@Suma0912
Das finde ich gut dass sie dich erst mal krank geschrieben hat. Du solltest echt runterkommen. Das mit deiner Chefin ist auch nicht korrekt. Aber ich kenne das. Du bist jetzt krank und brauchst Ruhe und Abstand von der Arbeit. Lass dir bloß kein schlechtes Gewissen einreden. Deine Gesundheit ist wichtiger wie der Job und denk dran es ist nicht dein Laden. Ich weiß es ist schwierig aber konzentriere dich auf deine Gesundheit.
Das ist schon mal gut von deiner Hausärztin dass sie dich erst mal körperlich abcheckt. Denk an die Schilddrüse, sie kann bei Fehlfunktion auch Panikattacken auslösen.
Ohje.... ja bei mir ist alles nicht so einfach....
Ich hatte 2018 sehr viel organisatorisches am Hals dann zusätzlich die Arbeit jeden Tag mit 12 Stunden. Ich rutschte von einem Burn out in eine Depression. Das wusste ich aber nicht dass es schon soweit war. Ich bemerkte Veränderungen an mir. Permanente Müdigkeit und Lustlosigkeit Dinge zu unternehmen. War nur noch am schlafen und arbeiten. Das ging so lange gut bis ich Ende Januar auf dem Weg zur Arbeit im Auto eine so heftige Panikattacke bekam, sodass ich sofort wieder nach Hause bin. Dann habe ich noch ca.4 Wochen gearbeitet. Frag mich nicht wie ich das geschafft habe. Das waren dann meine letzten Reserven. Danach bin ich erst zum Arzt. Seit Mitte März bin ich krank geschrieben.
Die Panikattacken kamen am Anfang entweder während dem Auto fahren oder aus heiterem Himmel auch zuhause.
Das Autofahren habe ich dann komplett vermieden. War erst mal nicht weiter schlimm für mich. Alles andere konnte ich noch zur der Zeit erledigen.
Meine Depression wurde dann ab Ostern immer schlimmer und ich lag Tagelang im Bett und hatte nur noch Angst. Selbst Angst zum auf Toilette zu gehen. Angst im Liegen einfach nur noch Angst.
Dafür hatte ich keine richtigen Panikattacken mehr. Aber ich habe eine Agoraphobie entwickelt. Das ging so schnell...
Zur Zeit fällt es mir schwer mich weiter weg von der Wohnung aufzuhalten. Spaziergänge nur vor der Haustüre. Autofahren hab ich mir wieder antrainiert, in Begleitung fahre ich wieder in der Stadt. Letzte Woche erst habe ich seit langem wieder einen kleinen Einkaufsladen im Wohngebiet betreten. Die Panik blieb aus. Aber jedes Mal wenn ich die Wohnung verlassen muss, habe ich sehr große Erwartungsängste. Die Panikattacken, aus heiterem Himmel, habe ich zur Zeit nicht mehr. Dafür ist die Agoraphobie sehr viel eckelhafter und schränkt mein Leben komplett ein.
Meine Depression macht meine Ängste nicht einfacher. Ganz im Gegenteil, wenn die so sehr am drücken ist empfinde ich alles noch bedrohlicher. Ich wache jeden Morgen sehr nervös und zittrig auf und zum Teil mit Würgereiz.
19.06.2019 21:36 •
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