Hallo, ich bin hier neu, aber was ich hier gelesen habe, scheint echt hilfreich zu sein.
Mein(e) Problem(e) kann ich nicht konkret einordnen, also schreibe ich einfach mal drauf los.
Ich bin relativ jung (16) und habe gewisse Ängste vor Situationen. Z.B. wurde ich neulich auf dem Weg zur Bushalestelle von einer Gang fast verschlagen, d.h. sie gingen mit einem Stock auf mich los und fingen an, mich dumm anzumachen, schlagen usw. Es waren ca. 10 Sonderschüler, nicht älter als zwölf. Ich fühlte mich wie ein Opfer, vor allem weil meine Freunde mir nicht halfen, bzw. nur einige Sprüche loswurden und nach ein paar Minuten 5 Meter weiter standen, während ich alleine mit denen fertig werden musste.
Seitdem beschäftigen mich viele Gedanken: Warum wurde ich angegriffen und nicht meine beiden Freunde, die dabei waren? Liegt das an meiner Körperhaltung, Ausstrahlung etc.? Ich bin nicht einmal besonders auffällig gekleidet oder so, was anecken könnte, bin relativ attraktiv sogar. Machen die das mit jedem? Warum war ich das Opfer? Warum haben sie mich gewählt? Geht von mir ein negatives Karma/Energie aus, die sowas anzieht?
Warum haben meine Freunde mir nicht geholfen? Das verwirrt mich. Aber das sollte es nicht, ich denke kaum, dass ich selbst ein guter Freund bin. Ich weiß nicht, ob oder wenn ja, wie ich ihnen in so einer Lage geholfen hätte, vor allem, weil ich mich immer freue, zur Abwechslung mal nicht der Ar. zu sein, sodass ich gewiss nicht die aufmerksamkeit auf mich ziehen würde. Natürlich entschuldigt dies nicht das Verhalten meiner Freunde, aber solange ich mir nicht sicher bin, wie ich reagiert hätte, habe ich kein Recht, über sie zu urteilen.
Aber das hat verheerendere Folgen: ich kenne die beiden schon jahrelang, sogar 10 Jahre lang, wir wissen viel voneinander und haben in der schuel täglich miteinander zu tun, und auch in der Freizeit, verstehen uns super etc. Und trotzdem haben sie mich nicht verteidigt. Das gibt mir zu denken -verschwende ich meine Zeit mit sinnlosen Menschen? Es ist hart, das anzunehmen, nach all den Jahren, ich kann und möchte das einfach nicht glauben. Aber ich muss wohl beginnen, zwischen wahrer Freundschaft und oberflächlicher Höflichkeit zu unterscheiden. Das brachte mich dazu, mir zu überlegen, wer in meinem Freundeskreis alles anders reagiert hätte bei denselben Umständen. Es beunruhigte mich sehr, dass ich bei einigen sofort wusste, wie sie reagiert hätten, und noch mehr, dass ich bei einigen nicht genau wusste oder mir nicht sicher war, was sie wohl täten, wäre ich in Not. Die Zahl meiner wahren Freunde hat sich reduziert in meinen Gedanken, ohnehin habe ich nicht viele, aber nun sind es für mich noch weniger geworden, und das verwirrt mich sehr.
Die letzten Tage waren hart, ich fiel womöglich in leichte Depressionen.
Warum passieren diese Dinge immer nur mir? es ist immer so, als würde ich die Probleme anziehen. Man kann generell davon ausgehen, dass ich das Opfer bin in einer Menge voller Menschen. Ich wüsste nur zu gerne den Grund, was könnte es sein?
Schon früher hatte ich Angst, z.B. mit dem Bus zu fahren in der Freizeit, weil ich in einem Dorf wohne, wo jeder jeden kennt, und wo mich die meisten hassen. Das hat viele Gründe - ich habe nichts mit der Gemeinde zu tun, weil die Leute für mich einfach kein Umgang sind, ich halte nicht viel von ihnen und wir sind grundverschieden. Außerdem passe ich mich wirklich ungern an, schon immer, trage nicht dieselben Klamotten, was sie dazu bringt, mich schief anzusehen, bin dennoch hübsch, was sie zum Neid zwingt, bin gebildet und talentiert, was sie rasend macht, denn ich bin auch noch erfolgreich mit dem, was ich mache, sei es in der Schule oder bei den Hobbys. Viele hassen mich. So habe ich eigentlich schon früher Angst gehabt, Bus zu fahren, ich wollte es vermeiden, jemanden zu treffen, den ich kenne - weil sie oft lachten über mich usw. Aber ich war stark und bin den Situationen entgegengestanden.
Außerdem hatte ich vor Kindern immer mehr Angst als vor anderen Menschen. Es mag dumm klingen, aber es ist wirklich so. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich nicht so gut wehren kann - verbal bin ich nicht sehr schlagfertig, schlagen wende ich höchstens an zur Verteidigung, und nur, wenn ich selber geschlagen wurde. Aber in einer Gruppe von Kindern, die einen angreifen, sei es mit witzen oder Sprüchen, ist das schlimmer, sich nicht wehren zu können, das nagt schon an meinem Ego und Stolz. Wären es Gleichaltrige, wären wir auf einer Höhe, aber so fühle ich mich niedergemacht, bekämpft, im wahrsen Sinne des Wortes geschlagen von kleineren Kindern und ihren Worten.
So hat mich auch die Meinung von Mädchen immer mehr verletzt als die von Jungen. Vielleicht, weil ich mit Mädchen ohnehin schlechter klarkomme, sie mich ohnehin meistens nicht mögen, weil sie mich schon hassen, beneiden, als Konkurrenz sehen, arrogant finden etc. Wenn Mädchen über mich lästern, verletzt mich das mehr als wenn Jungs das tun, und ich weiß nicht wieso ...
Es ist schon wirklich wie ein Fluch, und diese Ängste rauben mir noch den Verstand. Manchmal wünsche ich mir, einfach nur ein Durchschnittsmensch zu sein, keine Talente zu haben, dumm zu sein, dumm wie der Durchschnittsmensch eben. Eine normale Bürgerin. Doch ich bin eben nicht wie die anderen, früher war das mein Kennzeichen, stolz war ich drauf, heute ist es ein Fluch, doch ich wäre ein Esel, wenn ich meine Gaben nicht nutzen würde.
Hatte ich jedoch früher angst, Bus zu fahren, in die Stadt zu fahren, fühlte ich mich früher stets so, als würde mich die ganze Welt verachten, ist es seit dem Vorfall mit den Sonderschülern noch schlimmer geworden. Jetzt traue ich mich überhaupt nicht mehr aus dem Haus. Ich kenne die Orte, wo sie sich rumtreiben, die will ich auch nicht meiden, aber ich möchte nicht wieder in eine schlimme Lage kommen. Es schränkt mich so sehr ein, dass ich nur noch im Haus sitze, dort, wo ich sicher bin, in die Schule in Begleitung von Freunden gehe, und selbst das ist billig, weil ich jetzt ja weiß, dass man sehr wohl in einer Gruppe angegriffen werden kann (das hat mich früher immer gestärkt, weil ich dachte, zu zweit, dritt oder mehr wird man nie angegriffen/angemacht - dem ist nicht so) und außerdem würden meien Freunde mir womöglich nicht helfen. Und ich möchte in so eien Lage nicht kommen - aus Angst, u.a., noch mehr Freunde zu verlieren, die sich vielleicht auch feige verdrücken würden, oder, mich vor den Augen meiner freunde nicht gut genug wehren zu können, als Opfer dazustehen, sodass sie den Respekt vor mir verlieren und ihr Bild von mir zerstört ist.
Was soll ich denn tun? Ich würde gerne einkaufen fahren, doch kann ich das nicht, weil ich Angst habe, und stets weiß, ich werde jemanden treffen, den ich kenne, mit hoher wahrscheinlichkeit jemanden, der mich nicht mag und es besteht immer die Gefahr, wieder geschlagen zu werden (wobei ich mit Gewalt kein Problem hab, nur, wenn es viele sind komme ich damit nicht mehr klar. Ansonsten würde ich nicht weglaufen, sondern wohl zurückschlagen).
Es ging in den letzten Tagen sogar so weit, dass ich nicht mehr leben wollte. Sterben konnte ich nicht, dazu hab ich nicht die Eier. Ich hätte zuviel Angst. Außerdem hasse ich Entscheidungen und auch Verantwortung, auch wenn es mein eigenes Leben und meinen Körper betrifft, ich könnte mich vermutlich nie selber umbringen, weil ich zu große Angst davor hätte.
Aber das ist schon so krass, dass mir mittlerweile alles egal wird. Ich nehm Schule nicht mehr ernst, gehe achtlos und unbekümmert über die Straßen, weil alles keinen Sinn macht, achte nicht auf Autos etc.
Ich sehe einfach keine Freude mehr im Leben und keiner könnte mir einreden, dass das Leben ein gutes ist, wie auch?
Ich verachte Menschen, Menschen allgemein. Es gibt zu viele, die mich enttäuscht haben, die mein Vertrauen missbrauchten, aber wie bereits gesagt - ich selbst bin nicht im Recht, über sie ein Urteil zu fällen, ich selbst bin kein Vorbild. Menschen sind genrell entweder dumm, charakterschwach, feige oder böse. Ich bin ein furchtbarer Misanthrop und für mich sind die Menschen die ärmsten Kreaturen. Sie fühlen sich so unheimlich wichtig, sind aber erbärmlich. Sind nicht die einzigen und längst nicht die wichtigsten Geschöpfe dieser Erde. Sie sind mit einer Intelligenz gesegnet, die sie leider nie benutzt haben oder benutzen werden, und wenn ja, dann nur für Schlechtes (Waffen etc.). Sie lernen nie aus ihren Fehlern (z.B. Kriege) und zerstören die Erde, auf der sie leben, ohne Nachzudenken. Sie sind gierig nach Geld und hören auf alles, nur nicht auf sich selbst und tun prinzipiell das falsche.
Ich wünschte oft, in einer besseren Welt zu leben. Ich wüsste soviel, was verändert werden könnte und auch müsste, nur weiß ich nicht, ob ich das Potenzial zu solchen Reformen hab. Sicher, ein guter Mensch war ich nie wirklich, auch ich bin egozentrisch, egoistisch und nicht sehr hilfsbereit oder nett zu allen. Doch möchte ich mein Leben lieber damit verbringen, das Gute in mir rauszukitzeln, und nicht die schlechten Seiten auszubauen. Denn das ist die Vorraussetzung, um in dieser Welt erfolgreich zu sein - man muss skrupellos sein, über Leichen gehen, ein richtiges A rschloch sein.
Außerdem stelle ich mir die Frage, was das überhaupt bringt, wenn die Menschen eh so undankbar sind? Wenn ich mir die Sonderschüler, die mich geschlagen habe, angucke, dann verlieren alle meine Pläne, beispielsweise das deutsche Bildungssystem zu reformieren, an Wert, an Bedeutung, an Sinn, wozu die Mühe, es ist ohnehin sinnlos, diese Menschen würden es nie nutzen, nie verstehen, sich niemals freuen oder bedanken. Ich frage mich, warum ich kluge Bücher lesen sollte, wenn der Rest der welt eh dumm ist, warum ich lernen sollte, was Menschen vor mir getan haben, Mathegesetze lernen, die Menschen aufstellten ebenso wie Wertvorstellungen, von denen mir keiner bestätigen kann, ob sie richtig sind oder falsch, denn sie sind von den Wesen, die ich ohnehin verachte, erfunden. warum sollte ich mich um diesen Planeten kümmern, weil die Menschen nicht mal aus großen Vorträgen wie von Al Gore was lernen, und was schert mich die Erde nach meinem Tod, die vielleicht zerstört sein wird, auf der andere Menschen leben werden, wenn diese Menschen ohnehin nicht anders sein werden als diese, die heute hier leben...?
Ich suche wirklich nach dem Sinn dieses Lebens.
Ich glaube, ich stecke in einer tiefen Krise.
Es gibt Tage, da ist das Leben fabelhaft, ich bereue verschwendete Zeit und empfinde das Leben als unheimlich kurz und habe Angst davor, am nächsten Tag zu sterben ohen gelebt zu haben.
Und es gibt Tage, an denen ich mich frage, was gut am Leben ist, und von diesen tagen gibt es weitaus mehrere.
Ich denke oft an die Vergangenheit, fürchte mich vor der Zukunft, hasse die Gegenwart, verschwende unnötige Zeit, empfinde das nicht einmal als schlimm, da das Leben für mich eh nichts Gutes bietet, lebe mit einem ständigen Gefühl der Gleichgültigkeit.
Ich weiß nicht, ob man diese Ängste/Gefühle/Depressionen oder sonstwas zur sozialen Phobie oder so zuordnen könnte, ich bitte euch auch, mir kein buch zu empfehlen, da ich es eh niemals lesen werde, aus dem simplen Grund, da ich es nie über das Herz bringen könnte, ein solches zu kaufen. Schließlich bin ich ja nicht wirklich krank, hoffe ich. Schickt mich nicht zum Therapeuten, das könnte ich nicht. Wie sollte ich meinen Eltern das erklären? Sie wissen nicht viel von meinen Problemen.
Ich bitte nur um Rat. Wie soll ich mit all den geschilderten Dingen, die mich beschäftigen, fertig werden? Die größte angst habe ich davor, aus dem haus zu gehen. In einer anderen Stadt oder so ist das alles kein Problem. Wenn mich keiner kennt, bin ich locker, entspannt, selbstbewusst etc. Aber hier in meinem Dorf habe ich Angst vor die Tür zu gehen ....
Bitte helft mir irgendwie, bevor ich noch lebensmüder werde.
Gott segne jeden, der sich diesen Schwachsinn durchgelesen hat.
Mein(e) Problem(e) kann ich nicht konkret einordnen, also schreibe ich einfach mal drauf los.
Ich bin relativ jung (16) und habe gewisse Ängste vor Situationen. Z.B. wurde ich neulich auf dem Weg zur Bushalestelle von einer Gang fast verschlagen, d.h. sie gingen mit einem Stock auf mich los und fingen an, mich dumm anzumachen, schlagen usw. Es waren ca. 10 Sonderschüler, nicht älter als zwölf. Ich fühlte mich wie ein Opfer, vor allem weil meine Freunde mir nicht halfen, bzw. nur einige Sprüche loswurden und nach ein paar Minuten 5 Meter weiter standen, während ich alleine mit denen fertig werden musste.
Seitdem beschäftigen mich viele Gedanken: Warum wurde ich angegriffen und nicht meine beiden Freunde, die dabei waren? Liegt das an meiner Körperhaltung, Ausstrahlung etc.? Ich bin nicht einmal besonders auffällig gekleidet oder so, was anecken könnte, bin relativ attraktiv sogar. Machen die das mit jedem? Warum war ich das Opfer? Warum haben sie mich gewählt? Geht von mir ein negatives Karma/Energie aus, die sowas anzieht?
Warum haben meine Freunde mir nicht geholfen? Das verwirrt mich. Aber das sollte es nicht, ich denke kaum, dass ich selbst ein guter Freund bin. Ich weiß nicht, ob oder wenn ja, wie ich ihnen in so einer Lage geholfen hätte, vor allem, weil ich mich immer freue, zur Abwechslung mal nicht der Ar. zu sein, sodass ich gewiss nicht die aufmerksamkeit auf mich ziehen würde. Natürlich entschuldigt dies nicht das Verhalten meiner Freunde, aber solange ich mir nicht sicher bin, wie ich reagiert hätte, habe ich kein Recht, über sie zu urteilen.
Aber das hat verheerendere Folgen: ich kenne die beiden schon jahrelang, sogar 10 Jahre lang, wir wissen viel voneinander und haben in der schuel täglich miteinander zu tun, und auch in der Freizeit, verstehen uns super etc. Und trotzdem haben sie mich nicht verteidigt. Das gibt mir zu denken -verschwende ich meine Zeit mit sinnlosen Menschen? Es ist hart, das anzunehmen, nach all den Jahren, ich kann und möchte das einfach nicht glauben. Aber ich muss wohl beginnen, zwischen wahrer Freundschaft und oberflächlicher Höflichkeit zu unterscheiden. Das brachte mich dazu, mir zu überlegen, wer in meinem Freundeskreis alles anders reagiert hätte bei denselben Umständen. Es beunruhigte mich sehr, dass ich bei einigen sofort wusste, wie sie reagiert hätten, und noch mehr, dass ich bei einigen nicht genau wusste oder mir nicht sicher war, was sie wohl täten, wäre ich in Not. Die Zahl meiner wahren Freunde hat sich reduziert in meinen Gedanken, ohnehin habe ich nicht viele, aber nun sind es für mich noch weniger geworden, und das verwirrt mich sehr.
Die letzten Tage waren hart, ich fiel womöglich in leichte Depressionen.
Warum passieren diese Dinge immer nur mir? es ist immer so, als würde ich die Probleme anziehen. Man kann generell davon ausgehen, dass ich das Opfer bin in einer Menge voller Menschen. Ich wüsste nur zu gerne den Grund, was könnte es sein?
Schon früher hatte ich Angst, z.B. mit dem Bus zu fahren in der Freizeit, weil ich in einem Dorf wohne, wo jeder jeden kennt, und wo mich die meisten hassen. Das hat viele Gründe - ich habe nichts mit der Gemeinde zu tun, weil die Leute für mich einfach kein Umgang sind, ich halte nicht viel von ihnen und wir sind grundverschieden. Außerdem passe ich mich wirklich ungern an, schon immer, trage nicht dieselben Klamotten, was sie dazu bringt, mich schief anzusehen, bin dennoch hübsch, was sie zum Neid zwingt, bin gebildet und talentiert, was sie rasend macht, denn ich bin auch noch erfolgreich mit dem, was ich mache, sei es in der Schule oder bei den Hobbys. Viele hassen mich. So habe ich eigentlich schon früher Angst gehabt, Bus zu fahren, ich wollte es vermeiden, jemanden zu treffen, den ich kenne - weil sie oft lachten über mich usw. Aber ich war stark und bin den Situationen entgegengestanden.
Außerdem hatte ich vor Kindern immer mehr Angst als vor anderen Menschen. Es mag dumm klingen, aber es ist wirklich so. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich nicht so gut wehren kann - verbal bin ich nicht sehr schlagfertig, schlagen wende ich höchstens an zur Verteidigung, und nur, wenn ich selber geschlagen wurde. Aber in einer Gruppe von Kindern, die einen angreifen, sei es mit witzen oder Sprüchen, ist das schlimmer, sich nicht wehren zu können, das nagt schon an meinem Ego und Stolz. Wären es Gleichaltrige, wären wir auf einer Höhe, aber so fühle ich mich niedergemacht, bekämpft, im wahrsen Sinne des Wortes geschlagen von kleineren Kindern und ihren Worten.
So hat mich auch die Meinung von Mädchen immer mehr verletzt als die von Jungen. Vielleicht, weil ich mit Mädchen ohnehin schlechter klarkomme, sie mich ohnehin meistens nicht mögen, weil sie mich schon hassen, beneiden, als Konkurrenz sehen, arrogant finden etc. Wenn Mädchen über mich lästern, verletzt mich das mehr als wenn Jungs das tun, und ich weiß nicht wieso ...
Es ist schon wirklich wie ein Fluch, und diese Ängste rauben mir noch den Verstand. Manchmal wünsche ich mir, einfach nur ein Durchschnittsmensch zu sein, keine Talente zu haben, dumm zu sein, dumm wie der Durchschnittsmensch eben. Eine normale Bürgerin. Doch ich bin eben nicht wie die anderen, früher war das mein Kennzeichen, stolz war ich drauf, heute ist es ein Fluch, doch ich wäre ein Esel, wenn ich meine Gaben nicht nutzen würde.
Hatte ich jedoch früher angst, Bus zu fahren, in die Stadt zu fahren, fühlte ich mich früher stets so, als würde mich die ganze Welt verachten, ist es seit dem Vorfall mit den Sonderschülern noch schlimmer geworden. Jetzt traue ich mich überhaupt nicht mehr aus dem Haus. Ich kenne die Orte, wo sie sich rumtreiben, die will ich auch nicht meiden, aber ich möchte nicht wieder in eine schlimme Lage kommen. Es schränkt mich so sehr ein, dass ich nur noch im Haus sitze, dort, wo ich sicher bin, in die Schule in Begleitung von Freunden gehe, und selbst das ist billig, weil ich jetzt ja weiß, dass man sehr wohl in einer Gruppe angegriffen werden kann (das hat mich früher immer gestärkt, weil ich dachte, zu zweit, dritt oder mehr wird man nie angegriffen/angemacht - dem ist nicht so) und außerdem würden meien Freunde mir womöglich nicht helfen. Und ich möchte in so eien Lage nicht kommen - aus Angst, u.a., noch mehr Freunde zu verlieren, die sich vielleicht auch feige verdrücken würden, oder, mich vor den Augen meiner freunde nicht gut genug wehren zu können, als Opfer dazustehen, sodass sie den Respekt vor mir verlieren und ihr Bild von mir zerstört ist.
Was soll ich denn tun? Ich würde gerne einkaufen fahren, doch kann ich das nicht, weil ich Angst habe, und stets weiß, ich werde jemanden treffen, den ich kenne, mit hoher wahrscheinlichkeit jemanden, der mich nicht mag und es besteht immer die Gefahr, wieder geschlagen zu werden (wobei ich mit Gewalt kein Problem hab, nur, wenn es viele sind komme ich damit nicht mehr klar. Ansonsten würde ich nicht weglaufen, sondern wohl zurückschlagen).
Es ging in den letzten Tagen sogar so weit, dass ich nicht mehr leben wollte. Sterben konnte ich nicht, dazu hab ich nicht die Eier. Ich hätte zuviel Angst. Außerdem hasse ich Entscheidungen und auch Verantwortung, auch wenn es mein eigenes Leben und meinen Körper betrifft, ich könnte mich vermutlich nie selber umbringen, weil ich zu große Angst davor hätte.
Aber das ist schon so krass, dass mir mittlerweile alles egal wird. Ich nehm Schule nicht mehr ernst, gehe achtlos und unbekümmert über die Straßen, weil alles keinen Sinn macht, achte nicht auf Autos etc.
Ich sehe einfach keine Freude mehr im Leben und keiner könnte mir einreden, dass das Leben ein gutes ist, wie auch?
Ich verachte Menschen, Menschen allgemein. Es gibt zu viele, die mich enttäuscht haben, die mein Vertrauen missbrauchten, aber wie bereits gesagt - ich selbst bin nicht im Recht, über sie ein Urteil zu fällen, ich selbst bin kein Vorbild. Menschen sind genrell entweder dumm, charakterschwach, feige oder böse. Ich bin ein furchtbarer Misanthrop und für mich sind die Menschen die ärmsten Kreaturen. Sie fühlen sich so unheimlich wichtig, sind aber erbärmlich. Sind nicht die einzigen und längst nicht die wichtigsten Geschöpfe dieser Erde. Sie sind mit einer Intelligenz gesegnet, die sie leider nie benutzt haben oder benutzen werden, und wenn ja, dann nur für Schlechtes (Waffen etc.). Sie lernen nie aus ihren Fehlern (z.B. Kriege) und zerstören die Erde, auf der sie leben, ohne Nachzudenken. Sie sind gierig nach Geld und hören auf alles, nur nicht auf sich selbst und tun prinzipiell das falsche.
Ich wünschte oft, in einer besseren Welt zu leben. Ich wüsste soviel, was verändert werden könnte und auch müsste, nur weiß ich nicht, ob ich das Potenzial zu solchen Reformen hab. Sicher, ein guter Mensch war ich nie wirklich, auch ich bin egozentrisch, egoistisch und nicht sehr hilfsbereit oder nett zu allen. Doch möchte ich mein Leben lieber damit verbringen, das Gute in mir rauszukitzeln, und nicht die schlechten Seiten auszubauen. Denn das ist die Vorraussetzung, um in dieser Welt erfolgreich zu sein - man muss skrupellos sein, über Leichen gehen, ein richtiges A rschloch sein.
Außerdem stelle ich mir die Frage, was das überhaupt bringt, wenn die Menschen eh so undankbar sind? Wenn ich mir die Sonderschüler, die mich geschlagen habe, angucke, dann verlieren alle meine Pläne, beispielsweise das deutsche Bildungssystem zu reformieren, an Wert, an Bedeutung, an Sinn, wozu die Mühe, es ist ohnehin sinnlos, diese Menschen würden es nie nutzen, nie verstehen, sich niemals freuen oder bedanken. Ich frage mich, warum ich kluge Bücher lesen sollte, wenn der Rest der welt eh dumm ist, warum ich lernen sollte, was Menschen vor mir getan haben, Mathegesetze lernen, die Menschen aufstellten ebenso wie Wertvorstellungen, von denen mir keiner bestätigen kann, ob sie richtig sind oder falsch, denn sie sind von den Wesen, die ich ohnehin verachte, erfunden. warum sollte ich mich um diesen Planeten kümmern, weil die Menschen nicht mal aus großen Vorträgen wie von Al Gore was lernen, und was schert mich die Erde nach meinem Tod, die vielleicht zerstört sein wird, auf der andere Menschen leben werden, wenn diese Menschen ohnehin nicht anders sein werden als diese, die heute hier leben...?
Ich suche wirklich nach dem Sinn dieses Lebens.
Ich glaube, ich stecke in einer tiefen Krise.
Es gibt Tage, da ist das Leben fabelhaft, ich bereue verschwendete Zeit und empfinde das Leben als unheimlich kurz und habe Angst davor, am nächsten Tag zu sterben ohen gelebt zu haben.
Und es gibt Tage, an denen ich mich frage, was gut am Leben ist, und von diesen tagen gibt es weitaus mehrere.
Ich denke oft an die Vergangenheit, fürchte mich vor der Zukunft, hasse die Gegenwart, verschwende unnötige Zeit, empfinde das nicht einmal als schlimm, da das Leben für mich eh nichts Gutes bietet, lebe mit einem ständigen Gefühl der Gleichgültigkeit.
Ich weiß nicht, ob man diese Ängste/Gefühle/Depressionen oder sonstwas zur sozialen Phobie oder so zuordnen könnte, ich bitte euch auch, mir kein buch zu empfehlen, da ich es eh niemals lesen werde, aus dem simplen Grund, da ich es nie über das Herz bringen könnte, ein solches zu kaufen. Schließlich bin ich ja nicht wirklich krank, hoffe ich. Schickt mich nicht zum Therapeuten, das könnte ich nicht. Wie sollte ich meinen Eltern das erklären? Sie wissen nicht viel von meinen Problemen.
Ich bitte nur um Rat. Wie soll ich mit all den geschilderten Dingen, die mich beschäftigen, fertig werden? Die größte angst habe ich davor, aus dem haus zu gehen. In einer anderen Stadt oder so ist das alles kein Problem. Wenn mich keiner kennt, bin ich locker, entspannt, selbstbewusst etc. Aber hier in meinem Dorf habe ich Angst vor die Tür zu gehen ....
Bitte helft mir irgendwie, bevor ich noch lebensmüder werde.
Gott segne jeden, der sich diesen Schwachsinn durchgelesen hat.
24.10.2008 16:29 • • 24.10.2008 #1
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