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Zitat von hereingeschneit:
Ich denke daran mir abends den Wecker zu stellen, weil ich aufstehen muss.
Gerade noch eingefallen, den Wecker zu stellen, sonst verschlafe ich ja vielleicht.

Durch mein Beispiel mit dem Wecker ist mir noch etwas aufgefallen.

An etwas zu denken beinhaltet einen Vorsatz. Ich muss noch einkaufen, ich muss den Wecker stellen, ich muss daran denken es zu tun (und mache es üblicherweise deshalb auch).

Wenn mir etwas einfällt, dann kommt es entweder aus heiterem Himmel, so wie die Chips einkaufen oder wenn ich meinen festen Vorsatz vergessen/in den Hintergrund gestellt habe.
So in der Art: Ich muss ja noch einkaufen. Ich muss ja noch meinen Wecker stellen. Es ist mir damit wieder eingefallen was ich mir vorgenommen habe daran zu denken. Aber weil ich mit so viel anderen Dingen beschäftigt war, habe ich es zu weit in den Hintergrund geschoben, um unterschwellig dauerpräsent zu sein (man muss ja nicht dauernd daran denken, eigentlich erst zu einem bestimmten Zeitpunkt, nämlich dann, wenn man es tun muss).

Selbst wenn ich jetzt Unterschiede darlegen kann und man somit für sich herausfinden kann, ob man daran gedacht hat oder ob es einem eingefallen ist, bin ich mir nicht sicher, ob es dir hilft, dein Gedankenkarussell aufzulösen.

Hoffe dein Gespräch war hilfreich.

@hereingeschneit
Danke
Ich hoffe es wird mir bisschen helfen. Eine Frage noch. Wie ist es wenn dir einfach Gedanken kommen. Du läufst auf der Strasse, ständig kommen irgendwelche Gedanken.

War bei meinem Psychologen, sagte mir ich soll mich damit nicht mehr beschäftigen und ich soll mit ihm darüber nicht mehr reden. Hat mir überweisung für Psychiatrie gegeben. Und darum habe ich hier nichts mehr lesen wollen, damit ich abstand davon bekomme. Das Problem war, je mehr ich es nicht tat, desto stärker waren sie und ich garnichtmehr denken wollte.

Danke Petr

A


Es geht ums Denken und Einfallen

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Zitat von Petr:
War bei meinem Psychologen, sagte mir ich soll mich damit nicht mehr beschäftigen


Wow was für ein Genie.....ist doch logisch das Du je weniger das tun solltest um so mehr machst.
Versuch es mal mit Ablenkung ....

Ist Ablenkung nicht dasselbe?

Zitat von Petr:
Wie ist es wenn dir einfach Gedanken kommen. Du läufst auf der Strasse, ständig kommen irgendwelche Gedanken.

Würde für mich unter einfallen fallen. Durch äußere Sinnesreize, weil ich etwas sehe, das erinnert mich an..... etwas höre, dabei fällt mir ein.....

Oder es geht eher Richtung Zwangsgedanken. Bei Zwangsgedanken habe ich den Eindruck, dass eine gewisse Angst mir auferlegt an etwas zu denken, (den Wecker stellen/darf nicht verschlafen). Je nachdem was man macht oder wie man eingebunden ist, wird diese Angst in den Hintergrund geschoben, aber sobald irgendein Reiz von außen erscheint, ist der Gedanke sofort wieder da. Je größer die Angst umso sensibler reagiert man auf Außenreize. Man denkt also eigentlich irgendwie immer daran, wird nur scheinbar durch äußere Umstände unterbrochen.

Also wenn dir jetzt auf der Strasse Gedanken kommen, wie über dieses Thema hier, dann würde es unter denken fallen, weil du für dich eine Lösung suchst, weil im Hintergrund eine gewisse Angst arbeitet, die dir auferlegt daran immer wieder zu denken.

Wenn du z. B. ein Eichhörnchen siehst und dir dabei ein Zoobesuch einfällt, dann fällt es unter einfallen.

So würde ich es einordnen.

@hereingeschneit
Danke für deine Antwort.
Es ist für mich nachvolzierbar.

Mein blödes Gehirn fragt sich bei jedem sch. ob ich daran gedacht habe oder ob es mir einfiel. Es macht mich wahnsinnig und ich falle in diese Angst wieder.

Gruß Petr

@hereingeschneit
Eine Frage. Ist es blödsinn sich zu sagen, beides ist das Gleiche?

Ich will es mir nicht ständig sagen, wo fällt mir was ein und wo denke ich daran.

Gruß Petr

Zitat von Petr:
Eine Frage. Ist es blödsinn sich zu sagen, beides ist das Gleiche?

Nein, ist kein Blödsinn, denn beides hat mit Gedanken zu tun. Im Prinzip sind Worte nur ein Versuch etwas zu beschreiben, damit wir uns gegenseitig austauschen können, aber da unsere Erfahrungen verschieden sind, bedeutet ein Wort nicht immer bei jedem das Gleiche. Einer sieht es negativ, einer positiv und einer neutral.

Es ist ja sowieso nur für dich selbst wichtig das herauszufinden, gedacht oder eingefallen. Nur dich beschäftigt das, sonst hier niemanden. (vielleicht noch irgendwo auf der Welt auch noch, aber es ist eben nicht üblich).

Deshalb denke ich, dass deine eigentliche Ursache, warum du dir diese Frage immer wieder stellst, irgendetwas ist, dass du nicht anschauen willst, was du verdrängen willst und dein Unterbewusstsein sucht aber Wege damit umzugehen, weil es so schlimm war.

Ein Bekannter wurde in der Schule schwer gemobbt. Er will sich damit auch nicht auseinandersetzen, will niemanden verzeihen.... Er hat viele Zwangsgedanken, meiner Meinung nach Verfolgungswahn.....
Ich für meinen Teil kann vieles (nicht alles, da war in seiner Kindheit ja noch mehr) auf das Mobbing rückschliesen. Kann mir vorstellen, dass diese Ängste, dieser Kontrollwahn.... daher kommen kann.

Bei dieser deiner Thematik könnte ich mir vorstellen, dass man dir oft den Vorwurf gemacht hat, dass du etwas vergessen hast oder dass du dir das hättest merken sollen.
Vielleicht dass man dich dumm genannt hat oder ideenlos?

Eines weiß ich leider aus der Erfahrung mit dem Bekannten. Scheinbar ist mit dem Verstand dies nicht aufzulösen. Alle Versuche das real zu sehen, ihm zu erklären.... helfen nur immer sehr kurzfristig.

Der Ansatz müsste in seiner Kindheit erfolgen, aber da will er nicht ran.

@hereingeschneit
Ich leide seit 14 Jahren unter solchen gedanken, als ich etwas machte, was ich nicht machen sollte. Ja es ist Gedankenzwang. Das Problem ist, dass ich mir nicht sagen kann, es interessiert mich nicht, da es umso schlimmer wird. Ich weis das es schwachsinn ist, aber ich weis nicht was ich dagegen tun soll, damit solche Fragen aufhören. Ich habe Angst, sogar panik bei solchen Fragen

@hereingeschneit
Bis jetzt habe ich nach einer Antwort gesucht und dann lies es mich in ruhe. Ich muss eine Antwort finden, damit ich ruhe bekomme. Aber hier sehe ich kein Licht

Wenn man nur die Symptome behandelt, dann kann es höchstens zur einer Verlagerung kommen. Das Unterbewusstsein sucht sich neue Wege. Nur wenn du die Ursache findest und für dich dafür eine Lösung findest, dann werden sich die Zwangsgedanken auflösen.
Das ist zumindest das, was ich glaube. Bin ja kein Therapeut, Hellseher oder was weiß ich.

Wenn du einen tropfenden Wasserhahn hast, dann kannst du, um nicht ständig eine Pfütze aufputzen zu müssen, eine Schüssel darunter stellen und wenn du der Meinung bist, die musst du zu oft ausleeren, dann nimmst du einen Eimer oder eine Wanne oder machst einen Schlauch hin.
Aber der Hahn wird erst aufhören zu tropfen, wenn du ihn zumachst oder reparierst. Dann sind sämtliche Gefäße nicht mehr notwendig.

Es ist schwer die eigentliche Ursache zu finden und noch viel schwerer diese dann aufzulösen, deshalb ist es manchmal doch sinnvoll Lösungen für die Symptome zu finden.

Leider ist es mir auch nicht möglich mehr Licht in dein Dunkel zu bringen.

Zitat von Petr:
Ich leide seit 14 Jahren unter solchen gedanken, als ich etwas machte, was ich nicht machen sollte. Ja es ist Gedankenzwang.

Machst du dir da einen Vorwurf, dass du vorher nicht nachgedacht hast? Dass dir das und das Detail vorher nicht eingefallen ist und du somit nicht bedacht hast?

@hereingeschneit
Ich habe nicht nachgedacht was ich da tat. Daraufhin habe ich Panik bekommen, das alle meine Sicht der Dinge falsch ist. Mir kam der Gedanke nicht in mein Kopf es zurück zu drehen. Ich war damit beschäftigt neine Entscheidung gut zu heißen und habe gegrübelt und gegrübelt. Ich habe Angst entscheidungen zu treffen, seitdem ich mich falsch entschieden habe und hadere damit ständig. Suche nach Details. Und dann kamen mir solche Gedanken wie jetzt, wo ich keine Lösung finde und es zerreißt mich. Und ich komme hier aus diesem loch nicht raus, egal was ich mir sage

Es gibt keine falschen Entscheidungen.
Es gibt Entscheidungen und deren Konsequenzen. Und je nachdem wie die ausfallen, kann man wieder neue Entscheidungen treffen.

Du hast die Entscheidung getroffen, deine Entscheidung als falsch einzustufen. Das ist die eigentliche Entscheidung, die jetzt diese Konsequenzen nach sich ziehen, mit denen du dich quälst.
Hättest du diese Entscheidung (es war falsch) nicht getroffen, so würdest du dich mit den Konsequenzen deiner ersten Entscheidung auseinandersetzen und wärst wahrscheinlich schon an einem ganz anderen Punkt.

Aber egal, an welchem Punkt man steht, welche Entscheidungen man trifft, man kann immer etwas daraus lernen und man kann immer wieder neue Entscheidungen treffen, die die Richtung ändern.

@hereingeschneit

Ich weis dass keine Entscheidung falsch ist, wenn man zu ihr steht. Aber die Angst ist geblieben sich zu entscheiden, wegen den Konsequenzen. Und auß dieser angst wahrscheinlich und durch das lange Grübeln, kommen mir solche Gedanken und immer ins Detail.

Aber leider zerfalle ich immer noch an dem Problem
Ich möchte mal den Ursprung des Problems aufschreien und vielleicht liegt hier die Misere. Vielkeicht seht ihr hier eine Antwort. Es ist so, das ich hier einfach kein licht sehe. Und das zerreißt mich. Denn alle Möglichkeit habe ich probiert und gehen dahin.

Es fing an, als ich mich Fragte, warum höre ich den Menschen zu.
Ich sagte mir, ich höre zu weil ich verstehen will was sie erzählen und wenn mir was einfällt, dann sage ich was. Wenn nicht dann pech.
Es zerbrach, also sagte ich mir, dass ich zuhöre, weil ich verstehen will was sie erzählen und weil ich wissen will, was ich Antworten soll. Anstatt dass mir was einfällt.
Es zerbrach, da man nicht immer weißt was man sagen soll. Manchmal fällt dir was ein.
Da ich nicht mehr wusste was ich mir sagen sollte, sprach ich mit meinem Psychologen. Er sagte mir, zu erst fällt dir was ein und dann weist du es, was du sagen sollst.
Ich sagte mir, ich höre zu, weil ich verstehen will was Menschen erzählen und weil ich wissen will, was ich sagen soll. Und entweder fällt mir was ein und ich weis es oder nicht. Ich bekam damit ein Problem. Erst einfallen dann wissen. Es war mir zu lang. Also sagte ich mir. Ich höre zu weil ich verstehen will, was Menschen erzählen. Und es fällt mir was ein und ich sage was oder nicht.
Ich bekam endlich langsam Ruhe. Zwei Tage und dann kam die Frage. Zuerst denkt man dann fällt uns was ein. Ich wollte mich damit nicht beschäftigen, aber es ging nicht weg. Ich fragte meinen Psychologen. Er sagte, ja zuerst denken dann einfallen. Also sagte ich mir Ja. Zu erst denkt man dann fällt dir was ein. Ich fand es auch richtig. Ich musste es mir aber ständig wiederholen. Das war das komische
Ich saß im Garten und wollte Gitarre spielen und da kamen die Gedanken. " mir fiel ein Gitarre zu spielen, also dachte ich daran gitare zu spielen."So ergab es für mich es sinn. Als ich es mir umgekehrt sagte nichtmehr. Ich dachte an Gitarre spielen dann fiel es mir ein gitarre zu spielen. Ich musste es mir zu jedem misst sagen was ich tat. Also sagte ich mir, das thema interessiert mich nicht was zuerst ist, ob denken oder einfallen Und dann kam dieses Problem was ich jetzt habe.

Ich sitze im Garten und will Gitarre spielen. Und jetzt frage ich mich, ob ich daran dachte oder es mir einfiel Gitarre zu spielen

Ich fahre ein Auto und muss bremsen und frage mich, ob ich daran dachte zu bremsen oder es mir einfiel zu bremsen

Meine Tochter sagt mir, Papa zähle bis 20
Und ich zähle bis 20 und frage mich, ob ich dann daran dachte zu zählen oder ob es mir trotzdem einfiel, obwohl sie es mir sagte zu zählen

Ich muss einkaufen gehen und frage mich, ob es mir einfiel einkaufen zu gehen oder ob ich daran dachte einkaufen zu gehe.

Ich frage mich, ob es uns immer einfällt oder ob da ein Unterschied ist zwischen einfalle und daran denken, also ob man manchmal daran denkt und manchmal uns was einfällt. Und das ding macht mich wahnsinnig, denn egal was ich mir sage, es zerfällt.

@hereingeschneit
Die Möglichkeiten sind die ich mir aufgeschrieben habe

1 es geht mich nichts an. Das problem ist, dass es immer lauter wird, und ich am liebsten nicht denken will.

2 es fällt uns immer ein
3 wir denken daran
4 manchmal denken wir daran und manchmal fällt uns was ein
Folgen von 4. ich muss mir immer sagen wann mir was einfällt wann nicht. Und dan die frage, wo fällt mir was ein und wo, denke ich daran. Das macht mich wahnsinnig.

Gruß Petr

Zitat von Petr:
Ich sitze im Garten und will Gitarre spielen. Und jetzt frage ich mich, ob ich daran dachte oder es mir einfiel Gitarre zu spielen


Spielt das eine Rolle ?
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@rero
In wahrheit nicht, aber lest mich nicht in ruhe, das ist das problem

Ich würde mir an deiner stelle ein hobby suchen, etwas das dich ablenkt

@rero
Danke. Aber weg von Problemen zu rennen bringt nichts. Weil du immer auf der Flucht bist und wenn du stehen bleibst, sind sie wieder da.
Es ist ein gutes mittel um abstand zu halten

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Dr. Christina Wiesemann
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