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Hallo ich versuche kurz zu erklären worum es geht . Ich bin 40 Jahre alt und hatte mit 18 schon Probleme mit wenigen extrasystolen die mir Angst gemacht haben ,150 bis 200 ca im langzeit ekg . Arzt sagte natürlich alles gut .
Doch Monate später entwickelte ich eine angststörung mit heftigen attacken die dann mit escitalopram und betablocker behandelt wurden . Irgendwann kurz danach dann ohne betablocker aber escitalopram nahm ich dann 22 Jahre weiter in einer niedrigen Dosierung 2,5 mg . Jetzt seit 2 Jahren habe ich zwei mal versucht sie abzusetzen. es funktionierte gut nur beim ersten Versuch kamen nach 6 Monaten vereinzelte extrasystolen in der Nacht und ich weiß nicht warum aber ich reagierte sofort mit panik ,so das ich am nächsten tag wieder 2,5 mg escitalopram nahm und es wurde besser .

Nach einem Jahr versuchte ich es nochmal also letztes Jahr 2024 aber diesmal war ich nicht alleine, meine Freundin ist an meiner Seite. Also im Januar 2024 abgesetzt und im Juli fingen wieder vereinzelt extrasystolen an .
Ich dachte dieses Mal halte ich es aus und schau was passiert . 1 Monat später langzeit ekg 2800 es tromcardin verschrieben bekommen ok . Nochmal ein Monat später ekh 3000 es . Ok betablocker und Termin beim Kardiologen. Nochmal zwei Monate später 10000 es im ekg . Koronarangiographie angeordnet. Eine engstelle von 40 bis 50% sehr glatt ohne signifikante stenosen gefunden könnte auch eine fibromuskuläre dysplasie sein sagt der arzt, aber die glauben nicht das es die Ursache der extrasystolen ist . Jetzt warte ich auf ein MRT Termin um auszuschliesen das was am muskel ist narbe oder ähnliches und nehme wieder escitalopram 2,5 mg .

Kann mir jemand sagen ob es wirklich die psyche ist oder stoffwechsel im Gehirn oder was ist nur los. Panik hatte ich nicht wirklich, nur kommt mann nicht damit klar das das eigene herz keinen takt mehr hatt , sogar im Bett beim einschlafen und aufwachen . Früher gingen sie im Liegen nach einer Zeit weg ,jetzt hatte ich nach jedem zweiten Schlag eine es ohne pause wochen lang . Der kardiologe sagte das es zu viel ist .
Zweite Woche ist es jetzt mit escitalopram und es geht mir besser fast keine es mehr im Liegen.

Hatt jemand Tipps oder ähnliches

Gestern 21:18 • 26.01.2025 #1


1 Antwort ↓

Da es dir mit dem Escitalopram besser geht und ohne wieder schlechter und das in mehrfacher Wiederholung, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es die Psyche ist.

So wie ich es sehe, hast du ein Akzeptanzproblem und fühlst dich schlecht, wenn du Psychopharmaka einnehmen musst. Keiner möchte psychisch krank sein.
Das geht leider vielen so und auch ich habe lange, nein viel zu lange gebraucht, um es zu akzeptieren.

Daher deine wiederholten Absetzversuche, obwohl es dir jedesmal früher oder später, wieder mies geht.

Extrasystolen sind an sich ja nichts Schlimmes, wenn sie ärztlich abgeklärt sind, dass nicht irgendwas Krankhaftes organisches dahintersteckt. Das hast du bestätigt bekommen.
Trotzdem machen sie dir Angst und durch die Angst schaukelt sich das hoch und du bekommst noch mehr Extrasystolen, noch mehr Angst usw..

Akzeptiere, dass du mit dem Medikament ruhiger lebst und es nichts An- und Ehrenrühriges bedeutet ein SSRI zu nehmen.
Es greift direkt in den Hirnstoffwechsel ein und hemmt die Rezeption von Serotonin und verhindert so, dass du in Panik gerätst.

Natürlich kannst du noch den anderen möglichen Weg wählen und therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, um zu lernen, dass diese Extrasystolen nichts lebenbedrohendes sind und keine Angst mehr auslösen.




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Dr. Christina Wiesemann
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