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Hey

ich bin gerade ziemlich durch den Wind, also entschuldigt bitte falls ich das falsche Topic gegriffen habe.

Ich habe ein mittlerweile ziemlich großes Problem, nämlich die Angst vor Durchfall. Aber so das jeder Gang auf die Toilette, wenn ich merke das ich auch groß muss, ein Kampf wird. Ich hab jedes Mal panische Angst davor. Ich fange an zu zittern und zu schwitzen und mir wird schwindlig. Mittlerweile habe ich meistens eine halbe Stunde nach dem Essen Schmerzen im Unterleib und muss dann oft Luft ablassen. Ich habe meistens sowieso viel Luft im Bauch, da ich bei Panik die Luft irgendwie runterschlucke.

Aber eben hab ich auch wieder ein Ziehen im Unterleib gehabt und natürlich sofort Panik bekommen. Habe dummerweise heute mind. 1,5 Liter Eistee und einige Kekse gegessen, dazu so gut wie gar nicht bewegt, wie die letzten Wochen auch. Aber meine Panik vor Durchfall kommt auch nicht von ungefähr, ich hatte vor ein paar Monaten mal abends ziemlichen Durchfall und auf einmal wurde mir sowas von schwindlig, ich wurde käseweiß und meine Arme, Beine und meine Zungenspitze kribbelte. Ich bin dann nur runter zu meiner Mutter und musste ich dann erstmal setzen und meine Mutter gab mir ein Glas Cola (weil sie dachte ich wäre unterzuckert( Diabetis habe ich aber nicht, wurde auf der Reha getestet) und dann nachdem ich circa 2 Gläser getrunken hatte und ruhig da saß ging es wieder. Danach hatte ich auch eine ganze Zeit Panik davor, aber das legte sich dann.

Dann bin ich im März auf Reha gegangen und habe mir da dummerweise einen Virus eingefangen. Der Durchfall fing abends an und die Betreuer waren nur bis 21 Uhr da und es wurde immer schlimmer. Es fing an wie davor. Dann musste ich mich den Gang runterschleppen, um dann ein Stockwerk tiefer bei der Nachtschwester aufzuschlagen. Hab dann da um einen Apfelsaft gebeten und auch bekommen. War aber einer ganz dumme Idee, die Folge war das ich mich, zweimal erbrechen musste ( was mir auch Angst macht durch eine Geschichte mit meiner Oma). Dann musste ich sofort wieder aufs Klo rennen und war immer noch käseweiß. Letztendlich hat sie dann den Bereitschaftsarzt gerufen, der mir dann Mittel gegen Übelkeit und Durchfall gab und mich auch noch an den Tropf hängte, wegen der Flüssigkeitszufuhr. Dann bin ich irgendwann eingeschlafen und zwei Stunden später wieder aufgewacht und durfte wieder zum Klo rennen, leider ist dabei etwas in die Hose gegangen und ich musste wieder hoch mich umziehen. Es ging mir da aber schon etwas besser, war nur noch etwas wackelig auf den Beinen und etwas blass. Die nächsten zwei Tage musste ich dann im Zimmer verbringen und bekam Schonkost. Danach durfte ich wieder ganz normal alles mit machen, aber ich fühlte mich immer noch leicht schwach. Aber gegessen hab ich danach eine Woche lang so gut wie gar nicht, Ergebnis war das ich etwas mehr als 5 Kilo abgenommen haben, gut kein Problem, wiege eh zu viel, bis ich dann zum Essen gezwungen wurde, weil dann auch der Verdacht auf Magersucht aufgekommen ist. Was natürlich nicht stimmte, ich esse eher zu viel als zu wenig. Aber ich hatte so Angst vor Durchfall, dass ich mir halt dachte, wenn nichts reinkommt, dann kann auch nichts rauskommen. Also hab ich mich eine Woche von minimalem Essen ernährt und sonst Traubenzucker und ganz viel Wasser, um den Hunger zu unterdrücken.

Aber das dazu. Mittlerweile belastet mich das Problem so extrem, dass ich auch schonmal daran gedacht habe mich einweisen zu lassen. Aber ich gehe im Februar spätestens März sowieso in die Klinik, um die Panik unter Kontrolle zu kriegen.

Wie werde ich das Problem jetzt los?
Mich belastet das so extrem, aber nicht in der Weise das ich jetzt nicht mehr deswegen rausgehen kann, sondern das ich vor dem Toilettengang extreme Panik habe.

Hilfe

Kimmy

P.S.
Tut mir leid, falls es etwas wirr geschrieben ist, aber wie gesagt, bin gerade ziemlich in Panik

15.09.2014 23:38 • 18.09.2014 #1


3 Antworten ↓


Hallo liebe Kimmy,

meines Erachtens hast du eine Angsterkrankung infolge deiner Panikattaken bekommen.
Es ist völlig normal, dass, wenn du auf das WC gehst und Angst davor hast und in Panik gerätst, Durchfall zu bekommen. Das Verdauungssystem ist sehr empfindlich und empfänglich und wird stark von der Psyche beeinflusst.
Liebe Kimmy, ich bin sehr stolz auf dich, wenn du bereit bist, eine Gesprächstherapie zu beginnen

Nur liebe Kimmy, es ist jetzt soweit, diese zu beginnen, auch wenn du diese nur ambulant machst, es ist an der Zeit, diese so bald als möglich zu beginnen.

Denn der Kreis, in dem du dich befindest ist :

Unsicherheit wegen deinem Problem-Angst davor haben-in Panik geraten-körperliche Symptome bekommen-Angst vor diesen Symptomen haben-ärgere Panik bekommen-massivere körperliche Symptome bekommen und und und, du siehst ein Kreislauf, der sich nur hochschaukeln wird! Deshalb ist eine Therapie unbedingt jetzt und nicht in einem halben Jahr von Nöten.

Sprich mit deinen Eltern oder deiner Oma darüber, dass du dein Poblem sofort behandeln lassen möchtest und geht gemeinsam zu einem Psychiater, der dir dann mit Sicherheit aus diesen Teufelskreis zu entkommen helfen wird.

Ich wünsche dir von ganzen Herzen alles Liebe und viel Erfolg in deiner kommenden Therapie.

A


Extreme Panik vor Durchfall (Hilfe)

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Hey

Danke dir, Gerd für deine Antwort.

Aber (ja immer dieses aber), so einfach ist das leider nicht. Ich habe auch so schon seit Ende 2012 eine Angststörung mit Panikattacken und wegen der war ich auch auf Reha. Durch den Tod meiner Oma, wegen dem ich auch die Angst vor dem Erbrechen habe.

Etwas weiter unten ist auch eine längere Fassung. Auf jeden Fall hab ich seit dem Panik zu sterben, ich hab mein Praktikum abgebrochen und sitze jetzt seit März 2013 zu Hause. Ich konnte irgendwann nicht mehr rausgehen, weswegen ich dann auch zur Reha nach Usedom gegangen. Wo der zweite Vorfall passierte und es ging mir da und auch danach, um einiges besser. Ich konnte wieder rausgehen, in Geschäfte reingehen, stundenlang durch die Pampa latschen. Aber jetzt fängt es wieder mit allem an. Die Angst vor Durchfall hatte ich da in der Zwischenzeit auch, aber sie hat mich da nicht gestört. Erst sein ein paar Wochen ist es so extrem wie noch nie.

Gesprächstherapie ja, also ich hatte schon mehrere und alle wieder abgebrochen, weil ich sozusagen den Sinn darin nicht gefunden habe. Ich erzähle der alles, aber ändern tut sich auch nichts. Und deswegen habe ich es als Zeitverschwendung angesehen, aber mittlerweile ist es für mich schon wieder ein Kampf rauszugehen.

Meine Mutter nimmt mich leider nicht so ganz ernst, aber sie hat auch ihre eigenen Probleme und mit meinem Vater rede ich über solche Sachen nicht, weil erst seit ein paar Monaten wieder miteinander reden. (Er hat sich davor über zwei Jahre nicht für mich interessiert). Und Oma geht leider nicht mehr.

Ich weiß wieder ziemlich viel Text, aber ich hoffe einigermaßen verständlich.

Lg
Kimmy

**schubs**





Dr. Reinhard Pichler
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