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Hallo miteinander!

Ich hatte gestern meinen ersten Termin bei einem Therapeuten in meiner Nähe. Hatte glaub ich richtig Glück, da ich den Termin nur bekommen habe weil einer seiner Patienten kurzfristig abgesagt hat.

Ich war auf jeden Fall suuuper aufgeregt weil es meine erste Therapie ist und ich eigentlich lieber eine Therapeutin hätte... Trotzdem war alles ganz in Ordnung, der größte Teil waren sowieso Papierkram und erstes Kennenlernen. Jetzt hab ich aber einen sogenannten Anamnese-Fragebogen bekommen, den ich bis nächste Woche ausfüllen soll und irgendwie finde ich es super unangenehm. Ist das normal, dass man das alles ausfüllen muss? Vor allem so genau Angaben zu Sexualität? MUSS ich das ausfüllen? Sexualität ist so ungefähr DER Bereich in dem ich nie Probleme habe oder Ängste spüren

Und Therapeut hin oder her aber ich bin 23 Jahre alt und ich will defintiv nicht, dass mich ein Mann Ende 50 (geschätzt) auf Fragen anspricht wie: Haben Sie Schwierigkeiten sexuell erregt zu werden/einen Höhpunkt zu bekommen etc. Oh Mann ich hab echt super krass Angst da das nächste Mal hinzugehen. Was soll ich denn machen wenn er mich drauf anspricht? Finde die anderen Fragenbereiche des Fragebogens auch schon viel zu intim irgendwie aber dass Sex ein Thema werden könnte war mir vorher irgendwie nicht klar. Und nein ich bin eigentlich null verklemmt aber DAS geht niemanden was an... Vor allem keinen wildfremden Kerl

Was soll ich tun?

23.08.2013 13:06 • 24.08.2013 #1


8 Antworten ↓


Hallo Merina,

erst mal finde ich es super, dass du es geschafft hast, den ersten Termin wahrzunehmen. Hm, so nen Fragebogen hatte ich auch. Aber fülle ihn so aus, wie du es schaffst, wenn dir was zu intim ist, lasse es erst mal frei, kannst du ja beim nächsten Mal beim Therapeuten ansprechen. So würde ich es machen.

Ansonsten wünsche ich dir alles Gute.

A


Erster Therapietermin - Fragebogen

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Ich meine, dass du evtl. sagst, dass du den Fragebogen nicht ganz ausgefüllt hast, wenn du dich traust. Ansonsten hat der Therapeut ja Augen. Brauchst also keine Angst zu haben vor dem Nächstenmal.

In der Reha mussten wir einmal die Woche solche Fragebögen ausfüllen, auch mit Fragen zur Sexualiät. Man konnte aber auch ankreuzen, ob man in der Einzeltherapie über sexuelle Themen reden wollte oder nicht.
In der letzten ambulanten Therapie, die ich gemacht hatte, waren Fragen zur Sexualität im Fragebogen nur ganz oberflächlich angerissen.
Ich habe während der Therapie dann auch gesagt, dass ich darüber nicht reden möchte und das wurde akzeptiert.
Es gibt natürlich Fälle, wo das Thema aber genau die Ursache des psychischen Problems darstellt z.B. bei Missbrauch oder Vergewaltigung oder so, da nützt die Therapie nichts, wenn man darüber schweigt.

Das kann ich nur bestätigen, was Schlaflose scheibt.

Danke euch für eure Antworten. Ich hab den Teil des Bogens jetzt erstmal nur sporadisch ausgefüllt und falls mein Therpeut mich darauf ansprechen sollte werde ich all meinen Mut zusammen nehmen und einfach sagen dass mir das sehr unangenehm.

ich habe einen bogen ausgefüllt,da stand kein einziges wort betr. sexualität,
ich hätte aber auch keine bedenken gehabt die fragen auszufüllen.

wenn der bereich sexualität in deinem leben kein problem darstellt kannst du das ja genau so sagen. diese fragebögen sind meist standardisiert, da ist dann alles irgendwie abgedeckt. ich hatte das auch und habe gesagt, dass das kein thema sein muss. ich bin ja immer dafür, bei nem therapeuten absolut offen über seine probleme zu reden. themen, bei denen man keine probleme hat bespreche ich da nicht sonderlich, wieso dafür zeit verschwenden

@maldur,da hast du vollkommen recht.





Dr. Reinhard Pichler
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