Hallo liebe Leute!
Zuerst einmal möchte ich meine Story über Agoraphobie mit Generalisierte Angststörung erzählen.
Vor gut 10 Jahren fing alles an, es kam schleichend, aber hart. Ich konnte fühlte mich auf einmal unwohl mich mit meinen Freunden zu treffen, mit ihnen Essen zu gehen und und und - halt das volle Programm.
Ich habe natürlich jegliche Art von Angstsituationen gemieden, was ein Fehler ist, und konnte irgendwann nicht mal mehr aus meinem eigenen Zimmer raus. Zum Glück lebte ich als 18 jährige noch bei meinen Eltern und diese konnten mich mit essen und allen anderen nötigen Dingen pflegen. Leider waren auch meine Eltern ratlos und wussten nicht was mir fehlt.
Irgendwann, 3 oder 4 Jahre später, habe ich mal zu meiner Ansprechpartnerin beim Jobcenter gesagt dass ich nicht mehr kann, andauernd kamen Einladungen die ich nicht wahrnehmen konnte, dann weniger Geld weil ich nicht zu den Terminen konnte usw. Dann sagte ich der weinend
und diese hat dann schnell gehandelt und mich mit einer sehr netten Therapeutin verbunden, die für über ein Jahr lang, zweimal die Woche, nur am Telefon mit mir gesprochen hat. Ich bekam auch Hilfe von Pace Mobil (eine Art seelische Unterstützung zb. fahren Sie mit zu Terminen etc.) und mit meiner Ansprechpartnerin vom Pace Mobil ging ich dann langsam immer mehr raus, Mobilitätstraining. Ich habe auch mit dieser Dame gut ein Jahr gearbeitet und irgendwann konnte ich sogar meine Therapeutin mit ihrer Hilfe in Person besuchen. Dann einen Facharzt für Neurologie und Psychatrie. Dieser hat mir Escitalopram verschrieben, was mir sehr geholfen hat und immer noch hilft.
Lange Rede kurzer Sinn, ich habe es mit Hilfe derer Menschen geschafft vor fast 3 Jahren bei meinen Eltern auszuziehen, gehe nun arbeiten und kann mich auch wieder mit Freunden treffen.
Aber leider merke ich dass das ganze wieder schlimmer wird. Ich habe in den letzten Wochen vieles gemieden weil ich ein Unwohlsein verspürte. Und ja, ich weiß dass das Vermeidungsverhalten alles schlimmer macht, aber ich kann es nicht anders machen. Panikattacken machen mir nach wie vor so viel Angst, dass ich am liebsten nie wieder eine haben wollen würde.
Wie geht Ihr mit einem “Rückfall” um? Meine Hausärztin weiß schon Bescheid, aber mein Facharzt ist leider in der Zwischenzeit in Rente gegangen und hat einen Nachfolger mit den ich überhaupt nicht klar komme. Ich bin auf der Suche nach einem neuen, aber leider haben die alle viel zu lange Wartezeiten um einen Termin zu bekommen als Neupatient.
Habt Ihr vielleicht Tips und Tricks wie ich das selbst wieder hinbekommen kann? Ich werde natürlich auf einen Termin bei einem Facharzt warten und wieder in Behandlung gehen, aber ich habe das Gefühl dass das nicht schnell genug gehen wird und ich wieder an meine eigenen vier Wände gebunden werde wenn ich nicht jetzt etwas mache.
Zuerst einmal möchte ich meine Story über Agoraphobie mit Generalisierte Angststörung erzählen.
Vor gut 10 Jahren fing alles an, es kam schleichend, aber hart. Ich konnte fühlte mich auf einmal unwohl mich mit meinen Freunden zu treffen, mit ihnen Essen zu gehen und und und - halt das volle Programm.
Ich habe natürlich jegliche Art von Angstsituationen gemieden, was ein Fehler ist, und konnte irgendwann nicht mal mehr aus meinem eigenen Zimmer raus. Zum Glück lebte ich als 18 jährige noch bei meinen Eltern und diese konnten mich mit essen und allen anderen nötigen Dingen pflegen. Leider waren auch meine Eltern ratlos und wussten nicht was mir fehlt.
Irgendwann, 3 oder 4 Jahre später, habe ich mal zu meiner Ansprechpartnerin beim Jobcenter gesagt dass ich nicht mehr kann, andauernd kamen Einladungen die ich nicht wahrnehmen konnte, dann weniger Geld weil ich nicht zu den Terminen konnte usw. Dann sagte ich der weinend
Trigger
ich springe einfach aus dem Fenster. Ich kann das alles nicht mehr. Ich kann nicht zum Arzt, ich kann nicht mal an die frische Luft gehen. Ich weiß nicht was los ist.
Lange Rede kurzer Sinn, ich habe es mit Hilfe derer Menschen geschafft vor fast 3 Jahren bei meinen Eltern auszuziehen, gehe nun arbeiten und kann mich auch wieder mit Freunden treffen.
Aber leider merke ich dass das ganze wieder schlimmer wird. Ich habe in den letzten Wochen vieles gemieden weil ich ein Unwohlsein verspürte. Und ja, ich weiß dass das Vermeidungsverhalten alles schlimmer macht, aber ich kann es nicht anders machen. Panikattacken machen mir nach wie vor so viel Angst, dass ich am liebsten nie wieder eine haben wollen würde.
Wie geht Ihr mit einem “Rückfall” um? Meine Hausärztin weiß schon Bescheid, aber mein Facharzt ist leider in der Zwischenzeit in Rente gegangen und hat einen Nachfolger mit den ich überhaupt nicht klar komme. Ich bin auf der Suche nach einem neuen, aber leider haben die alle viel zu lange Wartezeiten um einen Termin zu bekommen als Neupatient.
Habt Ihr vielleicht Tips und Tricks wie ich das selbst wieder hinbekommen kann? Ich werde natürlich auf einen Termin bei einem Facharzt warten und wieder in Behandlung gehen, aber ich habe das Gefühl dass das nicht schnell genug gehen wird und ich wieder an meine eigenen vier Wände gebunden werde wenn ich nicht jetzt etwas mache.
23.06.2024 11:43 • • 23.06.2024 x 2 #1
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