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Hallo ihr Lieben,

Bin neu bei euch und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin 36, verheiratet und habe 3 Kinder.
Seid 2018 leide ich an einer Angststörung, die seit dem plötzlichen Tod meiner Schwester ausgelöst wurde. Die letzten Jahre ging’s mir mal gut mal schlecht. Hatte oft Ängste an Krebs erkrankt zu sein. Gehe seit 8 Monaten in Therapie. Eigentlich war ich die letzten Monate soweit stabil. Aber seit 2 Wochen wird’s wieder unerträglich. Es kommen immer mehr Symptome die mich nicht mehr runterkommen lassen.
Hatte vermutlich Anfang Mai einen Hörsturz, seitdem höre ich links schlechter ( HNO Termin hab ich nächste Woche)
Immer wieder kommenden Druck im Kopf, mit Schwindel. Ich kann mir nicht mehr so viel merken und kann bei Gespächen nicht mehr richtig zuhören bzw nicht folgen.
Gestern hatte ich dann extrem Panik und konnte nicht allein sein.Die Angst wurde kurzzeitig besser aber sie klopfte immer wieder an. Konnte nicht richtig schlafen, weil ich wie im Wachkoma war. Irgendwann wachte ich dann daraus auf und hatte im ganzen Oberkörper ein brennen. Hätte versucht meinen Mann zu wecken aber erfolglos
Glaub nach ner Std war’s vorbei und ich schlief erschöpft ein. Heute Morgen kaum wach, sofort wieder Angst aber keine richtigen Symptome mehr.
Ich versuche mich abzulenken, damit ich nicht ganze Zeit überlegen muss.

Nun fühle ich mich wie am Anfang meiner Krankheit und weis nicht was ich machen soll. Meine Therapeutin ist jetzt 2 Wochen im Urlaub und ich hoffe so sehr das diese 2 Wochen schnell vorbei gehen.

Vielleicht hat jemand von euch Ähnliches erlebt und kann mich ein bisschen Mut machen.

04.06.2022 11:48 • 04.06.2022 #1


2 Antworten ↓


Wichtig wäre zu schauen an welchem Punkt ihr in der Therapie seid und ob dich da etwas übel triggert, auch ob du akzeptieren kannst, dass du psychische Probleme hast.

Horchst du den ganzen Tag in dich hinein oder lenkst du deine Aufmerksamkeit nach außen? Bist du aktiv oder passiv in deinem Alltag?

Nimmst du Medikamente? Diese können sehr unterstützend helfen.

Das klingt nun obermühsam @Stefiii. Es ist gut möglich, wie Grace_99, dass eine Therapiethema sich mit Körperbeschwerden bemerkbar macht, da Körper und Seele ja eins sind.

Da Du Deine Therapeutin nicht erreichen kannst, Dir jedoch eine Beruhigung oder ein vorübergehendes Beruhigungsmittel gut tun könnten, würde ich mich beim Hausarzt erkundigen, ev. bei ihm einen Notfalltermin ausmachen. Wenn auch Hausärzte abwesend sind , haben sie - jedenfalls hier - immer auch Vertretungen die einen beraten können.





Dr. Christina Wiesemann
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