Flugreise, längerer Auslandsaufenthalt

Zitat von Coru:

Ich weiß nicht, ob ich die normale bin in den Augen der anderen wohl eher nicht.

Aber doch nur weil Du von denen völlig irre gemacht wirst!

Guten Morgen,
hast Du bei der Familie irgendwann schon mal bei was Größerem Nein gesagt?

... und bist dann auch dabei geblieben?

Hey Super! Sei stolz auf dich, das du nicht funktionierst . Bei der nächsten Situation wird es dir bestimmt leichter fallen.

Ich wurde auch oft hinterher geschliffen oder aus dem Auto raus geschmissen, geschlagen etc wenn ich nicht funktioniert habe. Ist echt ein tolles Gefühl , das macht das Selbstwertgefühl so richtig schön kaputt. Irgendwann ist man ein Ja- Sager und Opfer....

Zum Glück ist es nie zu spät , sich in der Therapie neu ' formatieren ' zu lassen

Zitat von Coru:

Ich hab mir das halt irgendwie nicht so heftig vorgestellt. Man soll ja neue Erfahrungen machen, damit man sich verändert.. Tolle neue Erfahrung. Ich bin schockiert als vorher .

Logo, bisher bist du dem allen ja aus dem Weg gegangen, hast dich angepasst, warst das liebe Kind. Du vergisst nämlich eines, deine Angst hat einen Grund. Jetzt trägt sie dazu bei, dass du dich verweigern musst, und gleichzeitig merkst du plötzlich, wie deine Familie damit umgeht. Nämlich gar nicht, bzw. Wie immer. Coru hat zu funktionieren, koste es was es wolle.

Das schockt dich, denn du hast es doch immer jeden Recht machen wollen, hast dich verbiegen und manipulieren lassen, hattest zwar einen Gegner, aber scheinbar ist der nicht alleine der Verursacher. Tut echt weh.

Coru, Angst hat eine Ursache. Wer an Ängsten leidet, trägt eine enorme Unsicherheit in sich. Sie zeigt sich wunderbar in den Ausbrüchen. TODESANGST, weil man sich verlassen fühlt, neben sich stehen, weil man insgesamt keine Einheit ist, Kontrollverlust, weil man diese eh nie hatte. Usw.

Angst spiegelt nur unser Innerstes, man ist ausgeliefert und hier darf man wirklich Angst haben. Ergo, die Angst hat wirklich einen Grund. Und weil Angst uns schützen möchte, lohnt es sich, über den Grund nachzudenken.

Deshalb lernt man das Umdenken. Man versucht sich selbst Sicherheit zu geben. Unabhängig davon, was andere darunter verstehen. Denn die haben das Problem nicht und handeln dementsprechend, natürlich auch nur, wie sie das für richtig halten.

Um Ängste zu minimierten braucht es Aktivität, Selbstbestimmung und Selbstbewusstsein. Dazu gehört auch, dass man Grenzen setzt, und diese bewusst anständig und sachlich verteidigt. Verletzen braucht man dabei niemanden. Wenn sich dabei jemand trotzdem verletzt fühlt, ist das dessen Problem.

Also die ersten Mal e sind am schwierigsten.Weil die anderen ja gewohnt sind das Du ja sagst.
Dann werden natürlichen die schwersten Geschütze aufgefahren.
umso mehr Du
ja Nein vielleicht
sagst
umso langwieriger und anstrengender wird das für alle.
Weil Du damit immer das Zeichen gibst das da doch noch was geht.

Woher sollen die anderen den wissen das Du Nein meinst wenn Du Nein sagst wenn Du kurz darauf doch wieder auf ein vielleicht wechselst.

So werden Sie nicht lernen das Du ab jetzt eine klare eigene Meinung hast.

Und solange sie das nicht begriffen haben wird es heftigen Gegenwind geben.

Es kann dauern und vielleicht nie eintreten, dass dein ,,nein,, überhaupt akzeptiert wird.
Es sind nicht die Art Menschen, die irgendwas akzeptieren sondern jene, die dich beugen und brechen, bis du in ihre Schublade passt. Bis du funktionierst wie eine Marionette an den Fäden von Manipulation und Erpressung.
Du verstehst es wirklich nicht, oder Coru?
SIE sind die Menschen, die dich erst krank gemacht haben.

Sie haben dafür gesorgt, dass du dir keine Meinung zugestehen kannst, dass du zweifelst, dass du Angst haben musst verstoßen zu werden und alles nur, weil du eine eigene Meinung und einen eigenen Willen hast.
Erstmalig zeigst du etwas davon. Was soll anderes passieren als das sie stärkere Geschütze auffahren?
Stärker weil...bisher waren sie es gewohnt, dass du auf subtilere Mittel schon anspringst.

Die Angst verstoßen zu werden ist ururalt. Das, was sie dir beigebracht haben. Mein liebes Kind. Das Kind, das ich eben nur dann liebe, wenn es funktioniert und genau so ist, wie ICH (in dem Fall die Eltern) es haben möchten.
So etwas kann nur Angstkranke Menschen aufziehen.
Die Angst nie zu genügen. Die Angst einen Fehler zu machen und schon für immer allein zu sein. Mit den Gefühl sterben zu müssen weil einKindnur abspeichert, wenn ich alleine bin, muss ich sterben. Denn schließlich ist man ja existenziell abhängig von den Eltern.
Und genau deswegen geht es dir jetzt auch so schlecht. Weil du diese Gefühle empfindest, die nicht mehr ins Heute gehören.

Du bist derzeit schokciert, ja Aber das wird vorbei gehen.
Steh zu dir. Du hast jedes Recht dazu. Und so weh es auch tut, so groß die Angst auch ist: Wenn einen Eltern aus diesem Grund verstoßen. Was sind sie wert? Was waren sie je wert? Als Eltern? Als Menschen, die ihrem Kind eigentlich beibringen sollten unabhängig und frei zu werden. Selbstbewusst und stark.
Deine Stärke (zu fiunktionieren) fußt derzeit nur auf Abspaltung. Gefühle abstellen, funktionieren. Nachgeben. Der sichere Weg. Und der leichtere.
Stärke wäre jetzt, Schwäche zuzugeben. Sich helfen lassen. Neue Wege suchen. Austesten. Erfühlen, erfahren und dann erst schauen, bin das ich? Passt das zu mir? ZU dem Menschen,d er ich eigentlich sein will.
So ganz ohne *beep*.

Ich reiche dir eine Schere.

LIebe Grüße von Herzen

Das ist es auch Coru. Es ist richtig.
Selbst bei Konfrontation geht es um Grenzen.
Wenn der Schritt zu groß ist, dann ist er zu groß.
Und der hier wäre verdammt groß und langanhaltend gewesen.
Ich mein, bei einer klassischen Konfrontation sagen wir mit einer Spinnenphobie beginnt manauch damit, sich eine einzelne anzusehen und das mit Unterstützung und Hilfe und nicht in eine Kiste zu steigen, die voll ist mit den Viechern und dann 4 Wochen drin auszuhalten.

Vertrau deinem Gedanken. Vertrau deinem Gefühl.

Ich werde Hühnchens Antwort in ähnlichen Worten erwidern, denn hier werden wirklich die wichtigsten Punkte der Ängste erklärt.

Wem Liebe vorenthalten wird, wenn Liebe darauf beruht, dass man gewisse Bedingungen erfüllt, wenn Liebe gewalttätig wird, wenn Liebe Macht ausspielt, dann wird es bitter ernst. Wenn Abhängigkeit missbraucht wird, kommt nix gutes dabei heraus.

Das ist als Kind so, später in der Partnerschaft, immer da, wo Menschen in engen Kontakt stehen. Ich spreche nicht von normalen Streitereien, oder unterschiedlichen Meinungen, es geht um existentielle, missbräuchliche Ausnutzung, bzw. um Machtmissbrauch. Derjenige, der die schwächere Position hat, wird daran leiden.

Schwierig wird es, wenn man dieses Konstrukt nicht begreifen kann. Sich einzugestehen, dass geliebte Menschen zu derartigen Manipulationen im Stande sind, tut weh, weil das ganze Weltbild ins Wanken gerät. Wird man am Ende gar nicht geliebt?

Schwierige Frage, solange man noch funktioniert und eigene Bedürfnisse hinten an stellt. Man weicht aus, mag darüber nicht nachdenken. Woher kommen dann aber die Ängste, die Zwänge, alle Störungen im seelischen Bereich, wenn man doch alles dafür tut, um es richtig zu machen. Wieso braucht man die? Was bedeuten denn die? Kein Mensch bestraft sich doch selbst, um leiden zu dürfen?

Also, was stimmt denn mit einem nicht? Was fehlt denn, um relativ unbeschwert Leben zu dürfen? Ist es nicht einfach Frieden, Gelassenheit, ein in sich selbst ruhen, das man anstrebt, wenn da nicht die anderen wären? Andere, die einen nicht in Ruhe lassen, ständig fordern um einen funktionierenden Menschen zu formen, ganz nach ihren Vorstellungen?

Ist das wirklich Liebe? Hhhmmmm.


Edit: selbst beim Therapeuten hast du das Gefühl, wenn du etwas falsch machen könntest, wirst du verstossen. Bei dir wurde wirklich ganze Arbeit in Form von Ablehnung geleistet. Denk mal drüber nach.

Sorry Coru, nach einfach nur dabei haben klingt die ganze Sache aber nicht. Das Thema wäre gegessen gewesen, wenn alle akzeptiert hätten, DAS DU NICHT KANNST. Und traurig ist das für dich,DASS DU NICHT KANNST.

Hihi, jetzt hab ich glaub ich geschrieen. Aber du kapierst es immer noch nicht richtig. Keiner verlangt, dass du mit deiner Mutter brichst. Es geht darum zu sehen, wie du manipuliert wirst. Und da willst du immer noch nicht ran.

SIE wollte dich unbedingt dabei haben. SIE, immer nur sie. Jede liebevolle Mutter hätte sich dem Kind zugewandt und gefragt, Coru, wie sieht es aus. Meinst du, du kriegst das hin? Ich weiss, dir ist das ein Alptraum. Was denkst du?
Und dann hättest du gesagt, nee, das pack ich echt noch nicht. 4 Wochen dort, und so lange fliegen, sorry, Mama, ich würde ja, aber es ist viel zuviel. Ich bin echt traurig, auch, weil ich xy so enttäusche.

Allerdings hättest du wahrscheinlich keine psychischen Probleme, wenn es wie oben beschrieben, ablaufen würde.

Versteh mal die Zusammenhänge.

Zitat von Coru:

Nur meine Mutter ist anders als mein Vater ein sonst echt liebevoller Mensch, sie hilft mir und sie ist immer für mich da. Ich liebe sie auch. Es tut mir trotz allem weh sie traurig zu sehen .

ja, ist schon traurig, wenn man es nicht hinbekommt, dass das Kind das tut, was man möchte.
Selbst wenn das Kind lang und breit erklärt hat, warum das nicht geht.

Liebe Coru, besser als icefalki und die anderen hier im Chat wird es dir auch kein Therapeut erklären können. Du hängst noch total in den ganzen Seilschaften deiner Familie. Fast immer können Außenstehende solche innerfamiliären Strukturen besser aufdröseln weil sie nicht emotional involviert sind.
Ich wünsche dir so sehr das du es mit Hilfe deines Therapeuten schaffst, dich aus diesem emotionalen Würegegriff zu lösen und dein Selbstwertgefühl auf Vordermann zu bringen. Und irgendwann frei zu werden.
Glaub mir, du schaffst das!

Jo, versteh ich total.
Da hilft nur Ablenkung!

Wenn ich mal einen ganz rabenschwarzen Tag habe mach ich mir schreckliche Vorwürfe weil mein Vater Herzkrank ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit dieses Jahr sein letztes ist. Und wegen mir wird er seine drei Enkel nie mehr wiedersehen. Bei dem Gedanken zieht sich mir schon die Kehle zusammen.

Weiss nicht ob dir das jetzt hilft aber in eurem Fall geht's halt nur um ein paar Wochen. Und Canada soll doch sooooo schön sein. Glaub mir, deine Mutter macht sich da ne schöne Zeit. Du bist mit hoher Wahrscheinlichkeit die einzige in der Familie, die sich so heftig Filme fährt.
Das ist Teil unserer Krankheit. Lenk dich bitte ab.

PS nicht nur Teil unserer Krankheit! Kinder von Narzissten neigen zu solchen extremen Schuldgefühlen