittwoch

Heute ist mein großer Zweifel Tag. Ich zweifel an meiner Entscheidung. Nicht wegen meiner Familie, die ja unglaublich nett zu mir war die letzte Zeit, sondern ich denke wegen dem Haus am See, die Natur alles was ich nicht sehen werde.. Nicht weil meine Familie sich das so wünscht sondern allein meinetwegen. Weil ich das gerne gesehen hätte.

Ich bin richtig wütend auf die Angst. Nein nicht, weil ich dadurch nicht mehr den Ansprüchen meiner Familie genügen kann. Sondern weil ich so viel verpasse im Leben denke ich manchmal.

Ich bin jetzt durch die ganze Sache in eine schwere depressive Phase gerutscht. Also denk ich mal.. Bin kein Arzt, aber ich weine ständig, kann nicht mehr viel essen.. Bis ich mal fertig bin dauert es Stunden. Ich denke, ob mich die Reise jetzt noch heilen könnte.

Es ist so schwer im Moment. Ich hab auch total Angst vor Morgen.. Vorm Termin mit meinem Therapeuten, dass ich vielleicht zu viel geschrieben habe.. Das ich rausgeworfen werde morgen.

Naja ich hab eher Sorge das er keinen Bock mehr hat, weil ich ihn so mit Mails zugespamt habe. Ich kenne ja keine anderen. Ich denk immer keiner macht das, die gehen immer brav alle 2 Wochen da hin und dann wars das. Ich hab generell immer Sorge was falsch zu machen so lauf ich durchs Leben.. Weil wenn er sagen würde, dass geht mit uns nicht mehr deshalb wäre das jetzt schon ein Problem in der Situation.

Ja du hast recht ich sag das morgen einfach mal. Passt ja auch irgendwie zum Thema was die letzten Wochen so passiert ist.

Wie sieht denn so eine Nachbeelterung aus? Kann mir darunter trotz Google nicht so viel vorstellen?