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Guten Morgen an alle,

Nachdem ich am Samstag was meine Ängste betrifft, einen sehr anstrengenden aber auch sehr schönen Tag hatte (ich habe sehr viel geschafft), geht es mir seit Sonntag extrem schlecht.

Der Gipfel ist heute eingetreten. Ich bin alleine zu Hause (Freund ist arbeiten) und da ich am Sonntag und gestern zu viel im Garten gemacht habe, habe ich schlimmen Muskelkater in der Schulter, in der BWS und im Nacken, verbunden mit extremem Schwindel.

Jetzt kommt heute unsere Vermieterin (wir haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis) und sagt, sie muss dringend zum Arzt, wegen Vorhofflimmern. Und natürlich hat das wieder meine Ängste vor einer Herzkrankheit getriggert, weil ihre Symptome ähnlich sind wie meine. Und ich habe natürlich auch Angst um sie

Zu allem Überfluss muss ich mich, solange sie beim Arzt ist, um ihren Hund kümmern, der zusätzlich noch selbst gerade krank ist. das wiederrum triggert meine Angst, weil mein eigener Hund vor ziemlich genau 2 Jahren gestorben ist.

Und das alles, während ich selbst vor lauter Anspannung, Muskelkater, Schmerzen, Schwindel und Angst/Panikattacken nicht mehr vom Sofa aufstehen kann, ich kann gerade nichtmal mehr 2 Meter laufen.

Ich fühle mich gerade sowas von überfordert!

06.06.2023 10:07 • 06.06.2023 x 2 #1


13 Antworten ↓


Du musst wirklich dringend etwas ändern in deinem Leben. So kann das ja nicht weitergehen.

A


Extrem starke Angst und stark überfordert

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@Hypoxonder wie gesagt, ich bin dabei und hatte auch viel Erfolge die letzten Tage.. mehr kann ich da definitiv nicht tun. Ich tue jeden Tag etwas..

Ich kann doch auch nichts dafür, wenn Dinge in meinem Leben (oder hier sogar in anderer Leben) schief gehen und mir auch aufgrund dessen alles zu viel wird..

Was soll das also jetzt?

Mir triggert leider sowas auch immer hart. Selbst irgendwelche Sachen im TV die damit zu tun haben. Geht quasi direkt los.

@Chesterboi ja, irgendwie habe ich da ne große Baustelle.

Und auch mit der ganzen Verantwortung komme ich gerade nicht klar: auf einen eigentlich fremden, selbst kranken, extrem ängstlichen Hund aufpassen, während es mir selbst nicht gut geht, ist gerade echt zuviel. Gestern sagte ich noch zu meinem Freund Morgen mache ich den ganzen Tag mal nichts. Ich muss mich, meinen Körper und meine Psyche echt schonen und heute dann das

Irgendwie ist auch klar, dass mir das gerade zu viel wird.. ich hab die letzten Tage durchweg nur zu viel gemacht. Zu viel gearbeitet, zu viel Angst-Expositionen, zu viel einfach.. ich hätte ganz einfach mal einen ruhigen Tag gebraucht.

Aber es geht schon seit Monaten so, dass ich diese Pausen nicht mehr bekomme und eins nach dem anderen in meinem Leben und um mich rum schief geht..

Zitat von Rachelsarah:
@Hypoxonder wie gesagt, ich bin dabei und hatte auch viel Erfolge die letzten Tage.. mehr kann ich da definitiv nicht tun. Ich tue jeden Tag etwas.. Ich kann doch auch nichts dafür, wenn Dinge in meinem Leben (oder hier sogar in anderer Leben) schief gehen und mir auch aufgrund dessen alles zu viel wird.. Was soll ...

Das war ja kein Angriff gegen dich. Nur eine Feststellung.
Viel Erfolg auf dem Weg wünsch ich dir!

@Hypoxonder ich habe es nicht als Angriff gesehen, nur war das eben nicht das Thema.

Schaffst du es, dass jeden Tag nur alles gut ist? Können wir überhaupt verhindern, dass es Tage gibt, an denen schlimme Dinge passieren? Ist das dann unsere Schuld? Oder ist das dann unsere Schuld, wenn uns einfach mal alles zu viel wird? Haben wir dann da zu wenig getan? Oder gibt es bei jedem nicht einfach mal sch*** Tage?

Zitat von Rachelsarah:
schief gehen und mir auch aufgrund dessen alles zu viel wird..


Kann ich verstehen, deshalb würde ich versuchen, genau an solchen nicht vorhersehbaren Dingen arbeiten, festigen, so dass man vorbereitet ist und stabil.
Ich hatte dazu mal ein tolles Video gesehen. Weiß leider im Moment nicht mehr, wo. Mal schauen, ob ich es noch finde.
Da ging es genau um derartige Situationen. Wann wird es MIR zuviel, wann grenze ich mich ab -ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen-, wann kann ich gesund mit neuen Herausforderungen (schief gehen) zum Beispiel umgehen und vor allem wie.

@-IchBins- danke für deine Antwort.

Ja, das ist eines meiner langfristigen Ziele. Allerdings habe ich das Gefühl, dass mir dazu etwas Ruhe fehlt.

Verstehst du, was ich meine? Im letzten Jahr, oder besser in den letzten 2 Jahren passiert in meinem Leben eine schlimme Sache nach der anderen.. ich komme überhaupt nicht mehr zur Ruhe..

Wenn mal 2 Wochen lang von außen nichts rein kommt, merke ich, wie ich ruhiger werde und auch, wie ich an Kraft aufbaue. Natürlich habe ich aber zu der Zeit auch Angst, dass wieder etwas passiert..


Aber dann kommt einen Tag, nachdem es mir wieder besser geht, wieder irgendwas und es geht grad wieder von vorne los. Es festigt sich da nichts.. soweit komm ich erst gar nicht..

Mir fehlen die Verschnaufpausen, die zum Aufbau von Ressilienz auch benötigt..

Zitat von Rachelsarah:
Mir fehlen die Verschnaufpausen, die zum Aufbau von Ressilienz auch benötigt..

Es klingt nach einem Teufelskreis. Ja, ich verstehe, was du meinst. Ist das eine gerade durch, kommt wieder was und ja man kommt nicht zur Ruhe oder hat zumindest das Gefühl. Vielleicht könntest du dir 10 Minuten Ruhe täglich einbauen? 10 Minuten ist ja nicht viel, aber wenn du das regelmäßig machst, kann ich mir vorstellen, dass es nach und nach besser wird. Stärke aufbauen, festigen.
Wenn es möglich ist, würde ich es versuchen, immer zu den gleichen Zeiten zu tun, vielleicht sogar gleich morgens nach dem Wachwerden.
Ich würde mit Atementspannung beginnen und später vielleicht mit Affirmationen arbeiten, das, was auf dich passt oder wozu du gerade etwas brauchst.
Ich habe damals mit nur 5 Minuten begonnen, weil ich überhaupt keine Ruhe hatte, das war schon anstrengend und ich war froh, als die 5 Minuten um waren - anfangs - aber ich habe mich immer wieder dazu aufgerufen, dann wurde es besser, nach einigen Wochen konnte ich dann 10 Minuten und immer so weiter.
Vielleicht hilft dir dieses als Ansatz: So baust du Resilienz auf ()

Zitat von Rachelsarah:
ich gerade nicht klar: auf einen eigentlich fremden, selbst kranken, extrem ängstlichen Hund aufpassen, während es mir selbst nicht gut geht, ist gerade echt zuviel.

Das hättest du sagen müssen und es ablehnen, auf ihn aufzupassen.

@Schlaflose das wollte ich eben nicht. Ich bin die Einzige, die gerade hier im Haus ist und wir sind quasi eine Wohngemeinschaft.. dadurch,dass es ein Notfall war und unsere Vermieterin schnell weg musste, blieb mir nichts anderes übrig..

Aber Hund und Vermieterin geht es zum Glück wieder gut.. ich habe zumindest mal den Hundi etwas gesund gepflegt war alles schwierig, aber irgendwie habe ich es hin bekommen..

Zitat von Rachelsarah:
@Schlaflose das wollte ich eben nicht. Ich bin die Einzige, die gerade hier im Haus ist und wir sind quasi eine Wohngemeinschaft.. dadurch,dass es ein Notfall war und unsere Vermieterin schnell weg musste, blieb mir nichts anderes übrig..

Naja, genau deswegen halte ich zu meinen Nachbarn Distanz, damit ich nie in solch eine Bredouille komme.

Zitat von Rachelsarah:
Ich fühle mich gerade sowas von überfordert!


Hi @Rachelsarah,ich kann das alles sehr gut nachvollziehen.
Manchmal habe ich sehr gute Tage und ich fühle mich normal.
Dann kommen Tage,da fühle ich mich sehr begrenzt und nichts geht mehr.
Ich kann mich oft auch nicht abgrenzen und mache einfach,aber eigentlich tut es mir nicht gut.
Ich lerne,Dank Therapie,mir meine Welt zurück zu erbobern.
Mich nicht mehr anzupassen,ich lerne auch mal Nein zu sagen.
Es geht mir dann zwar auch schlecht,aber dann kommt der Stolz zurück.
Ich muss gar nichts,ich kann,wenn ich will.
Und wenn ich nicht will,ist das völlig okay.

Zu Deinen Rückenproblemen,lass Dir Physiotherapie verschreiben.

Und zu Deiner Anspannung und Panik,wenn Du Dich aufs Sofa legst,wird es schlimmer.
Dein Nervensystem ist im Panikmodus,es fährt runter.
Wenn Du Dich bewegst,auch wenn Du denkst,geht nicht,wird es Dir besser gehen.
Musste ich auch erst lernen,aber funktioniert.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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