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Das Problem ist halt einfach, dass ich am Ende meiner Kräfte bin und irgendwie keine 2-4 Wochen mehr so warten kann bis es besser wird. Das Problem mit dem Essen belastet mich so sehr und ich denke den ganzen Tag nur darüber nach und ich verkrampfe mich so sehr beim Essen, dass ich mich wirklich noch in Gefahr bringe, wenn ich weiter so ein Drama beim schlucken mache. Ich habe da eben auch was ganz komisches veranstaltet und ich merke, dass ich das selber bin, aber entspannen ist nicht mehr möglich.
Ich brauche einfach Hilfe. Ich werde wie gesagt morgen zum einweisungsgespräch gehen und dann wird ja entschieden wie es weiter geht und wenn ich aufgenommen werde werde ich auch alles an Medikamenten nehmen. Wisst ihr, ich habe einfach keine Kraft mehr mich noch mit Medikamenten und deren Nebenwirkungen zu beschäftigen oder mit dem Essen. Ich will mich einfach nur noch hinlegen und nichts mehr denken müssen.

In einer Klinik musst du aber höchst wahrscheinlich auch Medikamente nehmen. Das macht keinen Unterschied- außer das du in Begleitung bist.

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Erstes mal Antidepressiva - starke Nebenwirkungen

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Zitat von Nina2906:
Das macht keinen Unterschied- außer das du in Begleitung bist.

Allein die Anwesenheit von jemanden in erreichbarer Nähe, der etwas Ahnung hat, kann aber viel ausmachen und den Start erleichtern.
Wenn es dann läuft und sogar funktioniert, wird man kein Drama mehr wegen den Medikamenten machen.

Mit den Arzt ist es eben so, dass, auch wenn man ihm vertraut, ihn nicht spontan anrufen kann. Da kann der Termin dann wieder ein paar Tage dauern.

Ja das ist es. Ich brauche irgendwie einfach Sicherheit und das kann mir mein privates Umfeld nicht mehr bieten und solange ich nicht wieder ein bisschen Sicherheit gewinne, schaffe ich es nicht Medikamente zu nehmen und zu essen.
Meine Eltern und mein Freund sind der Meinung, dass mir das im Moment nur noch helfen kann und ich fürchte auch.
Da sind Pfleger zu denen ich gehen kann, wenn ich Angst habe und allein das wissen, dass dort medizinisches Personal ist, wenn ich mich verschlucke oder unerträgliche Nebenwirkungen habe sollte ja helfen.
Ich hoffe auch, dass mir mal was gegeben wird, damit ich zumindest mal für ein paar Stunden locker lassen und Kraft tanken kann.
Angst habe ich davor aber trotzdem unfassbar.

Ich bin seit Donnerstag stationär in einer Klinik.
Ich kämpfe wirklich mit mir, dass ich es durchziehe und hier bleibe. Viel ist mit mir noch nicht passiert, Medikamente bekomme ich wohl auch erst ab Montag, da gestern erst das Gespräch mit dem Oberarzt stattgefunden hat. Der sagte aber, dass ich nicht die erste Patientin mit dieser Problematik bin und wir das wieder hinbekommen.
Ich bekomme jetzt hier trinknahrung, allerdings klappt das auch nicht besser, aber ich bin auch ganz gestresst hier. Ich muss erstmal ankommen und mich an all das hier gewöhnen.
Alle vom Personal hier sagen aber, dass der Schritt wichtig und richtig war.

Ein kleines Update für die, die hier noch reinschauen; ich bin jetzt seit etwas über einer Woche in der Klinik und ich bekomme cipralex und doch kein sertralin und es scheint bereits zu helfen. Ich habe etwas weniger Angst, aber da ist sie immer noch, aber ich breche nicht mehr in Todesangst aus und ich werde im laufe der Woche noch hochdosiert. Ich habe zwar ein paar merkliche Nebenwirkungen, aber wenn man es erstmal kennt und weiß ist es erträglich.
Mein erstes Einzelgespräch mit der Psychologin habe ich morgen. Die stationsärztin redet mir aber täglich ein, dass ich eine Essstörung habe, was mir zu denken gibt. Wenn die davon ausgehen, dass es eine Essstörung ist werde ich nachher falsch therapiert, aber das versuche ich der Psychologin morgen nochmal alles genau zu erklären.
Also Fakt ist, dass meine Lage sich gebessert hat. Ich habe auch schon ein paar Tage keine Tränen mehr vergossen. Bis jetzt war es der richtige Schritt.

Schluckstörungen fallen erst einmal unter Essstörung. So gesehen ist die Aussage nicht falsch.
Man muss nur drauf achten, dass die anderen verstehen, dass du essen willst, aber eben beim Schluckvorgang Angst hast.

Ich hatte auch letztens ein interessantes Gespräch in dem Bereich mit meiner Psychiaterin.
Sie meinte, dass ich überlegen sollte wieder Medikamente zu nehmen, da ich ja nicht esse, weil ich Angst habe.
Ich musste ihr also erklären, dass ich nicht mehr durch Verspannungen richtig schlucken konnte und dadurch dann Angst bekommen habe, aber ich definitiv schon wieder im grünen Bereich bin, wenn es nun auch der Punkt ist, wo die restlichen Fortschritte in Babyschritten erreicht werden.
Nachdem das geklärt war, war sie zufrieden. Ich habe ihr aber auch versprochen, dass ich die Medikamente wieder nehmen werde, wenn es mal soweit kommt, dass es wieder nötig ist.


Ich freue mich für dich, dass die Medikation für dich funktioniert und wünsche dir weiterhin alles Gute und dass du Frontschritte im Essen schaffst.

Sie meint aber im Sinne von, dass ich nicht essen möchte. Sie fragt mich immer, ob ich nicht kann oder will und gestern kamen noch ein paar Aussagen bezüglich meiner Kleidung.
Es wäre ja ungewöhnlich, dass man passende Kleidung trägt, wenn man nicht abnehmen wollte.
Bis vor 2 Wochen bin ich noch arbeiten gegangen und da ich noch täglich unter Menschen war, sehe ich natürlich zu, dass ich anständig aussehe und kaufe mir dann halt neue Kleidung, wenn die alte nicht mehr passt. Die aussagen gingen zu weit, aber sie therapiert mich nicht, deswegen soll es mir egal sein, was sie denkt, aber ärgern tut es mich trotzdem.

Ja ich werde das nachher auch nochmal so erklären wie du das deiner Psychiaterin erklärt hast.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir die Medikamente wirklich schon geholfen haben.
Ich habe/hatte diese Verspannung ja auch und bei mir haben die sich etwas gelockert. Ich habe nicht mehr diese unüberwindbare Anspannung bevor ich schlucken möchte.
Die missempfindungen im Hals sind aber noch da, aber das wird sicherlich auch noch dauern.
Ich breche halt einfach nicht mehr in todespanik aus, wenn mal was irgendwie nicht richtig runter geht. Vorher folgte eine Panikattacke, jetzt trinke ich einfach was und gucke dann nochmal, ob alles ok ist. Angst ist noch da, aber nicht mehr so schlimm.


Dankeschön, das wünsche ich dir auch. Ich hoffe für uns alle, dass wir das Thema irgendwann mal wieder ganz vergessen können.

@Sarah1988 Wie geht es dir mittlerweile? Wir war dein Klinikaufenthalt? ️ Ich stehe auch kurz vor meinem ersten. Mir geht es zur Zeit total schlecht. Mich begleitet eine Dauerübelkeit und Appetitverlust…. Habe auch schon 6 Kilo verloren. Habe total Angst noch mehr zu verlieren, da ich eh schon viel zu wenig wiege.
Ich würde doch so gerne essen, aber kann einfach nicht…..
Liebe Grüße

Hallo @Linax , ich habe auch Gewicht verloren als meine Panikattacken einsetzten. Das hat sich bei mir aber tatsächlich erledigt, als ich das Antidepressivum nahm. Sie haben alles ein bisschen beruhigt und ich habe wieder einen normalen Appetit entwickeln können. So habe ich die Kilos wieder drauf bekommen.

@rednaxela Vielen Dank für deine Antwort! ️
Ja ich nehme seit 7 Wochen schon Mirtazapin 15mg 0-0-1 und seit Vorgestern noch Opipramol 25mg 1–1-1.
Aber diese Übelkeit vor allem Vormittags macht mir total zu schaffen……. Appetit ist eh nicht da, aber das noch dazu macht mich fertig!

@Linax ich wurde Montag entlassen und mir geht es gut.
Der Aufenthalt war das beste, was ich machen konnte.
Ich habe keine Panikattacken mehr, aber das kommt wahrscheinlich vom cipralex, was ich seit Anfang August nehme und ich habe dort 8 kg zugenommen.
Mir ging es dort die letzten Wochen so gut wie seit Jahren nicht mehr.
Seit Dienstag holt mich aber der Alltag mit seinen Problemchen wieder ein bisschen ein, aber dennoch geht es mir gut.
Meine schluckstörung ist noch nicht ganz weg, aber zumindest so, dass ich wieder essen kann und damit klarkomme.
Mir hat das der Aufenthalt wirklich sehr geholfen, obwohl ich zwischendurch auch gezweifelt habe und mich auch das ein oder andere mal geärgert habe, aber am Ende kann ich sagen, dass es hilfreich und das richtige war.

Was für ein Klimikaufenthalt habt ihr gemacht? Wie kann man da Anfragen? Bin psychisch auch sehr schwer belastet und kann langsam nichtmehr. Hab auch 12 kg runter seit 6 Wochen.. lg

@Linax @Sarah1988

@Sarah1988 Danke für deine Antwort! ️ Das hört sich super an! Ich freue mich sehr für dich und drücke dir weiterhin die Daumen, dass du alles was du in der Klinik mitbekommen hast, gut in deinen Alltag integrieren kannst!
Mir gibt es Hoffnung und ich habe nicht mehr ganz so dolle Angst vor meinem Aufenthalt.
Mein Gewicht macht mir auch große Sorgen und ich hoffe einfach so sehr das ich dort was zunehmen kann und meine Symptome nachlassen werden. Ich will kämpfen für mich.

@TobiHa Das hört sich an wie bei mir Warst du schonmal vorab bei deinem Hausarzt?
Ich habe hier in meinem Kreis eine Klinik für Psychosomatik und habe mich entschieden dort einfach anzurufen und nach einem stationären Platz zu fragen. Die Dame war wirklich lieb und hat mich verschiedene Dinge (Diagnosen, Symptome, persönlich Daten etc.) gefragt und es sofort am nächsten Tag dem Arzt vorgelegt um zu entscheiden auf welche Station ich kommen kann.
Ich stehe dort jetzt auf der Warteliste und werde von der Station informiert, wenn ein Platz für mich frei wird.
Natürlich hoffe ich das dies wirklich bald sein wird….. bin auch am Ende meiner Kräfte kann kaum essen.
Liebe Grüße!

@Linax vielleicht Wenn du Zeit hast mein aktuellen Eintrag durchlesen..

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Dr. Christina Wiesemann
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