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Hallo zusammen,

da dies hier ja auch ein Forum zum Erfahrungsaustausch ist soll dieses Thema auch nur dazu dienen. Ich brauche keine Belehrungen oder Tips wie man es machen soll oder kann .

Wollte einfach nur Mal wissen welche Gedanken euch im Laufe eurer Angst oder Panikstörung begleiten. Und wie Stark sie ein normales denken beeinflussen.

Freue mich über Antworten

LG

12.07.2021 16:14 • 14.07.2021 #1


31 Antworten ↓


Ich hab das Gefühl, dass ich gar nicht denken kann. Also alles ist im Gehirn dann "schwarz" und ich kann mich auf nichts fokussieren. Danach wirds kurz schlimm mit den Gedanken, also wie so eine Kette an Gedanken. Nach der Panikattacke fange ich wieder an klar denken zu können. Aber bei mir sind meist Gedanken der Auslöser, weshalb ich Panikattacken bekomme also eigentlich ist das der totale Teufelskreis.

Und bei dir?

A


Eure Gedanken bei Angst und Panikstörung

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@schmetterlingg Geht mir genau so. Die Therapeutin fragt immer welche Gedanken ich dabei habe. Aber ich habe nicht das Gefühl zu denken. Es ist als wäre man ausgeknipst.

Ich habe Gedanken wie Ich sterbe, mein Herz hält das nicht aus, ich muss nach Hause gehen, oh Gott... etc.
Man kann nicht mehr klar denken.

Zitat von MariaManchester:
Geht mir genau so. Die Therapeutin fragt immer welche Gedanken ich dabei habe. Aber ich habe nicht das Gefühl zu denken. Es ist als wäre man ausgeknipst.

Ist bei mir auch so. Ich hab da das Gefühl gar nicht vorhanden zu sein und merke dann nur meine Schwindelattacken oder Atemnot. Mein Therapeut meint immer, dass man dabei Gedanken hat um eine körperliche Reaktion zu bekommen aber ich hab einfach keine..egal wie sehr ich versuche, in mich reinzuhören. Da ist einfach nix.

Zitat von heartstowolves:
Ist bei mir auch so. Ich hab da das Gefühl gar nicht vorhanden zu sein und merke dann nur meine Schwindelattacken oder Atemnot. Mein Therapeut meint ...

Ja kenne ich. Ich kann mich nicht daran erinnern irgendwas gedacht zu haben.

@SchwereGedanken

Ich hatte oft und habe noch teilweise Sterbensangstgedanken, dass etwas mit meinem Körper nicht stimmt, irgendeine schlimme Krankheit übersehen wurde. Während einer Panikattacke, die Gott sei Dank schon länger zurück liegt, hatte ich nur den einen Gedanken, dass ich gleich sterben werde.
Angst(-gedanken) begleiten mich seit meiner Kindheit. Zu meiner schwersten Zeit konnte ich an nichts anderes mehr denken, bei jeder Kleinigkeit gingen sofort die Alarmglocken an, dass ich irgendeine schlimme Krankheit habe.

@SchwereGedanken
Bei mir wird alles beeinflusst und das nicht zuwenig ständig Kontrolle und und das ganze Programm das schlimmste ist Google

Ich denke sehr viel übers sterben solche Sachen wie werde ich bald sterben, sehe ich meinen kleinen aufwachsen u.s.w. dann kommen noch diese Gedanken habe ich irgendwas schlimmes, Krankheiten wie Herzfehler, Hirntumor, Krebs und ähnliches.
Das belastet extrem!

Hinzu kommen die Gedanken vor einfachen Dingen im Alltag dazu z.B. wenn Autofahrten, Urlaube oder Arbeitsaufträge anstehen wie soll ich das schaffen, passiert jetzt irgendwas U.s.w.

Panikattacken habe ich nur noch vereinzelt, ansonsten habe ich 24/7 diese Gedanken und Ängsten.

Dieses Gefühl nicht vorhanden zu sein, keine klaren Gedanken mehr, alles läuft irgendwie neben mir her kenne ich auch.
Zurzeit ist das jeden Tag vom aufstehen bis zum Schlafen gehen.

Zitat von SchwereGedanken:
Dieses Gefühl nicht vorhanden zu sein, keine klaren Gedanken mehr, alles läuft irgendwie neben mir her kenne ich auch.
Zurzeit ist das jeden Tag vom aufstehen bis zum Schlafen gehen.

Das habe ich zur Zeit auch jeden Tag. Gerade in dem Momenten, wo ich Glück spüre. Das hatte ich gestern zb als ich meinen Vater besucht habe und beim Abschied dann der Gedanke gekommen ist, dass es irgendwann so nicht mehr sein wird. Das hat mich die ganze Auto Fahrt fertig gemacht.. mit der Angst vor Schwerkrank zu sein fing auch alles an bei mir. Aber wir sind nicht schwer krank. Ich hab angefangen Dinge sehr wertzuschätzen und vor allem meine klaren Gedanken wertzuschätzen. Denn wenn ich wieder in diesem Zwick bin; ist es unheimlich schwer mich auf andere Sachen zu konzentrieren.

Zitat von schmetterlingg:
Das habe ich zur Zeit auch jeden Tag. Gerade in dem Momenten, wo ich Glück spüre. Das hatte ich gestern zb als ich meinen Vater besucht habe und ...

Ganz arg ist auch dieses Gefühl keine Freude mehr zu fühlen. Ich fühle immer gleich was dann natürlich auch wieder schlechte Gedanken auslöst. Auch so ein Teufelskreis.

Ich hatte immer nur einen Gedankengang: wenn ich dadurch nicht mehr arbeiten kann und meinen Job verliere, dann Hartz IV und Armut. Das wäre für mich das Allerschlimmste, was passieren kann.

Zitat von Schlaflose:
Ich hatte immer nur einen Gedankengang: wenn ich dadurch nicht mehr arbeiten kann und meinen Job verliere, dann Hartz IV und Armut. Das wäre für mich das Allerschlimmste, was passieren kann.

kann ich sehr gut nachvollziehen

Manche Gedanken sind schon irre!
Ich hatte eben ne zeitlang Magengrummeln als hätte ich zu viel Luft im Magen und Darm.

Die meisten Menschen tun es wahrscheinlich als harmlos ab aber in meinem Kopf geht's dann sofort los mit den schlimmsten Gedanken. Platzt mir gleich ein Organ? Verblute ich innerlich?
Unfassbar oder?

Ich habe selten Panik-Attacken, aber wenn, dann fängt mein Verstand an wie eine überschnelle Gebetsmühle Ich kann das nicht, ich kann das nicht, ich kann das nicht, ... zu wiederholen.

Bei den viel häufiger vorkommenden Anfällen starker Angst sprudelt mein Verstand regelrecht über und produziert gefühlte 100 unzusammenhängende Gedanken an potenzielle Gefahren und Risiken pro Minute.

Zitat von SchwereGedanken:
Verblute ich innerlich?

Das würdest du wahrscheinlich spüren magengrummeln bedeutet, dass du dein Essen verarbeitest. Wenn demnächst dein Magen grummt, dann weißt du dass du gerade verdaust.

Zitat von schmetterlingg:
Das würdest du wahrscheinlich spüren magengrummeln bedeutet, dass du dein Essen verarbeitest. Wenn demnächst dein Magen grummt, dann weißt du ...

Sag das Mal meinem Kopf!
Ich Versuche seit Monaten mit Sport, Therapie, Akupunktur diese Gedanken los zu werden. Funktioniert null. Manchmal schaffe ich es auf der Arbeit wenn viel zu tun ist nicht solche Gedanken zu entwickeln.
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Zitat von SchwereGedanken:
diese Gedanken los zu werden.

Wenn man Gedanken versucht zu verdrängen, sind sie leider noch viel intensiver. (Ich leide selbst unter ZG). Am besten wenn du merkst, dass diese Gedanken kommen denkst du an ein Stop Schild. Mir hilft es manchmal. Oder du lässt diese Gedanken wie eine Wolke durchziehen und versuchst ihr keinen Wert zu geben, damit dein Gehirn diesen Gedanken wieder wegfiltert und merkt, dass er unwichtig ist. Oh man ich weiß das eigentlich diese Tipps in den Moment so unnutz sind aber ich hoffe ich kann dir einwenig helfen damit

Zitat von schmetterlingg:
Wenn man Gedanken versucht zu verdrängen, sind sie leider noch viel intensiver. (Ich leide selbst unter ZG). Am besten wenn du merkst, dass diese ...

Alles schon versucht, irgendwann wird es mir zu anstrengend mit diesen Hilfsmitteln. Das einzige was mir in den letzten zwanzig Jahren wirklich Mal ne zeitlang geholfen hat gegen diese Gedanken und gegen die körperlichen Symptome waren Medikamente.

Zitat von SchwereGedanken:
Medikamente

Hast du aufgehört die zu nehmen?

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Dr. Christina Wiesemann
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