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Hey phivas,

da hat der Therapeut recht, wenn es denn dan so einfach wäre.

Ja theorie und Praxis sind halt zwei paar schuhe.

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Erwartungsangst führt zur Ohnmacht

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Ja phivas,

es sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe; da stimme ich Dir voll zu. Dennoch ist es hilfreich aus der Therapie Dinge zu versuchen in die Praxis umzusetzen.

Das gute daran ist, wer dran bleibt und will, kann alle Ängste loswerden, korrekt?

Hey phivas,

nun, Angst ist ein Gefühl und ein Mensch ohne Gefühl, was soll das sein?

Ich weiß, was du meinst. Ich meinte unrealistische Angst loswerden geht, mit Zeit, Mut und Geduld

Das hoffe ich jedenfalls und glaube daran. Ich möchte nicht mein Leben lang wie ein Roboter nur funktionieren müssen, sondern das Leben genießen ohne diesen inneren Zweifler in mir, der die Ängste losrollt, wo sie nicht hingehören.

Beschäftige mich übrigens immer mehr mit Hypnose. Im Internet lese ich viel, dass man in wenigen Sitzungen neuen Denkmuster im Unterbewusstsein manifestieren kann. Sicherlich kostet das was, aber wenns um die Gesundheit geht...Habt ihr damit Erfahrungen gemacht? Klar gibts auch Scharlatane, aber habt Ihr es jemals probiert und ward danach geheilt? Oder meint ihr, die KVT ist ausreichend. Ich merke jetzt nach 5 Sitzungen, wie wir uns ständig wiederholen...


okay, in einem anderen Forum kamen aber auch viele negative Erfahrungen, bzw. hat es gar nichts gebracht. Ich lasse jetzt erstmal die KVT auf mich zukommen, werde normal weiterleben und versuchen, alles in den Griff zu bekommen. Ich will wieder lebensfreude und weniger den Gedankenteufel im Kopf, der seine Angst platzieren will.

Ich denke, solange du noch nach der Leichteren Hilfe suchst, dem Resetknopf, bewegst du dich in alten Mustern.

Und das ständige Wiederholen in den Sitzungen bedeutet, dass du evtl. noch nicht verstehen kannst, was der Therapeut dir sagen will.

Aber das ist ja das schwierige bei der Therapie. Darum arbeite weiter an dir.

Und wenn dich Hypnose weiter bringt, dann versuche das.

Aber auch da suchst du den Heiler. Einer der es weg macht. Wenns klappt, wäre es natürlich toll.

Da hast Du wohl irgendwo recht. Ich sollte bei mir selbst anfangen, weil ich ja auch alles in mir habe, um mich zu heilen, aber ich brauche da einfach ein bisschen Führung von jemanden, der mir Dinge erklärt, so dass ich sie verstehe und in die Praxis umsetzen kann.

Ich weiß, ich leide unter Erwartungsangst mit all seinen Symptomen, ich weiß, Gedanken als gefährlich zu bewerten, löst Angst aus und auch körperliche Symptome. ich weiß auch, dass ich aufhören muss, mich in alles reinzusteigern, sondern einfach akzeptieren muss: ok da ist halt grad was nicht in Ordnung, Geduld, du kriegst das wieder hin, sei mutig und stell dich. Dennoch kommen diese Gedanken noch sehr häufig. Kurz vorm Einschlafen, nach dem Aufwachen, wenn es mal wenig Beschäftigung gibt...Was kann ich in genau diesen Situation tun? Ist es dann angebracht, mit sich selbst zu argumentieren, dass die Gedanken irrational sind? Wie kann ich meinen inneren kritiker verstummen lassen?

Ich sage mir selber schon, dass meine Gedanken irrational sind. Und lenke meine ganze Energie in ablenken. Das Adrenalin wirst du gut los, wenn du dich bewegst.
ich habe z.b. in Ruhe geübt, langsam tief Ein und aus zu atmen. Nach wenigen Sekunden kann ich fühlen, das mein Puls langsamer wird. Diese Technik benutze ich z.B. wenn ich durchknalle, weil ich persönlich das Herzrasen sehr unangenehm
Finde. Ohne Herzrasen keine Ohnmacht.
Bleibe dabei und versuch raus zu kriegen, was dir hilft. Probier aus, sei mutig.
Und vergiß nicht, deine Therapie weiter zu machen. Angststörungen haben oft tiefe Wurzeln.

Danke

Ja scheint ein guter Fahrplan zu sein. Meine Angststörung kam ganz plötzlich. Ich kannte ja ohnmachten bereits vorher und konnte die immer ganz gut als Folge von Fieber o.Ä. abstempeln. Nur das eine mal, wo ich vor meinen Kumpels umgekippt bin, hat mich irgendwo schockiert...Als ich mich anscheinend wieder gefangen hatte und zum EEG musste, wurde mir auch schwarz vor Augen, weil ich Angst vor der prozedur hatte oder vielleicht auch vor einer bösen Diagnose. Herzrasen, Falsche Atmung und weg war ich. Das alles innerhalb von 6 Wochen. Das hat bei mir dann auch gesessen, seitdem halt Erwartungsangst und Gedankenkreisen...Wahrscheinlich bin ich auch prinzipiell sehr sensibel, was Angst angeht, denn eigentlich habe ich auch keinen niedrigen Blutdruck. Nur eine Tendenz zu vasoagalen Synkopen bei Schreck/ Angst. Ich mache auch regelmäßig Sport. Mein Vater meinte zu mir, er hatte das auch, in meinem Alter, jetzt ist es aber weg (hat wohl aufgehört in den 40ern). Er meinte zu mir, einfach nicht an katastrophen denken...Die Antwort ist wahr, kann sie aber nicht mehr hören

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Dr. Reinhard Pichler
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