Hey,
nu äußer ich mich nochmal, war vielleicht etwas undeutlich um genau zu sein und nichts zu eng zu fassen.
DBT bzw. VT und der Disput zu allem was mehr Analyse beeinhaltet in Sachen Therapie artet leicht in Unschönem aus, deswegen:
Dem einen scheint das eine überholt und ineffektiv, dem Anderen das Andere.
In so einem Thread - Selbsthilfe-Info ... werden nur persönliche Erfahrungen und Sichtweisen weitergegeben, soweit ich das überblicke ist ausdrücklich immer angemerkt, das alles dies keine Beratung ersetzt oder ist. Ich und wohl die Meisten schreiben auch regelmäßig dazu, das es immer subjektiv und parteiisch ist, soweit wir als Laien uns dazu äußern.
Besonders kommt dazu, dass hier im Speziellen des einen Freud des anderen Leid scheint:
wenn also ein VT-Ler die Attraktivität(das was hilft) in seiner Therapie beschreibt, negiert er wohl damit fast zwangsläufig das Andere. Andersherum wohl genauso.
Die Koryphäen im Elfenbeinturm haben noch nicht entschieden ob es ein besser oder schlechter hier gibt, solange ist beides und - weder gut noch schlecht insgesamt. Jedoch in Bezug zum Einzelnen gibt es oft ein Besseres - scheinbar. Diese Bezüge sollten klar sein, und jeder nur vorsichtig von sich auf andere schließen(ich hoffe ich schaffe das ausreichend). Die absolute Einordnung ist nicht mit der eigenen relativeren zu verwechseln, meine ich. Ein Abgleich bzw. eine Lösung für die absolute Einordnung werden wahrscheinlich nicht wir hier in einem Thread finden oder fällen können. Jeder für sich wird zweifellos Position beziehen müssen(als Subjekt - Mensch) um Handlungsfähigkeit zu erlangen zu erweitern oder zu behalten.
Unglückseliger Weise ist dieser Thread für Erfahrungen in beiden gedacht, vielleicht wäre es besser es 4 Fach zu trennen: Vielleicht so-
1. Was ist gut an Analyse..., gefällt euch...
2. Was ist gut an DBT - VT..., gefällt euch...
3. Was ist schlecht an Analyse..., gefällt euch nicht...
4. Was ist schlecht an DBT - VT..., gefällt euch nicht...
So würde sich jeder raussuchen können, was er wissen will an anderen subjektiven ... und was nicht.
Es mag auch so sein, das bei bestimmten Menschen das eine oder andere statistisch gesehen besser hilft(was nichts über das jeweilige Individuum aussagen kann, es ist nur in gewissem Maß wahrscheinlich, wenn es bei 99% hilft kann es sein, dass es für mich nichts taugt{Es muß sich nicht der Mensch der Medizin anpassen, sondern die Medizin dem Menschen.}), soweit die subjektiven Gegebenheiten, die alles, also u.a. auch die Krankheit Weltanschauung- Religion beeinhalten dies beeinflußen.
So könnte es denn zu der Aussage/Annahme kommen: Bei Borderlinern ist nur DBT hilfreich. Dies ist so durch die Unvollständigkeit falsch für mich. Richtig wäre für mich: DBT hilft den meisten Borderlinern.
@ Choose, wie du richtig annmerkst, kann man wohl gar nicht differenziert genug sein:
Unterscheidung zwischen Der Therapieform und dem ausführenden Therapeuten.
Beides spielt ein Rolle, meine ich auch. Wenn die Therapieform die Zutaten einer Suppe bereithält, und der Therapeut der Koch wäre, so kann ein guter Koch schmackhaftes daraus erzeugen. Andernfalls unappetitliches. Was jedoch nützt eine für die meisten schmackhafte Suppe, wenn der Esser eine Allergie für nur eine Zutat hat?
Innerhalb des Spektrums wo die jeweilige Therapie jemandem helfen kann, füllt der Therapeut dies Spektrum entsprechend(so wie er kann) aus.
Vielleicht kann man es sich auch so ansehen:
Ein Maurer kann mauern und stabile Wände erzeugen.
Ein Zimmermann der Blockhäuser baut wird die Eigenschaften von Holz besonders zu loben wissen.
Ich glaube das ist alles lange bekannt-wie wohl Fritz Reuter(1810-1874):
Zitat:Wat den Eenen sin Uhl', ist den Annern sin Nachtigall.
lg Platsch